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Im Landschaftsschutzgebiet

Trotz Widerstand im Regensburger Umweltamt: Neue Tennisplätze am Weinweg geplant

Es soll ordentlich gekracht haben zwischen Umweltbürgermeister und Umweltamt. Doch nun scheint für den Regensburger Tennis Club (RTK) alles nach Plan zu laufen.

Auf dieser Fläche sollen laut der Stadt Regensburg Tennisplätze für den RTK entstehen. Foto: as

Es hatte für erhebliche Verstimmung gesorgt: Vor etwas mehr als fünf Jahren wurde öffentlich bekannt, dass es bei der Stadt Regensburg Pläne gab, die Sportanlage am Weinweg zu verkleinern. Nutznießer sollte der Regensburger Tennis Club (RTK) sein, der dort drei zusätzliche Freiplätze erhalten sollte. Zehn Vereine und Verbände hatten sich daraufhin mit einem Brandbrief an Sportbürgermeisterin Astrid Freudenstein (CSU) gewandt.

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Das bis dahin intern behandelte Thema wurde in öffentlicher Sitzung im Sportausschuss diskutiert. Freudenstein beteuerte, dass es noch keinerlei Festlegungen gebe, und am Ende waren die Pläne vom Tisch. Seitdem suchte die Stadt nach Alternativen – und hat nun offenbar eine gefunden.

Lage im Landschaftsschutzgebiet sorgte für Diskussion

Die neuen Plätze für den RTK, der derzeit über sieben Plätze und eine Freizeithalle verfügt, sollen etwas weiter östlich am Weinweg, gegenüber der Bischof-Manfred-Müller-Schule entstehen, oberhalb der Bolzplätze des Freien TuS, die dieser derzeit an den SSV Jahn Regensburg vermietet. Das bestätigt die städtische Pressestelle auf Nachfrage.

Im Zuge der Planungen soll es zu heftigen Verwerfungen zwischen Umweltbürgermeister Ludwig Artinger (Freie Wähler) und dem ihm unterstellten Umweltamt gekommen sein. Das Problem: Die Fläche befindet sich im Landschaftsschutzgebiet „Donautallandschaft mit den Winzerer Höhen im Bereich der Gemeinden Kareth, Kneiting und Pettendorf (alle Landkreis Regensburg) und der Stadt Regensburg“.

Umweltamt war zunächst dagegen

Dem Vernehmen nach hatte das Umweltamt die Planungen in einer ersten fachlichen Stellungnahme deshalb abgelehnt. Argumente waren demnach, dass dieses Landschaftsschutzgebiet durch mehrfache Ausnahmen ohnehin schon an vielen Stellen bebaut ist. Zudem werde eine bislang öffentliche Fläche dadurch umzäunt und mehr oder weniger privatisiert. Auch der Kunststoffabrieb der Plätze, welcher später in der Donau landet, bereitete den Fachleute im Umweltamt offenbar Sorgen.

Doch nach einer Intervention von Umweltbürgermeister Artinger waren diese ablehnenden Stellungnahmen offenbar vom Tisch. Das Verhältnis zwischen ihm und der Leiterin sei nicht nur deshalb zwischenzeitlich zunehmend zerrüttet, heißt es aus dem Umfeld der Stadtverwaltung.

Nur eine Gegenstimme im Naturschutzbeirat

Für den RTK hingegen sind das durchaus gute Nachrichten. Der Naturschutzbeirat der Stadt Regensburg habe bereits zugestimmt, heißt es von der Pressestelle. Von den fünf Mitgliedern, Vertreter des Bauernverbands, des Naturwissenschaftlichen Vereins, des LBV und des Bund Naturschutz, stimmte lediglich letzterer nicht zu.

Nun muss nur noch der Umweltausschuss dem Vorhaben zustimmen und eine Ausnahme im Landschaftsschutzgebiet absegnen. Eine entsprechende Beschlussvorlage werde gerade vorbereitet, so die Pressestelle.

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Kommentare (2)

  • Buernie Burns

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    Plant der RTK denn die Errichtung von Hartplätzen? Das geht aus dem obigen Bericht nicht hervor.

    In unseren Breiten sind im Außenbereich eigentlich Sandplätze üblich (so meiner Kenntnis nach auch auf der Außenanlage des RTK), die mit einem Granulat aus Ziegelmehl bereitet/aufgesandet werden. Plastikabrieb entsteht hierbei nicht. Die Gefährdung der Umwelt kann bei solchen Plätzen daher eigentlich ausgeschlossen werden.

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