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Über 600.000 Euro für Regensburger Chemiker

Über 600.000 Euro für Regensburger Chemiker Projekt untersucht neue Materialien für die Spintronik Mit über 600.000 Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein neues Forschungsprojekt an der Universität Regensburg über einen Zeitraum von drei Jahren. Eine Arbeitsgruppe um PD Dr. Richard Weihrich vom Institut für Anorganische Chemie wird im Rahmen des Projekts die Eigenschaften von sogenannten Halbantiperowskiten (HAP) untersuchen. Halbantiperowskite sind chemische Verbindungen, deren Kristallstrukturen von der Mineraliengruppe der Perowskite abgeleitet sind, die wegen ihrer elektrischen Eigenschaften vielfach Verwendung finden. HAP-Verbindungen weisen allerdings besondere „Lücken“ in ihrer kristallinen Struktur auf, wodurch sie auf atomarer Ebene künstlich verändert werden können. So lassen sich neue Materialien herstellen, die – je nach Zusammensetzung – als Supraleiter, Magnete oder schaltbare Leiter eingesetzt werden können. Die Arbeitsgruppe von Weihrich wird in diesem Zusammenhang intensive Grundlagenforschung – über eine Kombination aus Experimente und Computer-Simulationen – betreiben, um die Anwendungsgebiete im Bereich der Spinelektronik und damit in der Informationsverarbeitung zu überprüfen. Durch die Förderung der DFG können am Institut für Anorganische Chemie der Universität Regensburg zwei neue Doktorandenstellen eingerichtet werden. Zudem kann die Anschaffung eines Großgeräts finanziert werden, das die Erforschung der Eigenschaften von HAP-Verbindungen unter extremen Bedingungen – bei hohem Druck oder bei hohen Temperaturen – ermöglicht.

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