Veranstaltungsreihe „Aus Regensburg in die Vernichtung – das Schicksal jüdischer Bürger/innen im Spiegel der Erinnerung“
Sonntag, 03.04.16, 14.00 Uhr
Führung: Erinnerung in Stein – Stolpersteine
178 „Stolpersteine“ erinnern in Regensburg an von den Nationalsozialisten verfolgte und ermordete Menschen. Die Führung zeichnet Lebensspuren einiger der am 2. April 1942 in das Durchgangslager Piaski bei Lublin in Ostpolen deportierten 107 jüdischen Bürger/innen aus Regensburg, die dort bzw. in den Vernichtungslagern Sobibor oder Belzec getötet wurden.
Leitung: Dieter Weber, Sprecher des Arbeitskreises Stolpersteine
Treffpunkt: im Foyer im Erdgeschoss des Alumneums, Am Ölberg 2, Regensburg
Kosten: frei, um Spenden für die AG Stolpersteine wird gebeten
Montag, 04.04.16, 19.00 Uhr
Vortrag, Gespräch: Vor dem letzten Weg in die Todeslager… Das Leben und Leiden der jüdischen Menschen aus Regensburg im Transitgetto Piaski und Izbica
In der Nacht auf den 2. April 1942 begann die Deportation jüdischer Bürger/innen von Regensburg in die Vernichtung. Die Polizei holte107 jüdische Bürger/innen aus ihren Wohnungen. Am 6. April erreichte der Transport das Durchgangslager Piaski im Distrikt Lublin in Südostpolen. Wahrscheinlich wurden alle deportierten Regensburger/innen in den Vernichtungslagern Belzec und Sobibor ermordet.
Auschwitz hat sich als Begriff für den Massenmord in unser Gedächtnis eingeprägt. Weitgehend unbekannt sind die Vernichtungslager Sobibor und Belzec, ebenso wie Treblinka oder das KZ und Vernichtungslager Majdanek mit den umliegenden Transitgettos, in denen mehr Menschen als in Auschwitz ermordet wurden.
Leitung: Wieslaw Wysok, Leiter der Bildungsabteilung der Gedenkstätte Majdanek, Lublin in Polen
Kooperation: AG Stolpersteine, KEB Regensburg-Stadt, GEW, DGB Jugend, Jüdische Gemeinde Regensburg
Ort: KEB Regensburg-Stadt, Obermünsterzentrum
Kosten: frei
Dienstag, 05.04.16, 9.00 – 13.00 Uhr
Workshop für Lehrer/innen und Multiplikatoren/innen: Gedenkstättenarbeit im deutsch-polnischen Dialog. Das Konzept der Menschenrechtsbildung in der Gedenkstätte Majdanek
Das staatliche Museum Majdanek wurde 1944 gegründet und ist damit die älteste Gedenkstätte für Opfer des NS-Regimes in Europa. Unser Referent wird über die Geschichte und Bedeutung dieses ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers im Rahmen der NS-Besatzungspolitik in Polen informieren. Es besteht die seltene Gelegenheit das Vermittlungskonzept der Pädagogik der Erinnerung in dieser KZ-Gedenkstätte in Theorie und Praxis durch ihren über Polen hinaus bekannten Praktiker zu erfahren und mit ihm ins Gespräch zu kommen.
Die Teilnehmer/innen haben Gelegenheit, um 14.00 Uhr an einer Führung zu ausgewählten Stolpersteinen teilzunehmen, die für Opfer aus Regensburg verlegt wurden.
Leitung: Wieslaw Wysok, Leiter der Bildungsabteilung der Gedenkstätte Majdanek, Lublin in Polen
Kooperation: AG Stolpersteine, KEB Regensburg-Stadt, GEW, DGB Jugend, Jüdische Gemeinde Regensburg, Der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in der Oberpfalz (für den Workshop).
Ort: EBW, Am Ölberg 2, Regensburg
Kosten: 25,00 EUR / 18,00 EUR, für Lehrer/innen im Rahmen der Lehrerfortbildung frei
Anmeldung erforderlich über EBW Regensburg; Tel. 09 41 / 5 92 15 – 0 oder www.ebw-regensburg.de/programm
Im Anschluss an den Workshop:
Dienstag, 05.04.16, 14.00 Uhr
Führung: Erinnerung in Stein – Stolpersteine
Leitung: Dieter Weber, Sprecher des Arbeitskreises Stolpersteine
Treffpunkt: im Foyer im Erdgeschoss des Alumneums, Am Ölberg 2, Regensburg
Kosten: frei, um Spenden für die AG Stolpersteine wird gebeten