16 Mrz2012
Wolbergs beim Stadtjugendring
Pressemitteilung Stadtjugendring
Frühjahrsvollversammlung des Stadtjugendrings in Sallern
Bürgermeister Wolbergs: „Sozialpolitik lohnt sich!“
Sallern. Regensburg geht es sehr gut, ist eine wachsende Stadt.
Trotzdem gibt es inmitten des Wohlstandes Armut, auch bei Kindern und
Jugendlichen. Dies war Anlaß für den Stadtjugendring Regensburg, den
Sozialbericht in den thematischen Mittelpunkt der
Frühjahrsvollversammlung zu stellen.
Die Vorsitzende Daniela Kronschnabl freute sich deshalb, den
zuständigen Bürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) als Referenten
begrüßen zu dürfen. Interessierte Zuhörer waren neben den 33
Delegierten im Sportheim des SV Sallern auch die Stadträte Erich Tahedl
(CSU), Dr. Thomas Burger (SPD) und Dr. Jürgen Pätz (FDP). Grußworte
sprachen für den Bezirksjugendring Patrick Skrowny und für die
gastgebende Sportjugend Detlef Staude.
Sozialbericht: Bürger arbeiten an einem Maßnahmekatalog gegen Armut
„Kinder, die in Armut aufwachsen, haben sehr häufig weniger Chancen für
ihr künftiges Leben“, so Wolbergs. Betroffen seien aber auch
Arbeitslose, Ältere mit geringen Renten und Personen mit Handicaps. „Wir
möchten in der Stadt Regensburg ganz gezielt Maßnahmen im sozialen
Bereich ergreifen, um Chancengerechtigkeit zu verbessern“, so
Wolbergs. Allgemeine, statistische Daten über die Gesamtstadt seien zwar
vorhanden, helfen aber nur wenig. Daher habe die Stadt in den letzten
zweieinhalb Jahren einen detaillierten Sozialbericht erarbeitet, der
sehr aussagekräftige Daten für einzelne Stadtteile liefert. Wolbergs sah
vor allem im Osten und Norden der Stadt Problemfelder. Im zweiten,
derzeit laufenden und von der Stadt moderierten Prozess seien nun
interessierte Bürger am Zug. In vier Themenfeldern werden nun nach einer
Bestandserfassung fehlende Maßnahmen zusammengestellt, die entweder
schnell und dringend seien oder mittel- und langfristig umsetzbar sind.
Ãœber die Planungen soll dann der Stadtrat noch in diesem Jahr
entscheiden. Geplant ist schließlich eine Fortschreibung in den nächsten
fünf Jahren.
Anhand vieler, konkreter Beispiele erläuterte Wolbergs verschiedene
Problemfelder. Gegen künftigen Fachkräftemangel sei gute
Kinderbetreuung, die Einbeziehung der älteren Generation und die
Integration wichtig. Eine sehr positiv wirkende Maßnahme sei die
flächendeckende Schulsozialarbeit. Mit Büchereien in Einkaufszentren
erreiche man auch Familien bildungsferneren Schichten. So habe die
Bücherei im KÖWE-Center die größten Wachstumsraten in der Stadt.
„Sozialpolitik lohnt sich“, so Wolbergs.
Neue Geschäftsführerin
Ein weiterer Höhepunkt der Vollversammlung war die Ehrung des
Kassenrevisors Thomas Baumann für seine 15jährige Tätigkeit. Im
Schnelldurchgang blickte die Vorsitzende auf das Jahr 2011 zurück.
Einstimmig befürworteten die Delegierten den 44 Seiten dicken Jahres-
und Haushaltsbericht. Leuchtturmprojekte waren beispielsweise Projekte
im Bereich „Toleranz fördern, Kompetenz stärken“, der Zusammenarbeit
mit Schulen mit Seminaren und youngagement, der politischen
Bildungsfahrt nach Berlin, dem Jahninselfest oder einem Filmfestival.
Wiederbelebt wurde kürzlich die Schülerarbeit im Jugendring. Hier
erhielt die Schülerin des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Maddy Heindl von
der Vorsitzenden Daniela Kronschnabl einen „Verbandskasten und 100
Euro“ als Starthilfe. Mit Stefanie Schmid stellte sich schließlich
die neue Geschäftsführerin des Stadtjugendrings vor.