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Mordprozess

„Unfall“: Christian F. gibt Vergraben von Maria Baumers Leiche zu

Über acht Jahre nach dem Tod seiner damaligen Verlobten lässt Christian F. über seinen Verteidiger eine Version der Ereignisse des 26. Mai 2012 verlesen, die bei Angehörigen und Staatsanwaltschaft für Empörung sorgt. Rechtsanwalt Michael Euler sieht hingegen dadurch die Weichen auf Freispruch gestellt, auch wenn das Verhalten seines Mandanten moralisch verwerflich gewesen sei.

Rechtsanwalt Michael Euler gab am Dienstag eine Erklärung für seinen Mandanten ab. “Peinliche Märchenstunde” oder “Weichen auf Freispruch”? Foto: om

Die Schwester von Maria Baumer kämpft mit den Tränen. Gerade hat Christian F. über seinen Strafverteidiger Michael Euler eingeräumt, seine damalige Verlobte in der Nacht vom 26. auf den 27. Mai 2012 in einem Waldstück bei Bernhardswald verscharrt zu haben. Er gibt zu, Anrufe Maria Baumer erfunden, Facebook-Nachrichten von ihr getürkt und einen vermeintlichen Brief von ihr selbst geschrieben zu haben, um ihrer Familie ein freiwilliges Verschwinden der 26jährigen an jenem Wochenende vorzugaukeln. Als Rechtsanwalt Euler wenig später vorliest, dass sein Mandant sich „aufrichtig für sein Verhalten entschuldigen“ wolle, können Baumers Angehörige ein empörtes Aufstöhnen nicht mehr unterdrücken.

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Eingeräumt wird, was kaum zu bestreiten ist

Für den Tod der 26jährigen will Christian F. nicht verantwortlich sein. Das sei „ein Unfall“ gewesen. Sie sei am Morgen leblos neben ihm im Bett gelegen – auf dem Nachttisch daneben angebrochene Medikamenten-Blister. Lorazepam und Tramadol – jene Wirkstoffe, die später in Baumers sterblichen Überresten nachgewiesen werden konnten.

Die bereits vor Wochen gegenüber den Medien angekündigte Stellungnahme kommt spät. Die Beweisaufnahme in dem Mordprozess ist in weiten Teilen abgeschlossen. Nur noch einige wenige Zeugenaussagen und die Stellungnahme der psychiatrischen Gutachterin stehen aus. Man habe die Beeinflussung von Zeugen vermeiden wollen, begründet Rechtsanwalt Euler diesen späten Zeitpunkt. Die Einlassung sei aber nicht mehr und nicht weniger wert, als wenn sie zu Beginn des Prozesses abgegeben worden wäre.

Tatsächlich räumt Christian F. lediglich ein, was nach der bisherigen Beweisaufnahme kaum noch zu bestreiten war: das Vergraben von Maria Baumers Leiche im Wald, die erfundenen Anrufe und Nachrichten. Als Grund für seine Verschleierungshandlungen nennt er Angst um seinen Arbeitsplatz und die Befürchtung, später nicht als Arzt zugelassen zu werden, wenn wegen des Todes seiner Verlobten ermittelt worden wäre. „Dann wäre herausgekommen, dass er ihr die Tabletten aus dem Bezirksklinikum besorgt hatte“, so Rechtsanwalt Euler, der damit erneut etwas einräumt, was die Beweisaufnahme erbracht hat: Dass Christian F. sich häufiger an den dortigen Medikamentenvorräten bediente.

„Unendliche Trauer gepaart mit Verzweiflung“

Maria Baumer sei die „Liebe seines Lebens“ gewesen, lässt Euler von seinem Mandanten ausrichten. Am Tag vor ihrem Tod sei man gemeinsam am Pferdehof des Bruders gewesen, wo Maria Baumer gemeinsam mit seiner Schwägerin ausgeritten sei. Als man nachts wieder zuhause angekommen sei, habe sie über starke Schmerzen in Rücken und Bauch geklagt.

Während er schon am Einschlafen gewesen sei, sei sie noch einmal aufgestanden und habe sich Medikamente geholt. Welche – das wisse er nicht. Doch er habe ihr schon seit Januar 2012 Lorazepam besorgt, weil es ihr damals wegen des Todes eines engen Freundes sehr schlecht gegangen sei und ihm das Medikament auf seiner Station als „Allheilmittel“ bekannt gewesen sei. Das Tramadol habe Maria Baumer wegen ihrer Regelschmerzen eingenommen, behauptet Christian F.

Als er sie dann am Morgen leblos aufgefunden habe, habe er zunächst versucht, sie wiederzubeleben. Als er festgestellt habe, dass sie tot war, habe überlegt, seinen Bruder oder einen Notarzt anzurufen. Aber letztlich habe er sich in einer Stimmung aus „unendlicher Trauer gepaart mit Verzweiflung“ und aus Angst vor drohenden Konsequenzen entschieden, das Verschwinden seiner Verlobten zu inszenieren. Mit erfundenen Anrufen, Nachrichten und dem vorgetäuschten Alibi, demzufolge er beim Joggen gewesen sei.

Immer wieder Lücken

Warum Christian F. an jenem Vormittag des 26. Mai auch noch Zeit fand, ein romantisches Musikalbum auf einen Datenstick zu ziehen, den er später seiner damaligen Patientin und späterem Stalking-und Betäubungsopfer Valerie S. schenkte, erläutert Rechtsanwalt Euler nicht. Das Thema bleibt unerwähnt.

Als Christian F. Maria Baumers Leiche in der anschließenden Nacht im Wald vergrub, habe er dort den Spaten vergessen. Eine Decke, in die er sie gewickelt hatte, eine Schnur, mit der er sie zu einem Paket verschnürte und eine Stirnlampe, die er aufhatte, um sich im Wald zurechtzufinden, habe er später im Müll der Nachbarn entsorgt.

Nach dem Vergraben und der Inszenierung von Maria Baumers Verschwinden habe sein Mandant jegliche Möglichkeit verspielt, die wahre Geschichte zu erzählen, liest Euler weiter vor. „Er versuchte, jeglichen Gedanken daran zu verdrängen.“ Er habe sich in Alkohol, World of Warcraft und die „Schwärmerei“ zu Valerie S. geflüchtet.

Warum sein Mandant bereits zwei Wochen vor dem Tod damit begann, Material über Valerie S. zu sammeln, warum er einen Blog anlegte, um diese zu beeindrucken und warum er sich eine Scheinidentität namens Matt Ruhland zulegte, um Valerie S. auf diesem Weg auszuhorchen und zu manipulieren, erklärt Euler in der Stellungnahme nicht. Ebenso wenig, warum dieser Matt Ruhland am Tag nach Maria Baumers Tod wieder Kontakt zu Valerie S. aufnahm, um eine Liebeserklärung zu provozieren, wie ein Kripobeamter am Dienstag aussagt. Auch das bleibt außen vor.

Google-Suchen aus kriminalistischem Interesse?

Allerdings sei die Annahme der Staatsanwaltschaft falsch, dass der Wunsch nach einer romantischen Beziehung zu Valerie S. das Motiv von Christian F. für den Mord an seiner Verlobten gewesen sei, so der Strafverteidiger. Christian F. habe nie den Wunsch gehabt, sich von Maria Baumer zu trennen. Er habe lediglich „seinen Marktwert testen wollen“. Ein Verhalten, das es in vielen, auch harmonischen Beziehungen gebe, so Euler. Dazu gebe es Studien.

Auch die Google-Suchen wenige Tage zuvor seien kein Beleg für eine Tötungsabsicht. Christian F. hatte unter anderem nach „Lorazepam tödliche Dosis“, „Würgegriff“ und „der perfekte Mord“ gesucht. Ob und gegebenenfalls warum er das getan habe, wisse sein Mandant nicht mehr. Doch „theoretisch“ sei es möglich, dass er sich kurz zuvor eine ZDF-Dokumentation über ein fast perfektes Verbrechen angesehen habe. „Das könnte ihn dazu veranlasst haben.“ Es sei klar zu beweisen, dass sein Mandant verstärkt Krimis gelesen habe, dass er gerne Sherlock Holmes und Inspector Barnaby geschaut habe. Die Google-Suchen könnten also durchaus mit dem kriminalistischen Interesse seines Mandanten zusammenhängen und „nicht denklogisch mit Mord“.

Trotz einer Rüge von Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher, dass Eulers Stellungnahme zunehmend vom Charakter einer Einlassung abweiche und sich Richtung Plädoyer bewege, lässt Richter Michael Hammer den Strafverteidiger gewähren. Man wolle hören, was noch komme. Doch wenig später ist Euler auch schon am Ende. Weil sein Mandant sich nun doch einer Exploration durch die psychiatrische Gutachterin unterziehen will – bislang hatte Christian F. das ausdrücklich verweigert – verschiebt sich deren für Dienstag geplante Stellungnahme nun auf Ende September.

Fragen: nur schriftlich und nicht zu Helfern

Weitere Fragen will Christian F. ausschließlich schriftlich beantworten – und auch nur solche des Gerichts. Ausgenommen seien Fragen dazu, wer Christian F. bei seinen Verschleierungstaten geholfen habe. Diese würden von der Öffentlichkeit als moralisch so verwerflich angesehen, dass dies mit einem erheblichen Ansehensverlust der betroffenen Person einhergehen würde, so Euler.

Ob die Kammer auf das Angebot schriftlicher Fragen eingehen wird, wollen sich die Richter laut dem Vorsitzenden Hammer „in einer ruhigen Stunde“ noch überlegen. Nebenklagevertreterin Ricarda Lang empfiehlt der Kammer, darauf nicht einzugehen. „Der Strafprozessordnung ist dieses Vorgehen fremd.“ Darüber hinaus habe die Beweisaufnahme teils bereits das Gegenteil dessen erwiesen, was Christian F. hier über seinen Verteidiger habe mitteilen lassen.

„Grenzenlos pietätlos“

Als „peinliche Märchenstunde“ kritisiert Oberstaatsanwalt Rauscher die von Euler verlesene Einlassung. Die inhaltlichen Mängel der Stellungnahme, die wohl allein auf dem Mist von Rechtsanwalt Euler gewachsen sei, seien offensichtlich. Rauscher bezeichnet es als „grenzenlos pietätlos“ jetzt Maria Baumer „ihren Tod selbst in die Schuhe zu schieben“. „War das nötig?“

Euler lässt sich davon nicht beeindrucken. Mit der Einlassung seien „die Weichen auf Freispruch gestellt“, erklärt er später gegenüber den Medien. Auch wenn die Taten seines Mandanten moralisch zutiefst verwerflich seien, strafrechtlich seien diese ohne Belang.

Von langer Hand geplante Manipulationen

Klar wird am Dienstag erneut, dass die von langer Hand geplante Manipulation von Valerie S. kein Einzelfall war. Wie Aussagen eines Missbrauchsopfers von Christian F. und eines Kripobeamten belegen, benutzte der Angeklagte hier gleich mehrere Pseudonyme und gab sich als Frau aus, um sein neun Jahre jüngeres Opfer in Chats über dessen sexuelle Vorlieben auszuhorchen. Teils habe F. diese Chats als Vorlage benutzt, um später mit ihm über Sex sprechen zu können, heißt es am Dienstag vor Gericht. So wurde über die weiblichen Pseudonyme unter anderem gefragt, ob er es nicht mal mit einem Freund „probiert“ habe. Den Domspatzen-Schüler missbrauchte F. über mehrere Jahre zwischen 2007 und 2011 immer wieder, meist wenn dieser schlief. Nicht völlig zu klären ist, ob er ihn zumindest in einem Fall nicht bewusst betäubt hatte.

Der Betroffene selbst war in der fünften Klasse am Gymnasium der Domspatzen und litt stark unter Heimweh, als Abiturient F. den Kontakt zu ihm aufbaute. Er habe F. als Vorbild und Mentor gesehen und ihm ebenso vertraut, wie seine Eltern, schildert der Zeuge. Er habe sich sogar für F. als Firmpaten entschieden und später als dieser bereits mit Maria Baumer zusammen war, habe man auch gemeinsam etwas miteinander unternommen.

Die Taten, das Anfassen durch F., wenn er es denn mal wahrnahm, habe er kleingeredet, als etwas Unabsichtliches abgetan. Erst als ihn die Polizei mit den Vorwürfen gegen Christian F. konfrontierte, sei ihm bewusst geworden, wie systematisch dieser vorgegangen sei. Und dass er nicht das einzige war. Auf Christian F.s Festplatte stellten die Ermittler zahlreiche Ordner mit Film- und Fotoaufnahmen des schlafenden Opfers sicher. Daneben acht Stunden Kinderpornos, die aus dem Internet heruntergeladen wurden.

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Kommentare (39)

  • R.G.

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    @” falsch, dass der Wunsch nach einer romantischen Beziehung zu Valerie S. das Motiv von Christian F. für den Mord an seiner Verlobten gewesen sei, so der Strafverteidiger. Christian F. habe nie den Wunsch gehabt, sich von Maria Baumer zu trennen. Er habe lediglich „seinen Marktwert testen wollen“. Ein Verhalten, das es in vielen, auch harmonischen Beziehungen gebe, so Euler. Dazu gebe es Studien.”

    Ich fordere alle und jeden dazu auf, mir Studien zu nennen, die aufzeigen, dass es “in vielen, auch harmonischen Beziehungen” ein Testen des Marktwerts außerhalb gebe, in Form von Betäuben einer schwer vortraumatisierten, kaum genesenen Patientin zum Zwecke der Enthemmung; Anfertigen von Videos über eigene sexuelle Tätigkeit an seinem Firmkind; Herunterladen von Pornos mit Minderjährigen.

    Die Weichen seien auf Freispruch gestellt, meint der Anwalt.
    In Regensburg, wo jeder jeden vom Studium her kenne, hielt man aus traurigen Erfahrungen heraus alles für möglich.

    Wer möchte, dass ein einfühlsamer Krankenpfleger namens C.F. bald frei herumgehen, in seinem Beruf über Bedarfsmedikationen für die ihm anvertrauten Schützlinge verfügen soll?
    Wer will seine Töchter und Söhne ihm bei einem Besuch anvertrauen?

    Herr Rechtsanwalt Euler, gehen Sie mit gutem Beispiel voran, falls Sie Kinder haben, lassen Sie sie beim jetzt noch Angeklagten, nach Ihrer Meinung bald freigesprochenen netten Pfleger übers Wochenende!

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  • SH

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    Ich habe wirklich das Bedürfnis, der Familie von Maria Baumer mein tiefstes Mitgefühl auszudrücken. Diese Geschichte ist der Horror und ich wünsche den Geschwistern und Eltern von Maria viel Kraft und Unterstützung.

    Was den Angeklagten betrifft, so hat niemals ein mir fremder Mensch dermaßen viel Abscheu in mir ausgelöst. Diese Stellungnahme ist zu diesem Zeitpunkt das Allerletzte, wie ich finde. Selbst wenn es so gewesen sein sollte, woran ich in diesem Leben nicht mehr glauben werde, hätte es bessere Zeitpunkte gegeben, damit herauszurücken. Z.B. gleich zu Beginn der Wiederaufnahme des Verfahrens. „Peinlich“ und „pietätlos“ trifft es meiner Meinung nach ganz gut. Dass es dem Anwalt nicht zuuuu peinlich war beim Thema „Marktwert“ auch noch auf Studien zu verweisen….. Aber natürlich, er tut nur seinen Job, ich weiß.

    Was den Umgang mit Medikamenten/ Patienten an der (hoffentlich) ehemaligen Arbeitsstelle des Angeklagten betrifft: Darf man eigentlich wissen, ob es deswegen jemals ein arbeitsrechtliches Verfahren gab? Oder kommt da noch eins oder will die Einrichtung das einfach so stehen lassen? Gab es da mal eine Stellungnahme, eine Pressemitteilung, irgendwas, was ich verpasst habe? Oder hat da nach wie vor jeder Pfleger quasi einen Freifahrtschein für´s Wonderland der Psychopharmaka? Ich finde ja, dass allein die private Annäherung an eine Patientin (die der Vorgesetzten ja bekannt war) einen groben Verstoß in diesem Arbeitsfeld darstellt, den man nicht einfach mal in einem netten Telefonat klären kann. Aber im medizinischen und sozialen Bereich gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen über Professionalität, das ist mir aus eigener Erfahrung bekannt. Wenn ich könnte, würde ich um diese Einrichtung einen großen Bogen machen. Dumm nur, dass es sich viele der dortigen Patienten nicht aussuchen können. Eine glaubwürdige (!) Stellungnahme, dass es sich bei Christian F. um einen Einzelfall handelte und man den Zuständen vor Ort vertrauen kann fände ich mehr als angebracht.

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  • R.G.

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    Kommentar gelöscht. Bitte keine Unterstellungen.

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  • Mathilde Vietze

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    Ganz egal, w i e der Prozeß ausgeht – dieser Mann darf nie wieder
    Verantwortung über Medikamente bekommen, mit denen Mißbrauch
    getrieben werden kann.

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  • R.G.

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    @”Christian F. habe nie den Wunsch gehabt, sich von Maria Baumer zu trennen.”

    Dann ist er ein guter Katholik, nicht wahr?
    Da heißt es: Bis dass der Tod euch scheidet!
    So ein guter Christ.

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  • care

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    Ich stimme SH voll zu. mein Mitgefühl hat die gesamte Familie und die Freunde von Maria B. sowie alle anderen “Opfer” mit deren Family. Gott gebe diesen viel Kraft und dem Herrn Rechtsanwalt E wünsche ich (das sage ich lieber nicht). Mir fehlen die Worte meine Abscheu vor ihm auszudrücken. Möge CF niemals mehr auf freiem Fuß kommen.

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  • True Crime

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    Irgendwie erinnert mich diese Aktion an den OJ-Simpson-Fall bzw. Robert Durst.

    Die Weichen für einen Freispruch gestellt? Da fehlen einem die Worte. Natürlich gilt der Grundsatz “in dubio pro reo” aber die Angehörigen können sich davon jetzt auch nichts kaufen.

    Mein tiefstes Beileid an die Angehörigen und auch an die Staatsanwaltschaft, die beide nun dabei zusehen müssen wie sich diese schäbige Person mit einer noch schäbigeren Geschichte den Kopf aus der Schlinge zieht.

    Ich hoffe dass diese Person nie wieder ruhig schlafen kann und wünsche dieser ein grausames und ruheloses Leben als Strafe dafür, dass Maria ihres nicht leben durfte.

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  • XYZ

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    Zum Abschnitt ‘Unendlche Trauer’, dort:
    M.B. sei die “Liebe seines Lebens” gewesen – befinden wir uns in einem surrealen Kriminalroman oder in einem Strafprozess mit allerlei kaum zu leugnenden Fakten? Das wäre psychiatrisch zu begutachten.

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  • Roche-Dirac

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    Was die heutige Einlassung, schriftliche Einlassung verlesen durch seine Anwälte, von Christian F. betrifft, dass er die Leiche von Maria Baumer beseitigt hat, dazu wurde in diesem Artikel und in den meisten Kommentaren schon alles gesagt. Die Vokabeln pietätlos, unglaublich und peinliche Märchenstunde beschreiben es treffend.

    Ich möchte aber einen anderen Aspekt hier ansprechen. Einen Aspekt, der nicht direkt den Angeklagten betrifft, sondern das Verhalten seiner Verteidiger.

    Wenn ich mir vorstelle, wäre ich Strafverteidiger, dass mir mein Mandant wesentliche Tatbestände verschweigt oder mich darüber gar belügt, so würde ich meinen, dass es keine Vertrauenbasis mehr gibt – und ich würde das Mandat wohl niederlegen. Wenn ich mir weiter vorstelle, dass mir mein Mandant eine vor Unglaubwürdigkeiten strotzende Geschichte zum Tathergang auftischt, dann würde ich das Mandat wohl sicher niederlegen.

    Was bewegt die Herren Verteidiger dies bisher nicht getan zu haben? Speziell die Wahlverteidiger? Brauchen sie die Publicity? Brauchen sie das Mandat weil sie Geldnöte haben? Ich kann es nicht nachvollziehen.

    Muss man als Verteidiger wirklich jeden prozessualen Zirkus mitmachen? Man kann ein Mandat auch ablehnen bzw. nicht annehmen.

    Wie es immer so heisst, man hat im Leben meistens immer eine Wahl.

    Nachwort:
    Natürlich hat jeder Angeklagte das Recht auf einen Pflichtverteidiger. Ganz klar. Deshalb habe ich auch bewusst hier die Wahlverteidiger erwähnt.

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  • R.G.

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    Stellen wir uns vor, der Ihnen liebste Mensch wäre nach einem Verbrechen traumatisiert und habe stationärer Behandlung bedurft.

    Jemand vom Krankenpflegepersonal kümmerte sich überdurchschnittlich um die kranke Person, sodass es bei der Vorgesetzten besprochen wurde, dass das so den Regeln nicht mehr entspreche.
    Ihre kranke Angehöriger bekäme daraufhin nach Entlassung in ihr Privatleben Nachrichten von dem Profi-Helfer. Nach dem Verschwinden seiner Partnerin steigerten sich die Kontaktversuche erdrückend. Es käme danach zu einer Sedierung Ihrer Tochter in ihrer Wohnung durch ihn, er säße dafür vor Gericht und räume die Tat ein…

    Und dann würde ihnen jemand nach einem anderen Prozess beiläufig erzählen, dieser an ihrer Tochter Interessierte habe einen Tag mit der Leiche seiner Ex im Raum verbracht. Die Auswertung des Computers zeige, dass in der Zeit ein Stick von der Band W. G. erstellt wurde, und Sie müssten nun zumindest vermuten, dass der ihrer Tochter später geschenkte Datenträger physisch “mit der Verstorbenen in einem Raum” gewesen sei.

    Diese Geschichte wäre für den Angeklagten nun aber sehr entlastend, hörten Sie ihr Gegenüber schließlich sagen.

    Was würde das in Ihnen auslösen?

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  • Meier mit „ei“

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    Der Angeklagte glaubt, einen „schlauen“ Schachzug gemacht zu haben. Erstaunlich ist nur, dass er überhaupt nicht panisch reagiert hat. Man würde meinen, in einer solchen Situation Fehler zu machen. Deswegen erstaunt es mich, dass die Beseitigung der Leiche sehr „professionell“ durchgezogen wurde und z.B. Kalk verwendet wurde. Das deuet für mich auf eine genaue Planung im Vorfeld hin.

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  • GS

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    @ Meier mit ei
    Sehr richtig. Der Christian F. hat das alles anscheinend akribisch genau geplant. Auch hätte sich Maria Baumer selbst diesen Cocktail eingeflößt? Wer es glaubt wird selig. Auch hatte Chr. F. bei den Regensburger Domspatzen vor Jahren schon junge Buben betäubt und missbraucht. Anscheinend haben sich damals dann die Buben selbst betäubt, ..?
    Der Chr. F. weiß was er tut und er ist für sein tun und handeln selbst verantwortlich.
    Wer seine Opfer betäubt damit man als Ziel kommt, der gehört sich für immer eingesperrt

    https://www.regensburg-digital.de/zwei-jahre-auf-bewaehrung-fuer-den-kindergaertner-der-domspatzen/19122016/

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  • XYZ

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    Zu Roche-Dirac 21.04:
    Es gibt provinzielle Rechtsanwälte und Richter, die gerade noch ihr Examen geschafft haben – da scheint mir der neue Prozess sehr wesentlich zu sein: kein kurzer Prozess wie 2016, wo alles für einen deal unterschlagen wurde und dann Akten zu – so geht es nicht, Hut ab vor Dr. Hammer.

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  • Dieter

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    Die ganze Stellungnahme ist eine Farce und ich bewerte das ähnlich wie die KommentatorInnen über mir.

    Interessant ist aber, dass man quasi bestätigt, dass jemand Christian F. bei der Verschleierung geholfen hat. Bis dato hat man dies nur vermutet.
    Welcher der Brüder wird es wohl gewesen sein, vielleicht sogar beide?
    Zumindest ist nun auch klar, dass mindestens eine 2. Person vom Tod Baumers bereits 2012 informiert war. Vielleicht war der Leichenfund 2013 doch kein einfacher Zufall – angeblich waren die Pilzesammler ja durch das buddhistische Zentrum mit Christian F.’s Schwägerin bekannt.

    Desweiteren würde ich mir wünschen, dass der laxe Umgang im BKH was Medikamente angeht, Konsequenzen hat.

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  • Bruckmandl

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    Interessant wäre zu wissen, ob die beiden Medikamente in Kombination überhaupt tödlich wirken können. Eine kurze Google-Recherche brachte folgende Frage aus dem Jahr 2010 zutage: https://www.med1.de/forum/sucht-und-drogen/tavor-lorazepam-und-tramadol-wechselwirkung-556665/

    Was mich stutzig macht: jemand, der über längere Zeit genau diese Medikamente an diversen Mitmenschen “ausprobiert” hat, gibt sie seiner Partnerin, der “Liebe seines Lebens”, und klärt sie nicht über mögliche Wechselwirkungen und Suchtpotenzial auf? Gerade, wenn diese Person scheinbar eher defensiv bei der Medikamenten-Einnahme war?

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  • Mathilde Vietze

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    Was Christian F. da an “Bekenntnissen” geliefert hat, hat die MZ zutreffend als
    ” M ä r c h e n s t u n d e ” bezeichnet. Wenn da nun ein Freispruch herauskommen
    sollte, könnte man an der Justiz verzweifeln und außerdem wäre das ein Freibrief
    für all diejenigen, die ähnlich “ticken” wie Christian F.

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  • R.G.

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    Die gestrige vorgelesene Einlassung offenbart doch Erstaunliches.
    Voran wie Herr C.F. gegenüber dem Gericht seine sicherste Rolle au Zeiten vor der Verhaftung wieder herzustellen versucht.

    Man kannte ihn als den im Raum Unauffälligen, den Schweigsamen, Zuhörenden.
    Über eine Mittelsfigur, im Netz waren das NIcknamen mit erfundenen Biographien, pflegte er nähere Dialoge (wo er sein wahres Ich verbarg) zu Menschen aus seinem Echtleben. So war für ihn alles geordnet und durch ihn kontrolliert. Für seine Opfer ist diese Form der Machtausübung über sie schwer zu verkraften.

    Mit der Ankündigung, nur dem Gericht, nur schriftlich Antworten zu geben, ist von seiner Seite ein Angebot in den Raum gestellt worden, dass ein über ihn berichtetes Kommunikationsmuster im Wesentlichen beibehalten wird, er sitzt weiter harmlos im Raum, hört zu, gesprochen wird nur schriftlich und nur was er gestattet!!!
    Er schafft an, was, wann, in welcher Form, und mit wem gesprochen wird!

    Wird das Gericht so über sich bestimmen lassen?

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  • MCG

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    Danke für den Bericht.
    Es ist nur natürlich, dass der Angeklagte jedes Mittel nutzt, um straffrei auszugehen.
    Es gibt jedoch einen logischen Grund, weshalb Maria Baumer den “Todescocktail” nicht selbst genommen hat:
    Sie war nach dem Gedächtnisaussetzer zutiefst verstört, wie ihr Nahestehende berichteten. Hätte sie bereits damals das Lorazepam bewusst selbst eingenommen, hätte sie den Aussetzer darauf zurückgeführt und von einer weiteren Abnahme abgesehen.
    Es ist nicht nachvollziehbar, dass sie das Medikament noch einmal freiwillig eingenommen hätte.
    Deshalb steht für mich fest, dass der Angeklagte es ihr untergeschoben hat, in welcher Form auch immer.
    Frau Baumer war arg- und wehrlos, weil sie zu ihrem Verlobten – der viele andere Menschen täuschte, manipulierte und missbrauchte – volles Vertrauen hatte. Deshalb käme für mich nur eine Verurteilung wegen Mordes in Frage.
    Ich kann nur hoffen, das es keinen Freispruch im Sinne von “in dubio pro reo” gibt. Das wäre nicht nur für die Angehörigen der Getöteten unerträglich.

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  • Mr. B.

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    Liebes R-D-Team!

    Danke für diesen sachlichen und ausführlichen Bericht vom Verhandlungstag!!!!!
    -Nur mit R-D ist man besser informiert und weiß auch mehr!!!!!

    Zu den Äußerungen der Verteidigung fehlen mir schlichtweg die Worte!!!!!!!

    @R-D: Bitte berichten Sie weiterhin so sachlich und fair weiter!!!!

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  • R.G.

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    Wenn die Partnerin ohne sein Zutun an Medikamenten gestorben wäre, weshalb hatte er dann keine Scheu, nachher eines der Mittel bewusst Frau V.S., wie er zugegeben hat, ohne ihr Wissen zur ihm gefälligen Enthemmung zu verabreichen?

    Er hätte doch Angst erworben haben müssen, welche Folgen das haben kann, als er Maria tot sah.

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  • Dieter

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    @MCG:

    Absolute richtig, das ist eine der inhaltlichen Ungereimtheiten der Stellungnahme.

    Warum diese erst jetzt abgegeben wurde, ist auch klar – man wollte natürlich erst abwarten, wie schwer Indizien und Zeugenaussagen wiegen.

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  • R.G.

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    Mich beschäftigt eine Nebensache sehr. Ich halte sie für sprechend.

    Der Angeklagte wusste nun doch, das die Liebe seines Lebens tot war, sich laut seinen Angaben selbst getötet hätte mit extra für sie gestohlenen Mitteln, obwohl sie legale vom Arzt ablehnte.
    Wem zum Vorteil oder Gewinn sollte es gereichen, sich als Verlobter, begleitet von einer Journalistin, an den Rand der Auffindungs-Grube zu stellen – wo der vorgeblich Verlassene die Verstorbene selbst eingegraben hatte – während ein Fremder von irgendwo in der Erde wühlt ?

    Eine Legende, Maria sei am Jakobsweg, ließ sich daraus nicht spinnen. Einen sonstigen rationalen Sinn kann ich nicht erkennen.
    Wem gibt das was genau?

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  • care

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    @RG; wahrscheinlich hat er sich total in die “Geschichte” eingesponnen und konnte und wollte nicht mehr zurück. Er musste 8 Jahre Seine Rolle spielen.

    Auch mich würde eine Stellungnahme des Bezirksklinikum interessieren. Hat man dort aus dem Verhalten von CF gelernt? Kommt nach wievor jeder Pfleger unkontrolliert an Medikamente? Wird allen Patienten ein Papier oder so ausgehändigt , aus dem hervorgeht, welche Verhalten des Pflege- und Ärztepersonals übergriffig und nicht mehr normal ist? Gibt es einen Ansprechpartner für Patienten?

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  • XYZ

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    Gehe nach wie vor von einem schizophrenen Sympton aus: eine abstrakte Scheinwelt, wenn diese nicht mit der Realität übereinstimmt wird diese umgebogen, emotionale Gefühle zu daraus resultierenden Opfern nicht vorhanden – es sagt doch alles aus, wenn jemand kaltblütig eine Person ‘verscharrt’ und dann den armen Arglosen ‘schauspielert’. . .

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  • Reiner Wehpunkt

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    Ach wie bin ich gerührt, dass sich der Angeklagte “aufrichtig für sein Verhalten entschuldigen” möchte! Die ganzen Lügen seit 8 Jahren – einfach nur aus verständlichem Selbstschutz, ein wahres Opfer also, der Christian F.

    Die selbstverschuldet an zu viel Lorazepam und Tramadol Verstorbene treibt diesen bedauernswerten Menschen in “Unendliche Trauer gepaart mit Verzweiflung”. Mir kommen die Tränen.

    Und googleten wir alle nicht schon mal nach “Lorazepam tödliche Dosis“, „Würgegriff“ und „der perfekte Mord“. Pfui, wer da Böses unterstellt, habe der Angeklagte “doch verstärkt Krimis gelesen” (RA Euler).

    Wer, wie Oberstaatsanwalt Rauscher, dies als “peinliche Märchenstunde” diffamiert, hat Nichts verstanden. Bewundernswert, wie Christian F. und sein Advokatus es brilliant verstehen, Heerschaaren von Ermittlern, Staatsanwälten, Richtern, Experten, Medizinern usw. vor sich her zu treiben.

    Offensichtlich hat sich die Internet-Recherche “der perfekte Mord” also doch für Christian F. gelohnt. Herr RA Euler kann schon mal anfangen, einen Schriftsatz ‘Entschädigung für Justizirrtum’ aufzusetzen.

    Ein verschlagener Mörder – Gott bewahre! Christian F. bietet sogar an, dass das Gericht ihn schriftlich befragen darf. Gibt es noch größere Demut? Herr Richter Hammer – wie können sie es zulassen, diesen feinfühligen Menschen, von seiner Umwelt als “angenehm und sehr freundlich” (Verena K.) beschrieben, weiterhin zu belästigen?

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  • R.G.

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    Durch die diversen von ihm dargebotenen echt wahren Erklärungsvarianten über Maria Baumers Schicksal zogen sich doch drei Konstante, die da waren:

    Kaba ans Bett gebracht haben
    Neben einem Opfer aufgewacht sein
    Interesse am Filmen und Gefilmtwerden

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  • Et ne nos inducas

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    All das Leid und Elend…

    Wer will nicht am Ende des Tages in den Spiegel blicken, und mit sich und der Welt im Reinen sein?
    Was geschehen ist, ist geschehen. Alles. Das ist nicht mehr zu ändern.

    Aber man kann versuchen, mit der Wahrheit das Leid wenigstens zu lindern, die quälende Ungewissheit.
    Des Pudels Kern ist Empathie, und die mag partiell abhanden gekommen sein. Früher oder später, wenn das Allein-Sein mit sich selbst und all dem Übel, das verübt wurde, überhand nehmen, kommt sie zurück und drückt bleischwer in den Boden.

    Es gibt nur eine Lösung:
    Mach den Mund auf, Euf!

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  • R.G.

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    @”Es gibt nur eine Lösung:
    Mach den Mund auf….!”

    Weshalb sollte jemand den Mund aufmachen, der die Erfahrung in sich trägt, dass man das Opfer Valerie X. vor Gericht herunterputzen durfte ?
    Warum sich fühlen, als hätte man ein Gesetz gebrochen, wenn die einen prägenden Menschen die Familienehre vorausstellten?
    Was sollte ihn an den drohenen Strafen dazu verleiten, mehr zu sagen, wenn er die Hoffnung sieht, dass eine Frau mit Beruf in der Psychiatrie, die Gutachterin, ihm zur theoretischen Chance werden kann, wenn er denn nicht ohnehin als freier Mann sofort nach Urteilsverkündigung den Saal verlässt, eine in zwei, drei Dutzend Monaten Reparatur in der Psychiatrie gut behandelbare, zur Entlassung berechtigende Diagnose gestellt wird? Bisher hat er alle mit der Ausbildung von seiner wunderbaren Außenseite überzeugt, warum sollte er meinen, es gelänge ihm dieses Mal nicht?

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  • care

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    Sehe dies genauso wie R.G. 8 jahre ist er gut mit der “Situation” umgegangen. CF ist so drauf daß trotz seiner schweren Taten (und sowohl der sexuelle Mißbrauch as auch die Betäbung von Valerie S. waren das) er gut schlafen, leben und arbeiten kann. Auf seine Familie kann er sicher immer zählen. Die sagen nichts und lassen ihn auch nicht fallen.Sollte er frei kommen oder nach einer x-monatigen Therapie freikommen, macht er immer so weiter. 8 Jahre und viele Jahre zuvor konnte er bereits sein gesamtes Umfeld komplet täuschen.

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  • R.G.

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    Wenn jemand angesichts der Leiche der Partnerin verzweifelt und traurig war, müsste eine geistige Abnormität doch ausgeschlossen werden können, nicht wahr? Deshalb würde ein Anwalt, der sonst nicht viel für seinen Mandanten tun kann, wahrscheinlich das über seinen Klienten berichten, und über eine weitere Argumentationsschiene einen “Freispruch” oder sonst sehr milden Ausgang zu erreichen.

    Könnte man Gutachter davon überzeugen, dass ein Angeklagter selbst abhängig beispielsweise von Lorazepam war, müsste er sich nicht erinnern können, was geschehen ist. Nach einer Entwöhnung wäre er der Gesellschaft wieder zumutbar.
    Gelänge es, dazu noch den Opfern zu unterstellen, sie trügen selbst die Schuld, das eine weil es mit der Polizei zusammenarbeitete, das andre weil es tot war, wäre womöglich alles gewonnen.

    Der Anwalt ist sich sicher, mit der Einlassung die Weichen für einen Freispruch gestellt haben.
    Was zieht bei der Gutachterin? Mit welcher Begründung?
    Was zieht bei Gericht? Mit welcher Begründung?

    Die einfachen Menschen beobachten mit zunehmender Sorge, ob Regensburg sich für bestimmte Kreise wie die nördlichste Stadt Süditaliens anfühlen darf, oder für alle ein Ort in einem funktionswilligen Rechtsstaat in der Mitte Europas ist.

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  • R.G.

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    Zum in der Einlassung verborgenen indirekten “Uhrwerk”.
    Maria lag also im Nachthemd den ganzen Tag tot in der Wohnung, nachdem er sich erschreckt hatte, weil sie morgens schon kalt war.
    Erst vor der Vergrabung im Wald in der nächsten Nacht hat er ihr das Nachthemd ausgezogen.

    Folglich müsste Maria nach der Rückkehr vom Reiterhof, nach dem abendlichen Tratsch mit dem Partner, erst nachdem sie schon das Nachthemd anhatte, gestorben sein. Da sie nicht am Boden im Wege lag, kommt man dramaturgisch zum Sterbeort, der wäre das Bett. Ein Töten bei der Heimfahrt ist durch das Nachthemd aus dem Spiel. Gut erzählt.

    Ein Haken ist dabei. Wer verschnürt einen halbwegs lang daliegende Leiche wie ein Paket? Wer lässt, sobald er die Tote vor dem Waldgrab entkleidet, den Slip und die Binde dran, obwohl er beim Nachhemd genau handelt? Man darf sich zwar vorstellen, dass nächtens im Wald, in Nebel und Hitze des frisch gelöschten Kalks, schon etwas übersehen werden kann, aber hier agiert eine genaue Person.
    Die Binde ist der wichtigste Punkt im Drehbuch dieses Ablebens, da sie zum Gedanken inspirieren kann, dass Maria wegen Regelschmerzen heimlich Tabletten suchte, an denen sie schließlich verstorben sei.
    Oder anders, da es eine Menstruation gab, brauchte Benni nicht der Grund für ein freiwilliges Ableben zu sein. Die Version mit der Monatsblutung als Begründung, müsste daher nach dem Brief an Benni formuliert worden sein.

    Nun noch zum Nachthemd. Ausziehen wäre wohl bei einem bereits totenstarren Körper, dem man allein in den Wald schaffte, schwer möglich. Da hätte es in der Einlassung heißen müssen , er schnitt ihr das Nachtkleid vom Leib – nein, an einen Helfer zu dem Zeitpunkt denke ich wegen dieses kleinen, aber meiner Meinung nach bedeutenden Logikfehlers nicht, vorausgesetzt Maria wurde totenstarr in den Wald gebracht.
    Er zog ihr das (etwas) aus, spricht doch eher für eine noch nicht totenstarre “Person”.

    Fazit: Das Nachthemd legt den Todesort in die Wohnung, den Todeszeitpunkt in die Nacht, und liefert mit der Schilderung des Ausziehens – gleich welcher Kleidung- einen anderen möglichen Zeithinweis fürs Vergraben, als in der Hoch-Zeit der Totenstarre.

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  • Bertl

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    Der Angeklagte und weitere 3 Familienmitglieder haben Ausbildung und Erfahrung in der Psychiatrie. Da der Angeklagte wohl das Talent hat, sich so darzustellen, wie es ihm am besten nützt, ja er schlüpft förmlich in diese eigentlich fremde Rolle, wird er dies, sofern er sich auf eine Exploration einläßt, m.M. nach auch bei der vom Gericht beauftragten Gutachterin anwenden. Die Begutachtung wird nicht einfach sein.

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  • Mr. T.

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    Da wird über das Schicksal eines Mordopfers fabuliert, dass es einen nur noch graust. Manche Kommentatoren stehen dem Mörder (wer es auch immer war) mit ihrer Leichenfledderei nicht mehr viel nach. Hoffentlich lesen das die Hinterbliebenen nicht …

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  • care

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    Ich finde dieses fabulieren nicht so schlecht. vielleicht liest ja ein Richter oder Schöfe mit je mehr Meinungen zusammenkommen desto mehr kann man hinterfragen bzw nachfragen beim CF Daß er der Mörder ist ist jedem klar. Und daß er ein Psychopath höchsten Grades ist auch. Und daß er jeden vollkommen blenden kann auch

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  • XYZ

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    Zu Bertl 16.36
    Die Begutachtung wird alles andere als einfach sein: nachdem das Verscharren der Leiche eingeräumt und die Indizien erdrückend bleibt nur noch der Ausweg einer verminderten Zurechnungsfähigkeit mit milderer Strafe – Märchen wird eine Psychoanalytikerin aber nicht abnehmen, das zu erkennen gehört zu deren Ausbildung. Nur nebenbei, hatte mal damit was zu tun, und die Lindauer Tagungen besucht.

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  • XYZ

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    RA Euler ist zum Heulen, von Tätergeschichte keine Ahnung, und Antrag auf Freispruch.

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  • highwayfloh

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    Hmh, ich habe mich mit diesem Artikel jetzt mal wieder in dieser Sache auf den aktuellen Stand gebracht. Eines erschüttert mich aber trotz der Tragik des eigentlichen Geschehens noch viel mehr und dies konnte ich schon über ettliche Diskussionen hier auf RD beobachten – leider:

    Die ganzen Hobby-Juristen und Hobby-Scharfrichter, welche hier ungehemmt bis zur seelischen, moralischen und ethischen Selbstentblößung schreiben und kommentieren, in der falschen Annahme, “richtig” zu liegen. Gerade dass nicht schon das Blut und der Geifer nicht nur zwischen den Zeilen der entsprechenden Kommentare raus rinnt, geschweige denn vom Monitor und den Lautsprechern!

    Ja, auch ich habe einen ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und wünsche mir für solche Täter durchaus, dass diese ermittelt und verurteilt werden können und eine entsprechende Strafe erhalten. Was mich aber eher Abstößt ist das von mir vorhin beschriebene Verhalten, welches mich eher an das Mittelalter erinnert, wenn die Inquisition eine Hinrichtung durchgeführt hat und sich das schaulustige Volk daran ergötzte.

    Die ganzen Spekulationen, welche getätigt werden, sind in Wahrheit nämlich für alle an dem Geschehen Beteiligten ebenso verwerflich wie verletzlich, denn diese reissen die (seelischen) Wunden erneut auf. Über diesen Punkt sind sich manche, die hier so fleissig spekulieren und kommentieren offenbar nicht bewusst.

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  • XYZ

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    Zu highwayfloh um 16.37
    Es geht m. E. nicht – mehr – um das ‘Aufreissen’ von seelischen Wunden, die wurden – bewunderswert – von der Familie aus Muschenried still ertragen: sondern um eine juristische und auch psychiatrische Aufarbeitung, damit solche seltsamen Verstrickungen früher erkannt und therapiert werden – da sehe ich ein ziemliches Versagen.

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  • XYZ

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    Nachtrag zu highwayfloh:
    Factum ad 1: Das BKH hat nichts von der Medikamenten-Entwendung bemerkt.
    Factum ad 2: Der Domchor hat nichts von pädophilen Handlungen bemerkt.
    Factum ad 3: Die psychiatrisch geschulten Angehörigen haben nichts bemerkt.
    Fazit: Durch Wegschauen und Verdrängen erreicht man das Gegenteil.

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