Verlegung von weiteren 16 Stolpersteinen in Regensburg
162 Stolpersteine hat die Stolperstein-Initiative des Evangelischen Bildungswerkes Regensburg in den vergangenen 8 Jahren bereits verlegt, 161 in Regensburg und einen Stein in Schierling. Am Fr, den 24.07.15 kommen ab 10 Uhr, laut Dieter Weber, dem Sprecher des Arbeitskreises Stolpersteine des Evang. Bildungswerkes Regensburg, weitere 16 Stolpersteine, die an jüdische NS-Opfer erinnern, hinzu.
Beim Stolperstein-Projekt handelt es sich um ein vom Kölner Künstler Gunter Demnig initiiertes Projekt, bei dem 10 x 10 cm große, mit einer gravierten Messingplatte versehene und ins Pflaster eingelegte Steine an die ermordeten NS-Opfer erinnern. Sie erinnern an deportierte und ermordete Juden, Sinti und Roma, pol. Verfolgte, Zeugen Jehovas, Homosexuelle und Euthanasie-Opfer. Gunter Demnig, der auch die ab 14 Uhr zu verlegenden Regensburger Stolpersteine in das Pflaster einlässt, hat inzwischen über 50.000 Steine in 1.300 europäischen Städten verlegt. Jeder Stein wird von Hand gefertigt und graviert. „Hier wohnte“, der Name, das Geburtsdatum, Datum und Ort des Todes – viel mehr steht nicht auf den Steinen und erinnert daran, dass in diesem Haus ein Mensch gelebt hat, der von den Nationalsozialisten verschleppt und ermordet wurde.
„Wer in Regensburg durch die Stadt geht, ob Regensburger oder Tourist, begegnet an vielen Stellen den Stolpersteinen. Oft stehen Menschen vor den Steinen, wenn Sie einen oder mehrere der ins Pflaster eingelassenen Messingplatten entdecken. Sie senken das Haupt um zu lesen, verneigen sich so vor dem Opfer, gedenken dessen Schicksal und das NS-Opfer wird dem Vergessen entrissen“ – so Weber.