Verbrannte Bücher – verbannte Dichter
Gedenklesung am 12. Mai 2016, 20 Uhr in der Neupfarrkirche
Vor 83 Jahren brannten in ganz Deutschland die Scheiterhaufen. Auch in Regensburg gab es auf dem Neupfarrplatz am 12. Mai 1933 eine Bücherverbrennung, organisiert von der örtlichen Hitlerjugend. Um an die Abkehr Deutschlands von den Idealen einer Kulturnation zu erinnern, wird auch in diesem Jahr wieder eine Gedenklesung am Jahrestag der Ereignisse stattfinden. Gelesen werden Texte zur Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten von namhaften Regensburger Schriftstellern/innen. Die Autoren stellen verfolgte Dichter/innen und Literaten/innen vor und lesen aus ihren oftmals vergessenen Werken.
Es lesen: Elfi Hartenstein, Marita A. Panzer, Wolf Peter Schnetz und Rolf Stemmle. Musikalisch umrahmt von Gaby Wahlbrink am Saxophon.
Vor der Lesung wird Dr. Bernhard Lübbers, Leiter der Staatlichen Bibliothek, kurz in die historischen Hintergründe einführen.
Eine Kooperationsveranstaltung von Staatlicher Bibliothek Regensburg, Evangelischem Bildungswerk, dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie der Stadt Regensburg.
Der Eintritt ist frei!
menschenskind
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“Auch in Regensburg gab es auf dem Neupfarrplatz am 12. Mai 1933 eine Bücherverbrennung, organisiert von der örtlichen Hitlerjugend.”
Ja, hier waren es Bücher, noch nicht Menschen, die verbrannt wurden. Aber, was geschah danach? Wie war beispielsweise die Reichspogromnacht in Regensburg, in Passau und in den anderen Städten der Region? Was passierte den Juden konkret? Was mussten sie erdulden?
Anna Rosmus hat darüber kürzlich ein Buch veröffentlicht, dessen Rezension schon eine Menge Fakten enthält:
http://buecher.hagalil.com/2014/03/rosmus/