12 Sep2012
Wie misst man eigentlich Wissenschaft?
Bibliometrie 2012: Wie misst man eigentlich Wissenschaft?
Konferenz und Fachmesse auf dem Campus
Vom 18. bis 20. September 2012 findet an der Universitätsbibliothek Regensburg die internationale Konferenz und Fachmesse „Bibliometrie 2012“ statt. Diskutiert werden hierbei bibliometrische Standards in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, sowie der aktuelle Stand und zukünftige Trends. Während es in den Naturwissenschaften bereits sehr fortgeschrittene Methoden zur qualitativen und quantitativen Messung wissenschaftlicher Publikationen gibt, herrscht bei den Geistes- und Sozialwissenschaften noch Nachholbedarf. Genau hier setzt die Konferenz an, um zusammen mit Forscherinnen und Forschern aus aller Welt verschiedene Methoden in Bezug zueinander zu setzen und daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Wissenschaft qualitativ und quantitativ zu messen ist keineswegs trivial. Zwar kann der Forschungsoutput (Veröffentlichungen und deren Wahrnehmung) quantitativ erfasst werden. Allerdings können bibliometrische Verfahren nicht beliebig auf die unterschiedlichen Fachgebiete angewendet werden. Je nach Disziplin differiert die Publikationskultur immens. Im Rahmen der Tagung sollen die aktuellen Entwicklungen von bibliometrischen Verfahren in den einzelnen Forschungsdisziplinen erörtert werden. Einer der Schwerpunkte ist die quantitative Ermittlung der Rezeption von Publikationen in den Geisteswissenschaften. Im Vergleich zu diesem innovativen Tätigkeitsfeld sollen auch die „state of the art“-Methoden in den Naturwissenschaften vorgestellt werden.
Die Konferenz und Fachmesse richtet sich an Bibliometriker, Bibliothekare, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen, Informationsdienstleister, Entscheidungsträger in Wissenschaft und Forschung sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Die Konferenzvorträge und -workshops werden in deutscher und englischer Sprache gehalten.
Die Universitätsbibliothek Regensburg:
Die Universitätsbibliothek Regensburg (UB Regensburg) ist eine zentrale Einrichtung der Universität Regensburg und zugleich die größte wissenschaftliche Bibliothek in der Region. Ihr Unterhaltsträger ist der Freistaat Bayern.
Mit etwa 3,6 Millionen Büchern und Zeitschriften und einem ständig wachsenden Angebot an wissenschaftlich relevanten elektronischen Volltexten ist die Hauptaufgabe der Bibliothek die Literatur- und Informationsversorgung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie der Studierenden an der Universität Regensburg. Darüber hinaus steht sie als kompetenter Informationspartner auch der breiten Öffentlichkeit in der Region zur Verfügung. Die Benutzung ist gebührenfrei.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1964 ist die zweitgrößte wissenschaftliche Bibliothek Bayerns aktiv an innovativen Entwicklungen beteiligt. Kennzeichnend ist auch ihr serviceorientierter Einsatz der modernen Informationstechnik. Eine ihrer Aufgaben sieht die Bibliothek darin, den Wandel einer immer stärker digitalisierten Informationslandschaft aktiv zum Nutzen ihrer universitären und außeruniversitären Kunden mit zu gestalten. Sie entwickelt neue benutzerfreundliche Dienste, die den Zugang zu elektronischen Medien erleichtern. Beim Aufbau einer Digitalen Bibliothek hat die UB Regensburg insbesondere durch die Entwicklung der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek und des Datenbank-Infosystems eine führende Rolle in Deutschland und im Ausland inne (www.uni-regensburg.de/bibliothek).
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