Wöhrdbad öffnet im Mai – und wird vielleicht nicht so viel teurer
Nach dem Ärger in der Vergangenheit soll das Regensburger Kultbad nun dieses Jahr pünktlich in die Freibad-Saison starten.
Es ist eine gute Nachricht, die das Stadtwerk am 22. März vermeldete, und eine, auf die man zwar gehofft hatte, die angesichts der Widrigkeiten in der Vergangenheit nicht unbedingt zu erwarten war. Nach einjähriger Verzögerung soll das Wöhrdbad nun im Mai wieder öffnen. Die Sanierungsarbeiten befänden sich „auf der Zielgeraden“, so Manfred Koller, Geschäftsführer des Regensburger Stadtwerks.
Rechtsstreit läuft noch
Bereits seit September 2020 ist das Freibad, das heuer 70. Geburtstag feiert, eine Großbaustelle. Schon im Sommer letztes Jahr wollte man fertig sein, doch dann kam es zum Zerwürfnis mit dem Tiroler Architekturbüro, das ursprünglich mit den Planungen betraut war. Während das Stadtwerk davon spricht, dass dessen „Leistungserbringung mangelhaft“ war und man die Zusammenarbeit deshalb vorzeitig beendet habe, vertreten die Österreicher den Standpunkt, dass man selbst die Zusammenarbeit „aus wichtigem Grund“ beendet habe – wegen ausstehender Zahlungen. Der daraus resultierende Rechtsstreit laufe noch, so Stadtwerk-Sprecher Martin Gottschalk.
Unklar ist noch, ob und welche Kostensteigerungen es geben wird. In der Pressemitteilung, mit der das Stadtwerk die Wiedereröffnung im Mai ankündigt, wird der Ärger mit dem ursprünglichen Planer nicht erwähnt. Es wird lediglich darauf verwiesen, dass das Stadtwerk „rund sieben Millionen Euro in die Baumaßnahme“ investiere, eine Steigerung um eine Million im Vergleich zu früheren Pressemitteilungen, wo von „rund sechs Millionen“ die Rede war.
Auf Nachfrage bezeichnet Gottschalk die aktuelle Zahl als „sehr grobe Schätzung nach heutigem Stand“. Die exakten Kosten könne man aber erst beziffern, wenn die Arbeiten „und nicht zuletzt auch der Rechtsstreit mit dem ursprünglich beauftragten Architekten“ abgeschlossen seien. „Dementsprechend lässt sich auch erst dann eine Aussage darüber treffen, ob es überhaupt eine Kostensteigerung gibt.“
Neue Kiosk-Betreiberin
Im Zuge der Sanierungsarbeiten hat sich einiges geändert. Das Schwimmerbecken erhält eine Abdeckung, einerseits um Energie zu sparen, andererseits erhofft man sich davon und durch die zusätzliche Heizmöglichkeit mit der neuen Energiezentrale eine Verlängerung der Freibad-Saison bis September. Der Eingang wurde in die Mitte verlegt, die Sitz- und Liegeflächen erneuert. Laut der Mitteilung des Stadtwerks wird es eine „Sunsetlounge“ mit „Strandfeeling“ auf der grünen Wiese geben.
Einen kompletten Neustart gibt es bei der Gastronomie. Auf Antonio Tampakis, der dem Kiosk fast 30 Jahre lang einen griechischen Stempel aufgedrückt hat, folgt Redona Kastrati als neue Pächterin – unter anderem mit Burgern und Hot Dogs.
Mr. T.
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Gute Nachrichten aus Regensburg! Selten, aber schön!
Traumhaft
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Gute Nachrichten ‚unter anderem mit Burgern 🍔und Hot Dogs🌭‘ finde auch toll, vor allem sehr Originell.
Zwei Flaschen Hans
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Schade um die Tambakis. Absolut nette Leute und das Essen war hervorragend.
Auch a Regensburger
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Kein GyCaWe mehr. Gyros Calamari Weizen.
Sehr Sehr schade um das beste Freibadrestaurant weit und breit. Hoffentlich wird es beim neuen ebenso lecker wie gemütlich. Schniieeff
Stefan
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Schade, das die Griechen nicht mehr da sind. ☹️
Rufus
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Mensch, ich muss da unbedingt auch wieder mal hin! Ich erinnere mich noch wahnsinnig an die Schaumwaffeln, die wir gegessen haben so um 1966 rum! Da war ich das letzte mal dort.