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Corona-Proteste halten an

Zusammenhalt der Deutschen gegen Panikjournalismus

Alle Wochen wieder. Auch diesen Samstag fanden erneut Kundgebungen im Zuge der Corona-Krise statt. Nach der Abdankung des Froschkönigs zeigen sich die „Corona-Rebellen“ auf dem Domplatz strukturierter. Es wird allerdings nationalistischer und sozialdarwinistischer. Eine örtliche Vorsitzende der Bayernpartei, Patricia De Pineda, beschwört den Zusammenhalt der Deutschen, „der seit jeher bekämpft“ werde, der Passauer Gynäkologe und Naturheilkundler Ronald Weikl sieht in der Mundschutzpflicht ein „perfides Erziehungsexperiment im Sinne der klassischen Konditionierung“.

Erneute Corona-Proteste am Domplatz. Foto: om

Die einstündige Kundgebung auf dem Domplatz steht unter dem Titel „Für die Freiheit und das Recht auf eine selbstbestimmte Existenz“. Knapp 250 Personen haben sich an der Südostseite des Doms eingefunden, um insbesondere gegen die verordneten Corona-Schutzmaßnahmen zu protestieren. Die beiden Hauptreferate halten Patricia De Pineda (Bayernpartei) und der Passauer Gynäkologe und Naturheilkundler Ronald Weikl.

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Der Tenor der mittlerweile mehrwöchigen Demonstrationen ist merklich ein anderer. Dominierten zu Beginn der Proteste der exaltierte Froschkönig mit wirrem Alleinunterhalterprogramm und verschwörungsideologische Mythen um Bill Gates, QAnon und eine angebliche Corona-Diktatur, so gibt sich der Regensburger Corona-Protest nunmehr gesetzter, sachlicher und unter dem Label denkMal strukturierter. Der Duktus wird allerdings zunehmend sozialdarwinistischer und nationalistischer.

Der Froschkönig verfolgte sein Erbe in zivil. Foto: Baumgärtner

Örtliche Vorsitzende der Bayernpartei: Ich kann gar nicht rassistisch sein

Patricia De Pineda beginnt mit biographischen Anekdoten. Wer sie ansehe, merke, dass sie keine Deutsche sei. Ihre Vorfahren seien „American Natives“, sie habe (ungeimpft, wie sie betont) als Kind vier Jahre „im Dschungel“ gelebt und könne „das Wort Rassismus auch gar nicht mehr hören“. Es ist eine Präventivverteidigung: Aufgrund ihrer Herkunft könne sie gar nicht rassistisch argumentieren.

Christoph Columbus habe viele Krankheiten ins Land ihrer Vorfahren gebracht. Es gab allerdings „weder Impfungen noch Tabletten, Schutzmaßnahmen oder Masken gegen Viren“. Wie viele „von uns“ letztlich sterben mussten, sei nicht überliefert. „Mei, das war halt einfach so.“ Aber es hätten ja „ein paar“ überlebt.

„Die Natur walten lassen.“

Wenn man nun den Medien Glauben schenken wolle und „dieses Corona-Dings soooo gefährlich und schlimm und ansteckend ist“, dann gebe es für sie als „American Native mit dieser Geschichte nur eine einzige Lösung, die auf Dauer und für sämtliche Generationen nach uns wirksam“ sei: „Die Herdenimmunität.“ Hierfür spenden die Anwesenden viel Applaus. Man müsse eben „die Natur walten lassen“. Die Menschen seien seit jeher „mit und über Epidemien gewachsen und stärker geworden“.

Gegen Ende ihrer Rede bemüht die Vorsitzende der Bayernpartei im Stadtnorden den Zusammenhalt der Deutschen. „Diese Schutzmaßnahmen greifen unverhältnismäßig in unsere Freiheit und die Grundrechte ein“. Die „noch amtierende Bundesregierung“ solle Menschen „frei und selbstbestimmend entscheiden“ lassen „was mit meinem Körper, mit eurem Körper“ passiere.

“Die Natur walten lassen”, wünscht sich die Bayernpartei-Politikerin Patricia De Pineda. Foto: Baumgärtner

„Der Zusammenhalt der Deutschen wird seit jeher bekämpft“

Ihr Appell: „Haltet zusammen. Lasst euch nicht zerstreuen, gegeneinander aufhetzen und/oder spalten, denn genau das ist beabsichtigt“. Der Zusammenhalt der Deutschen, werde seit jeher bekämpft. Die Deutschen sollen stolz auf sich sein. Abschließend zitiert sie Otto von Bismarck, „unseren oiden Freind“: „Wenn die Deutschen zusammenhalten, so schlagen sie den Teufel aus der Hölle.“ Dafür gibt es den lautesten Beifall des Nachmittags.

Der Naturheilkundler Ronald Weikl, der auf De Pineda folgt, verspricht eine „medizinisch-wissenschaftliche“ Herangehensweise. „Die Inszenierung der Corona-Krise“ habe ihn dazu gebracht, sich eingehender dem Thema zu widmen. Seit Wochen sei er bereits an Aktionen des Corona-Protests beteiligt. Weikl ist unter anderem stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie“ (MWGFD). Vorsitzender des Vereins ist Prof. Sucharit Bakdhi, der unter anderem die Sinnhaftigkeit einer (noch nicht entwickelten) COVID-19-Impfung bestreitet.

Der Gynäkologe Ronald Weikl warnt vor “Panikjournalismus”. Foto: om

„Panikjournalismus“

Öffentlich-rechtliche Medien sowie die meisten gängigen Tageszeitungen, so Weikl, würden eine auf „Angst und Panikmache abzielende Berichterstattung“ betreiben. Die Taktik dahinter sei klar: Der Mensch soll in Angst und Panik versetzt werden, um ihn „soweit zu bringen, dass er alles macht, was man von ihm abverlangt“. Viele, vor allem ältere Menschen würden diesem „Panikjournalismus“ verfallen, weil sie „alternative Informationsquellen nicht nutzen oder nutzen können“.

Als eine solche Alternative versteht Weikl seinen Verein, den er ausführlich vorstellt. So wolle MWGFD auch über COVID-19 hinaus etwa über „drohende Zwangsimpfungen, Gefahren durch den Mobilfunkstandard 5G“ und andere Themen aufklären.

Mundschutzplicht ist klassische Konditionierung

Das Fazit von MWGFD in Sachen Corona beinhalte mitunter: Das Virus „ist, was seine Gefährlichkeit betrifft, mit einer normalen Grippe durch Influenza-Viren vergleichbar“, der „sogenannte Lockdown“ sei nicht notwendig, der größte Teil der „Corona-Toten ist nicht an sondern mit COVID-19“ gestorben, eine Impfung sei „aus wissenschaftlicher Sicht“ nicht sinnvoll und die Mundschutzpflicht entbehre jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Er selbst betrachte die Mundschutzpflicht sogar als „perfides Erziehungsexperiment im Sinne der klassischen Konditionierung“ (nach Pawlow) für Kinder (aber auch Erwachsene).

Die Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen war wieder gut besucht. Foto: om

Als „politisch wacher Bürger dieses Landes“ beobachte er seit spätestens der Finanzkrise 2008, bei der „im Hintergrund in der Finanzwelt Dinge abliefen, die wir uns so nicht hätten vorstellen können“, dass der Meinungskorridor in der Bundesrepublik immer enger werde. Der Meinungspluralist könne allerdings nicht verstehen, wieso es zu der „völlig vernünftigen und notwendigen Bewegung wie der unseren“ überhaupt Gegendemonstranten gebe. In Regensburg solle etwa „die Antifa“ recht gut aufgestellt sein. „Was fordern wir, was einer Antifa zuwider sein sollte?“, fragt Weikl. Die Kritik an den „zum Teil totalitären Maßnahmen“ müsste eigentlich auch „von Antifa-Anhängern gutgeheißen werden“.

Gegenprotest warnt vor Verschwörungsmythen und Nationalismus

Den von Weikl angesprochenen Gegenprotest gibt es auch an diesem Samstag. Die Initiative gegen Rechts organisiert dabei eine Kundgebung am Neupfarrplatz, der in den vergangenen Wochen noch „Corona-Rebellen“ mit der Beteiligung von unter anderem Widerstand2020-Anhängern als Ort für „Meditationskundgebungen“ diente. Etwa die Deutsch-Israelische Gesellschaft Regensburg-Oberpfalz kritisierte diese Veranstaltungen besonders in Zusammenhang mit dem Dani-Karavan-Kunstwerk als Kundgebungsort. Hauptkritikpunkte waren die teilweise „Gleichsetzung der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus mit der systematischen Entrechtung, Verfolgung und Vernichtung von Jüdinnen und Juden während der Schoa“ von Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie die Anknüpfung an die antijudaistischen Ritualmordlegenden im Zuge des QAnon-Verschwörungsmythos.

Die Initiative gegen Rechts protestierte gegen die Corona-Rebellen. Foto: om

Die Initiative gegen Rechts begleitet die Corona-Proteste seit Wochen. Knapp 30 Personen versammeln sich diesmal am Neupfarrplatz „gegen Verschwörungsmythen, gegen Nationalismus, gegen Rassismus und Antisemitismus und gegen die Extreme Rechte“. Dabei stört sich das Bündnis vor allem am Haraufbeschwören einer „Corona-Diktatur“ sowie der Erzählung, bei den Corona-Schutzmaßnahmen ginge es in erster Linie um Panikmache, „um Menschen zu unterrücken.“ Diese Szenarien würden zudem „von der extremen Rechten bewusst befeuert, das demokratische Parteiensystem wird delegitimiert und die Medien verteufelt.“

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Kommentare (19)

  • Mr. T.

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    Die Profiteure der Milderung darwinistischer Auslese propagieren jetzt den Darwinismus – man sollte es nicht glauben.

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  • Tom

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    „ Die Profiteure der Milderung darwinistischer Auslese“

    Ich kann nicht glauben, dass eine derartige Aussage durch die „Kontrolle“ des Seitenbetreibers gekommen ist.

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  • XYZ

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    Von Darwin führt ein direkter Weg zu Hitler: biologische Selektion oder übertragen soziologische Rassen-Auslese oder das ‘Recht’ des Stärkeren – das sollte inzwischen überholt sein, Mikroorganismen oder DNA sind weit allseits weit überlebensfähiger.

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  • XYZ

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    Empfehle dazu noch das Interview in der SZ von morgen: “Warum glaubst Du das?” im Medienteil – da liegt rd goldrichtig, kann aber als lokales Presseorgan weniger über Hintergründe berichten. Also Zitate: “Glaubt jemand an eine globale Verschwörung aller Medien und Wissenschaftler wird es schwierig – dem kann man noch so viele Faktenchecks und Studien schicken, er wird sie als Lügenpresse oder Manipulation abtun” und “Viele Verschwörungstheorien haben allerdings einen klar antisemitischen oder rassistischen Hintergrund” – Zitate Ende, langt wohl.

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  • Frauke

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    Wut- Dult möglich? Jede Woche mehrmals die Innenstadt oder Stadtteile sperren wegen Demos, ist für alle Regensburger eine Zumutung. Warum nicht generell diese Aktionen auf den Dultplatz oder ins leerstehende Stadion verschieben.
    Machen wir es denen nach: Die dritte Wut-Wiesn (SZ 1.6.20)

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  • Ehemals Student

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    Ein Naturheilkundler, der für sich beansprucht, eine wissenschaftliche Herangehensweise zu unternehmen – der Mensch hat Humor!

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  • Sam

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    Zum Glück wurden es nicht mehr, jetzt weiß man dass es in und vorallem um Regensburg 250-300 Faschist*innen, Impgegner*innen, Verschwörungsideolg*innen etc. gibt, natürlich wehret den Anfängen und man darf faschistische Tendenzen niemals unterschätzen aber zum Glück hält sich der Intellektuelle Bodensatz der Gesellschaft in Grenzen. Die treffen sich jetzt noch ein paar mal in der Personenstärke und dann bleiben wirklich nurnoch die Behandlungsbedürftigen zurück.

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  • Jörg Marienhagen

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    Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!!

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  • R.G.

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    Vorsitzender des Vereins ist Prof. Sucharit Bakdhi, der unter anderem die Sinnhaftigkeit einer (noch nicht entwickelten) COVID-19-Impfung bestreitet.”
    Herr Bakdhi ist ein sympathischer Mensch, der einen wichtigen, aufgrund der Dringlichkeit der schnell gefällten COVID-19 Einschränkungen, leider nicht vorher angehörten Aspekt ausspricht.

    Hat man die Zeit, sich einer wissenschaftlichen Diskussion zu stellen, wird man die einzelnen Fachmeinungen wie gewohnt zu Wort kommen lassen können, bevor man eine derzeit gültige “Wahrheit für die Patientenöffentlichkeit” produziert. Hier überstürzte sich durch die aus Italien berichteten Infektionszahlen alles, die Politik übernahm die Deutung, aus einer überbordenden Verantwortung heraus.
    Ich gehe von einer sicheren zweiten Welle aus. Wenn nicht durch COVID-19, dann durch das nächste Virus.
    Welchen Wert soll dann die Freiheit des Einzelnen haben, wie weit sich der Staat drohend, strafend, einmischen? Ist das Individuum mündig genug geworden, ohne Zwang “Infektions-eindämmend” zu handeln? Wenn ja, wie trainieren wir die Fertigkeiten für den Tag des Einsatzes?
    Waren durch die jetzigen Maßnahmen beispielsweise die Alten, Behinderten, Fremden und Zuwanderer in Heimen wirklich geschützt?
    Welche Schäden sind durch das Aussetzen medizinischer Behandlungen – wegen Vorhaltung der Kapazität für mit dem Virus infizierte Intensivpatienten – entstanden? Da warten noch viele weitere Fragen. Zum bezahlbaren Wohnraum, fehlenden Grün im Wohnumfeld, in der Zeit der Einschränkung weiterlaufenden Krediten bei ausbleibenden Einkünften, Arbeitsplatzverlust, Einkommensausfall, Wegfallens ganzer Berufe im kulturellen Bereich,

    Es wird uns nicht wirklich gesund halten, wenn wir auf die eingeschränkte Welt der Verschluss-Zeit (Lockdown, Shutdown – wann sind wir vernünftig genug, ein Wort in unserer Sprache zu finden?) antworten, indem wir uns freiwillig in eine noch eingeschränktere Gedankenwelt flüchten, in der die Realität in ihrer unerträglichen Komplexheit völlig ausgekammert bleibt.

    Was meint, Herrn Bakdhi jetzt im Umkehrschluss als den Inhaber der einzigen, ganzen, vollwertigen Wahrheit zu bezeichnen, weil er EINEN vernachlässigten Aspekt ausspricht, wäre eine Flucht in eine Höhle.
    Meist in die einer Geschlossenen Gruppe, die zwar ihn als Hüter der Freiheit zitiert, aber in Wirklichkeit schlicht auf unser Geld wartet.

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  • R.G.

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    “Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!!”

    Das ist indrekt ein Aufruf gegen die Nutzung von Regenschirmen.
    Wo doch die Regenschirmverkäufer unter den Sh-down Maßnamen eh schon so leiden.

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  • joey

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    Rassismus ist nicht auf Hautfarben oder Nationalitäten beschränkt. Jeder “kann” Rassist sein oder werden, das ist eine Frage von (fehlender) Vernunft und Moral.

    Daß es bei Wissenschaft mehrere Meinungen gibt, ist selbstverständlich – für Akademiker wie mich. Daß manche Medien der Kanzlerin immer wieder alternativlos folgen, beunruhigt mich auch. Aber nicht hier, die Einschränkungen werden immer wieder hinterfragt, wie die Klagen (RD hat berichtet) ja bestätigen.
    Die Demonstranten haben nicht Recht, aber es ist gut, daß es sie gibt.

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  • UR

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    @joey
    Das jeder Rassist sein kann ist eben gerade aus wissenschaftlicher Sicht nicht richtig da für Rassismus ein strukturelles Machtgefälle bestehen muss.
    In Deutschland kann es eben keinen Rassismus gegen Deutsche geben. Es kann diskriminierende Äußerungen gegen als „deutsch“ definierte Menschen geben aber es wird nie eine strukturierte Benachteiligung gegen diese geben.

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  • Mr. T.

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    UR, joeys Aussage, dass jeder Rassist sein kann ist hier wohl so gemeint, dass auch eine Deutsche mit “American Native”-Hintergrund, die für sich reklamiert, aufgrund ihrer Herkunft könne sie gar nicht rassistisch argumentieren zu können, dieses vielleicht so nicht in Anspruch nehmen kann. In diesem Fall kann ein strukturelles Machtgefälle durchaus vorhanden sein. Dass so etwas unbedingt notwendig ist, haben sie schon richtig angemerkt.

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  • Hthik

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    @UR 2. Juni 2020 um 16:41
    Es gibt schon auch “In Deutschland” Subkulturen, die andere Machtverhältnisse haben. Da aber nicht so viele Deutsche etwa in einen türkisch dominierten Verein eintreten wollen, spielt das insgesamt keine große Rolle.

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  • joey

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    danke Mr. T., so ähnlich war es gemeint.

    Wissenschaft und Interpretation: Wenn ein Jude in Berlin von einem Syrer eines auf die Kippa bekommt (Fakt), dann kann man das ein strukturelles Machtgefälle nennen: blanke Gewalt gegen einen Bürger, der auf das Sicherheitsversprechen von Gesellschaft und Staat vertraut.
    Wenn ein Ukrainer mir sagt, daß Deutsche wie ich sich (angeblich) nicht so von Juden rumkommandieren lassen sollen… wie nennt “die Wissenschaft” das?

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  • Altstadtkid

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    Jetzt müssen sie aber aufpassen dass Sie nicht vom gut besetztem Altstadt-Touristenbus zusammengefahren werden

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  • Altstadtkid

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    Eine Politikerin der Bayern Partei die mit Bismark Zitaten kommt gehört aus der Partei ausgeschlossen

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  • Die Rückkehr des Königs: Performance-Kundgebung auf dem Dultplatz » Regensburg Digital

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    […] „Die Politik wollte die Zahlen absichtlich nach oben treiben“, lautet schließlich eine Erklärung am Dultplatz. Das sei alles Propaganda gewesen. Und die Medien? Mittendrin. Es sind diese Botschaften von “Panikjournalismus” und “perfider Politik”, die schon die Wochen zuvor auf dem Haidplatz und dem Domplatz zu hören waren. […]

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