Veranstaltungen: 100 Jahre Der Genozid an den Armenier_innen
Pressemitteilung des IKS Regensburg.
*1915 – 2015: Der Genozid an den Armenier_innen*
Im April 2015 jährt sich der Genozid an den Armenier_innen zum 100. Mal. An diesem Tag wird weltweit an die Deportation armenischer Intellektueller von 24. April 1915 aus der osmanischen Hauptstadt Istanbul erinnert, die den Auftakt zum Völkermord an den Armenier_innen bildete.
Anlässlich dieses Gedenktages möchten wir, der /Internationale Kultur- und Solidaritätsverein Regensburg e. V. (IKS)/, unseren Fokus im Jahr 2015 auf das Land Armenien und die „armenische Diaspora“ in allen Teilen der Welt richten. Wir werden mit verschiedenen Veranstaltungen den Völkermord zum Thema machen. Denn die Dimensionen, sowohl hinsichtlich der Dauer als auch der Zahl der Opfer, werden nicht zuletzt von einer Vielzahl der heute in der Türkei politisch Verantwortlichen verschwiegen und sind vielen Menschen in Europa weitgehend unbekannt. Ebenso soll auf die aktuelle politische Entwicklung in der Türkei hinsichtlich der „Armenierfrage“ kritisch eingegangen werden.
Veranstaltungen:
*24.04.2015 – 18 Uhr: Mahnwache und Kundgebung auf dem Neupfarrplatz*
*25.04.2015 – 19 Uhr: Infoveanstaltung und Diskussion auf Türkisch mit
deutscher Übersetzung. Mit Herrn Arna Kalayci.*
* Evangelisches Bildungswerk, Am
Ölberg 2, Regensburg*
Herr Arna Kalayci, der in der Türkei lebt und in einem armenischen Verein politisch aktiv ist, wird die historischen Ereignisse der Jahre 1915/16 beleuchten. Er wird uns Einblick geben in die aktuelle politische Situation in der Türkei und sich Fragen und Diskussion stellen.
Filmempfehlung
*04.05.2015 – 18 Uhr: „Aghet – ein Völkermord“ im Andreasstadel *
*/Eintritt frei/*
Das Evangelische Bildungswerk zeigt den preisgekrönten
Dokumentationsfilm des NDR.
Der Film erzählt von dem Genozid an den Armenier_innen. Für den Film wurde der Verlauf des Völkermordes aus zahlreichen historischen Quellen rekonstruiert. 23 Schauspieler_innen verleihen lange verstorbenen Zeitzeugen Stimmen von beklemmender Authentizität. „Aghet“beschäftigt sich auch damit, dass die Türkei bis heute den Völkermord nicht als historische Tatsache anerkennt und die Welt ihn weitgehend ignoriert. So sucht der Film nach den politischen Motiven für das bis heute andauernde Schweigen.