Wild: „Lehrergesundheit in den Fokus rücken“
Pressemitteilung von MdL Margit Wild
„Woche der Gesundheit“ an bayerischen Schulen.
Die Woche von 12. Bis 16. Oktober steht an den bayerischen Schulen unter dem Zeichen der Gesundheit. Die „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“, die vom Kultusministerium initiiert wurde, soll mit Projekten und Aktionen an den Schulen mit Leben gefüllt werden. Das Motto lautet dieses Jahr „Schule des Wohlbefindens“.
Die Regensburger Landtagsabgeordnete Margit Wild macht im Zuge dieser Aktionswoche auf die Lehrergesundheit aufmerksam. „Wir wissen, dass Lehrkräfte besonders häufig mit Burnout und ähnlichen Erkrankungen zu kämpfen haben“, so die Bildungspolitikerin. So hat eine Schriftliche Anfrage (Drs. 17/2952) ergeben, dass jährlich ca. 300 Lehrkräfte wegen Dienstunfähigkeit vor Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand versetzt werden. Wild sieht die Aktionswoche „Schule des Wohlbefindens“ auch als wichtigen Bestandteil der Bewusstseinsbildung für dieses Problem: „Schule muss für alle Beteiligten – Schüler, Lehrkräfte und Eltern – ein Ort des Wohlbefindens sein. Bildung ist keine Einbahnstraße“, erklärt Wild. Sie macht deutlich, dass Lehrkräfte zunehmend für grundsätzliche erzieherische Aufgaben gebraucht werden: „Schule kann vieles, aber eben auch nicht alles leisten!“.
So hat beispielsweise eine BLLV-Umfrage vom Juni 2015 ergeben, dass viele Lehrkräfte das Gefühl „niemals fertig zu werden“ haben. Das fördere psychische und physische Erkrankungen. Wild setzt sich für passende Fortbildungsangebote für Lehrkräfte ein, die Coping-Strategien im Umgang mit den zusätzlich zum Unterricht anfallenden pädagogischen Aufgaben – Betreuung bei Mobbingverdacht, emotionale Unterstützung bei Scheidungsfällen oder Traumatisierungen – vermitteln. Außerdem fordert sie vom Freistaat bessere Unterstützung für Lehrkräfte mit besonderen Aufgaben, beispielsweise durch den Einsatz einer zweiten pädagogischen Fachkraft. „Das verteilt die Last auf mehrere Schultern und ermöglicht es den Lehrkräften gleichzeitig gezielter und individueller auf jedes einzelne Kind der Klasse eingehen zu können“.
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