16 Jan2012
Vandalismus: Serientäter gefasst
Ermittler der Bundespolizei überführen jugendliche Täter
Vandalismus-Serie am Haltepunkt Regensburg / Burgweinting aufgeklärt
Regensburg – Mit Sprühsahne, Pudding und Honig haben zwei Jugendliche Einrichtungen der Deutschen Bahn (DB) und des Regensburger Verkehrsverbundes (RVV) funktionsunfähig gemacht und dadurch einen Schaden in Höhe von 2500 Euro verursacht. Den Ermittlern der Regensburger Bundespolizei ist es nun gelungen die Täter zu überführen.
Bereits seit Ende Juli 2011 kam es am Haltepunkt Regensburg – Burgweinting wiederholt zu Verunreinigung von Fahrscheinautomaten und Fahrschein-Entwertern der DB AG und des RVV, aber auch zu Beschmutzungen von Vitrinen, Glasscheiben und Sitzbänken. Die süßen Tatmittel hatten zur Folge, dass die empfindliche Feinmechanik in ihrer Funktion so stark gestört war, dass die Bahn mehrmals einzelne Teile wie Münzprüfer, Münzannahme, Druckstöcke und Farbbänder ersetzen und beschmierte Einrichtungen zeitaufwändig reinigen musste. Dadurch entstand der Bahn und dem RVV ein Sachschaden von rund 2500 Euro.
Bis Anfang November ermittelten die Bundespolizisten zunächst in fünf Fällen gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung bzw. gemeinschädlicher Sachbeschädigung.
Schließlich entdeckten die Ermittler die entscheidende Spur, die nun zur Aufklärung der Taten und Überführung der Täter führte. Mittlerweile haben die beiden Jugendlichen, zwei 14-jährige Regensburger Schüler die Taten gestanden. Als Motiv gaben sie Langeweile an.
Bei der Vernehmung zeigten sie sich reuig und auch willig den verursachten Schaden mit Hilfe der fassungslosen Eltern wieder gut zu machen.
Trotzdem müssen sich die jugendlichen Straftäter nun vor dem zuständigen Jugendschöffengericht verantworten.
Im Zuge der Ermittlungen deckten die Bundespolizisten auch eine Erpressung auf. Einer der Täter prahlte nämlich mit seinen Untaten bei einem weiteren Mitschüler. Dieser wiederum nutzte die Situation und erpresste zusammen mit einem Klassenkameraden Schweigegeld in Höhe von jeweils zehn Euro. Auch diese beiden Schüler, die ebenfalls bereits 14 Jahre alt und damit strafmündig sind, haben mittlerweile gestanden und müssen sich nun ebenfalls strafrechtlich verantworten.