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Naturschutz

Tritt Regensburg die Zauneidechse mit Füßen?

Die Regensburger Kreisgruppe des Bund Naturschutz sieht eklatante Mängel beim Artenschutz und attestiert der Stadt Fahrlässigkeit. Vor allem im Umgang mit der Zauneidechse sei es bereits mehrfach zu Rechtsverstößen gekommen.

Immer wieder gerät die Zauneidechse zwischen die Fronten. Das Tier glit als Bioindikator und sehr sensibel. Foto: Marek Szczepanek

Dutzende Individuen sind spurlos verschwunden, vermutlich umgekommen. Wie, das ist unbekannt. Doch die Ermittlungen legen nahe, dass die Stadt bei der Vernichtung einer ganzen Population nicht ganz unschuldig war. Davon ist jedenfalls der Bund Naturschutz (BN) überzeugt. Die Mitglieder der Regensburger Kreisgruppe haben in den vergangenen Monaten mehrfach Akten gesichtet. Über hundert Stunden habe man ehrenamtlich dafür aufgebracht, erklärt der Vorsitzende der Kreisgruppe Raimund Schoberer.

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„Wir wollten herausfinden wie es um die Zauneidechse in Regensburg steht.“ Das bis zu 24 Zentimeter große Reptil gilt als stark gefährdet und war zuletzt oft Thema im Zusammenhang mit der in Brandenburg geplanten Gigafactory des E-Autoherstellers Tesla. Als sogenanntes Zeigertier gilt die Zauneidechse als Indikator für die Beschaffenheit der Umwelt. Das Reptil reagiert besonders feinfühlig auf Veränderungen seiner Lebensbedingungen.

„Klare Rechtsverstöße“

„Die Zauneidechse steht stellvertretend für viele andere Arten“, so Schoberer zur Bedeutung des Winzlings. Dort wo die eher anspruchsvollen Tiere vorkommen, herrsche ein artenreicher Lebensraum vor. Per Bundesnaturschutzgesetz ist das Kriechtier daher auch entsprechend geschützt. „Es gibt ganz klare rechtliche Vorgaben, was etwa bei Bauvorhaben alles geprüft werden muss“, stellt Dr. Christine Margraf, Artenschutzreferentin des Bund Naturschutz in Bayern, klar. „Nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen kann der strenge Schutz nach Ausnahmeüberprüfungen überwunden werden.“

Eigentlich. Denn bei Recherchen des BN hätten sich „Abgründe aufgetan“. Es habe sich gezeigt, wie fahrlässig mit diesen Vorgaben in Regensburg tatsächlich umgegangen werde. Von „klaren Rechtsverstößen“ spricht der BN. Man habe die Stadt aufgefordert, tätig zu werden.

Seit 2007 zwölf Hektar Biotop verschwunden

2007 wurde das gesamte Stadtgebiet für rund 60.000 Euro vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) neu kartiert. Mehrere Hektar wurden dabei neu als geschützte Biotopflächen festgehalten. Wichtige Lebensräume für allerlei Kleingetier. Und auch die Zauneidechse fühlt sich in der Domstadt durchaus wohl. Doch viele der amtlich kartierten Biotope tauchen laut Schoberer in den städtischen Plänen und Karten überhaupt nicht auf. Vielen Stadträten sei deren Existenz deshalb gar nicht bewusst, vermutet man beim BN.

Und das, obwohl Regensburg 2012 Gründungsmitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“ war. Dadurch sollte die Biodiversität erhalten und gestärkt werden. Ein wichtiges Unterfangen, betont Artenschutzreferentin Margraf. Denn im Schatten der mittlerweile breit diskutierten Klimakrise werde auch die Biodiversitätskrise immer akuter. Mit direkten Folgen für die Umwelt des Menschen. „Die Natur in der Stadt hat nicht nur einen Wert für die Tierarten“, so Margraf weiter. In Zeiten der Klimakrise werde immer deutlicher, welchen Wert Biotope, Frischluftschneisen und Naherholungsgebiete haben.

Keine Pionierleistung

Den Kommunen komme hier eine entscheidende Rolle zu, sagt Margraf. Gerade mit Blick auf die Konflikte beim Flächenverbrauch. Neben der Intensivierung der Landwirtschaft sei insbesondere die weiter voranschreitende Versiegelung von städtischen Flächen für Industrie und Wohnraum ein zentraler Grund für den Artenrückgang.

„Wie Regensburg aktuell bei der Stadtplanung mit der Artenvielfalt umgeht, das passt überhaupt nicht mit dem Auftrag des kommunalen Bündnisses zusammen“, moniert Margraf. Anstatt der 2012 beschworenen Pionierarbeit werde Lebensraum vernichtet und Arten würden nicht ausreichend geschützt.

War Umsiedlung das Todesurteil?

Dr. Albrecht Muscholl-Silberhorn von der BN-Kreisgruppe Regensburg nennt hier mehrere Negativbeispiele. In den vergangenen Jahren seien rund zwölf Hektar an Biotopen im Stadtgebiet verloren gegangen. Westlich der Altstadt, entlang der Bahngleise, wurden mit dem Bau des Dörnberg-Wohnquartiers allein 7,6 Hektar Lebensraum überbaut. Übrig geblieben sei lediglich ein kleiner Streifen am westlichen Ende. „Dort, wo man vermutlich eh nichts hätte bauen können.“

Allein auf dem Areal des Dörnberg-Quartiers sollen 7,6 ha Biotopfläche überbaut worden sein. Die dortige Zauneidechsenpopulation hat den Umzug nicht überlebt. Foto: bm

Lediglich eine Handvoll Zauneidechsen habe die Stadt damals vor Ort eingefangen. Vermutlich hätten dort deutlich mehr Tiere gelebt, ist man beim BN überzeugt. Die aufgefundenen Echsen wurden auf eine deutlich kleinere Ausgleichsfläche am Gleisdreieck im Stadtosten umgesiedelt. Überlebt hat den Umzug keines der Tiere, wie eine Nachschau ein Jahr später zeigte. Ein Teil der Ausgleichsfläche sei mittlerweile zudem ein Schuttplatz geworden. Anstatt Expertise einzuholen und die Umsiedlung zumindest fach- und artgerecht zu machen, habe die Stadt fahrlässig gehandelt.

Ebenso beim Bau der neuen Kreuzschule auf dem Gelände des ehemaligen Jahn-Stadions. Auch hier befand sich ein kleines Biotop. 113 Zauneidechsen konnten vor Baubeginn eingesammelt werden. Einige wurden unweit der früheren Heimat nahe einer Kleingartenanlage neu angesiedelt.

„Klare Rechtsverstöße“

Ob die Kleingärtner ausreichend über die neuen Nachbarn informiert wurden, bezweifelt man beim Bund Naturschutz. Mittlerweile seien die Flächen teilweise nur noch Wiesen. An einer Stelle sei sogar ein kleiner Spielplatz entstanden, so Muscholl-Silberhorn. Somit seien auch hier die Biotope im Zuge von Bauvorhaben verschwunden und mit ihnen die Echsen. „Überlebensrate Null.“

Natürlich müsse gebaut werden, räumen die Naturschützerinnen ein. Allerdings müsse eben genau darauf geachtet werden, wo und wie. Bei einem Millionenprojekt wie dem Dörnberg müsste eigentlich auch entsprechend Geld für den Artenschutz in die Hand genommen werden, fordert Muscholl-Silberhorn. Geld nahm der Investor Hubert Haupt stattdessen für die Infrastruktur in die Hand und beteiligte sich neben der Stadt am Bau der neuen Autobrücke über die Bahngleise zur Feuerwache.

Streitpunkt Lilienthalstraße

Beim BN will man angesichts der Erkenntnisse aus den Akten nun noch wachsamer sein. Das Jahr 2022 werde daher nicht nur als Jubiläumsjahr für das 50-jährige Bestehen des Bund Naturschutz begangen, sondern auch als Aktionsjahr für den Erhalt der Biodiversität genutzt werden, verspricht Schoberer.

In der Lilienthalstraße soll ein wichtiges Biotop zerstört werden, warnt der Bund Naturschutz.

Ein Projekt steht bereits schon auf der Liste. Dass in der Lilienthalstraße das nächste Biotop für Wohnraum preisgegeben werden soll, treibt den BN und weitere Umweltverbände schon seit vergangenem Frühling um (hier einer unserer Berichte). Auch hier sei das Biotop amtlich kartiert, in den städtischen Plänen als solches aber nicht ausgewiesen. Für dessen Erhalt will man sich weiter einsetzen. Außerdem gehe es darum, neben dem Erhalt bestehender Lebensräume, künftig neue Lebensräume im Stadtgebiet zu schaffen. Auch das müsse Aufgabe der Kommunen sein.

Die Stadt Regensburg hat auf eine Anfrage unserer Redaktion bislang nicht reagiert.

UPDATE: Mittlerweile hat sich die Stadt geäußert. Wir berichten in Kürze.

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Kommentare (20)

  • Mr. T.

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    Ja mei, das Lieblingstier der Stadt Regensburg ist nun mal der Baulöwe – und nicht die Zauneidechse. Ein Wunder, dass der Baulöwe noch nicht im Stadtwappen auftaucht!

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  • Mr. B.

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    Ja ganz einfach: Biotope bringen eben keinen Maximalgewinn!!! Nur um das geht es!!!! Alles andere ist doch nur Geschwafel!
    Das Dörnberg, als Negativbeispiel, wurde ja schon angesprochen! Man hat hier m. E. ein Ghetto für die Zukunft geschaffen!

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  • Madame

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    Dieses rbg hat keinen sinn für biotope und die dazugehörigen tiere. So verhält sich der normale bundesbürger der nur auf sein persönliches wohlbefinden schaut.

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  • alphaville69

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    Mal ein offenes Wort zum Dörnberg. Das Dörnberg war eine ehemalige “Industriebrachfläche”, da lagen vorher die Gleise des Güterbahnhofs und die zugehörigen Umschlaghallen von Schencker und DB.
    Wenn man innerstädtische Industrie- und Gewerbebrachflächen nicht nach Neubeplanung einer weiteren baulichen Nutzung (hier Wohnungsbau) zuführen darf, dann kann man einpacken.
    Ähnliches gilt für die Hermann Köhl Straße, ein Grundstück zwischen überwachsener Industeriebrache und wilder Mülldeponie in Rufweite einer excelenten Grünanlage, genannt Donaupark.

    Wenn man in der Prinz-Leopold-Kaserne nicht zeitnah jetzt in die Gänge kommt, dann findet der BN sicherlich auch dort bald ein erhaltenswertes Biotop vor. Dann gibt´s keine Wohnungen, kein Ostbad , keine neue Schule und keine Leichtathletikhalle, wenns nach Herr Schoberer und seinen Freunden geht.

    Jeder, der hier lamentiert wegen der Zauneidechsen, der sollte auch mal über den graßbewachsenen Tellerand hinausschauen und auf das wirkliche Leben vieler Regensburger blicken, die nicht mit dem goldenen Löffel akademischer Hochbildung und Eigenheim mit Garten gesegten sind und deshalb einigermaßen bezahlbare Wohnungen brauchen.

    Wer im eigenen Häuschen mit Garten lebt hat sicherlich nur bedingt Interesse, dass es in Regensburg wieder mehr bezahlbare Wohnungen gibt, denn er braucht eine solche ja nicht.

    PS:
    Wussten sie eigentlich, das auch viele (Mittel-)Grünstreifen an Hauptverkehrsstraßen als Biotop kartiert sind?

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  • KW

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    @alphaville69, 7. Januar 2022 um 19:21 | #
    Im Prinzip richtig, nur sollte man im Zusammenhang mit dem “Das Dörnberg” nicht von bezahlbarem Wohnraum sprechen. Und wenn ich den Artikel richtig interpretiert habe, wurde nicht grundsätzlich die Erstellung des “Das Dörnberg” (= max. überteuertes Wohnen zwischen Knast und Bahngleisen) kritisiert, sondern die schlecht ausgeführte Umsiedlung der Kriechtiere.

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  • joey

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    “Todesurteil”?
    Hat man die Leichen gefunden oder sind die dort einfach weg gezogen, weil ihnen die Miete in Regensburg zu teuer war? Vielleicht haben ihnen die Nachbarn nicht gepaßt – es gibt viele Gründe, warum es einem hie oder da nicht gefällt.

    Ausgleichsflächen werden nicht durch irgendwelche Gruppen, sondern in einem geregelten Verfahren durch fachkundige Geografen mit einem speziellen Monitoring überwacht.
    Mittlerweile sollte doch mal rechtlich geklärt sein, ob in der Lilienthalstraße nun das Biotop oder das Gewerbegebiet maßgeblich ist.

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  • Raimund Schoberer Bund Naturschutz

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    Sehr geehrte/r Frau/Herr alphaville69
    Es geht nicht darum -wie es auch im Artikel steht- dass in Regensburg nicht gebaut werden darf; auch nicht darum, dass das Areal des ehem. Güterbahnhofes („Das Dörnberg“) aus Sicht des BN gar nicht bebaut hätte werden dürfen. Es geht darum, dass Soziales, Wirtschaft und Umwelt einen Dreiklang bilden und es dafür auch gesetzliche Vorgaben gibt. Wenn es um streng geschützte Tierarten geht, muss mit diesem „wichtigen Schutzgut“ nach Recht und Gesetz so umgegangen werden, dass kein Schaden entsteht. Nicht nur bei einem Projekt wie „Das Dörnberg“, wo sicher mehr als ein dreistelliger Millionenbetrag investiert wurde und wird, muss der gesetzlich vorgegebene Artenschutz erfolgreich umgesetzt werden.
    Darüber hinaus ist eine Stadt sicher nur dann Lebenswert, wenn wichtige Frei- und Erholungsräume, Naturräume und auch amtliche kartierte Biotope eine Existenzberechtigung haben; im Zweifel auch dann, wenn ein Investor dort bauen will.
    Der BN richtet sich nicht im Grundsatz gegen die überwiegende Anzahl der Bebauungspläne (BBP) -wie auch nicht gegen den BBP Prinz Leopoldkaserne- ; sondern im Grundsatz gegen die BBP, wo wirkliche Umweltschutzgüter betroffen sind. Dafür wurde unsere Verband gegründet und hat in Stadt und Landkreis über 8000 Mitglieder, die unseren Einsatz hierfür erwarten. Es gibt in Regensburg noch genügend Alternativen, damit diese wertvollen Räume ohne Bebauung erhalten bleiben und wenn möglich auch verbessert werden können.
    Ein Errata zum Artikel: Der BN hat nicht Anzeige beim Umweltbundesamt erstattet, sondern nach Umweltschadensgesetz die Stadt Regensburg dazu aufgefordert, tätig zu werden. Das Aufforderungsschreiben wird im Laufe der kommenden Woche auf der BN-Internetseite eingestellt werden.
    MfG
    Raimund Schoberer
    1. Vors. BN Regensburg

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  • Stefan Aigner

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    @Raimund Schoberer

    Danke für den Hinweis. Wir haben das korrigiert.

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  • Helmut Kangler

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    Sehr geehrter Mr.
    zu Ihrem Kommentar
    Der „Baulöwe“
    Das volkstümlich so bezeichnete Lebewesen, ist eigentlich eine artenreiche Goldsaurier-Gattung (Aureosaurus vorax) aus dem letzten Jahrtausend. Er lebt im stadtnahen Bereich, gelegentlich wird er auch in korruptionsaffiner Symbiose von der Verwaltung gemästet. Als Nahrung dienen ihm stadtnahe landwirtschaftliche Flächen, aber auch sonst nutzlose innerstädtische Biotope und Konversionsflächen. Es verschlingt diese samt Fauna und Flora. Auch alte Gebäude und Gewerbereste sind kein Problem. Nach einer energieaufwändigen, aber für den Baulöwen immer recht opulenten, Mahlzeit scheidet er als Exkremente fast immer gleichförmige Gebäudewürfel aus; manchmal aber bilden sich daraus auch monströse turmartige Gebilde. Diese dienen ihrerseits wieder dem sogenannten „Immobilienhai“ (homo pecuniae in rebus immobilbus collocandae) als Nahrungsgrundlage. Letztlich werden diese Ausscheidungen aber meist von Lebewesen der Gattung Homo (sapiens?) besiedelt.
    Obwohl Aureosaurus nicht auf der Roten Liste der von Aussterben bedrohten Arten steht, genießt er doch den besonderen Schutz und die Fürsorge zahlreicher staatlicher und städtischer Behörden.

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  • Lurchi

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    “Dutzende Individuen sind spurlos verschwunden, vermutlich umgekommen ”
    Corona ?

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  • Mr. T.

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    Herr Kangler, das haben Sie doch aus März’ Tierleben kopiert, oder? Das wiederum aber hervorragend! Danke für die Detaillierung!

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  • Mr. B.

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    Zu Helmut Kangler
    8. Januar 2022 um 17:27 | #

    “GOLDSAURIERGATTUNG”
    Eigentlich zum Totlachen, wenn’s nicht so zutreffend wäre in Regensburg, oder???

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  • alphaville69

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    @ Schoberer

    Vielleicht sollten sie sich wegen des Sterbens der umgesiedelten Zauneidechsen nicht an den Verwaltungsleuten und Stadtplanern der Stadtverwaltung abarbeiten, sondern an den (wohl externen?) Fachgutachtern die im Auftrag der Stadt oder der Bauträger für die Umsiedlungspläne und die Zuweisung der angeblich geeigneten Ausgleichsflächen veranrtwortlich sind.

    Aber, dann wird die Pressemitteilung des BN nur halb so interessant, weil man dann sein eigenes Feindbild “die Stadt” nicht mehr im Fadenkreuz hätte, sondern die vielleicht viel stärker verantwortlichen “Gutachter”.
    Wer kritisiert schon Leute aud es eigen Berufs-Kosmos wie Biologen, Botaniker etc., da haut man doch viele lieber auf Verwaltungseute und Stadtplaner drauf, die sich auf die Gutachten verlassen haben / verlassen mussten. Wenn sie es selbst hätten beurteilen können, dann hätte man nämlich die Fachgutachten nicht gebraucht, die offenbar nicht viel getaugt haben, wenn die zauneidechsen das neue Habitat nicht überlebt haben.

    Sorry Herr Schoberer manche ihrer Argumentationsketten sind einfach, zu einfach gestrickt und zu durchsichtig in der Zielsetzung.

    Man muss um jeden Preis das Feindbild pflegen um Druck aufzubauen.

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  • Mr. B.

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    Zu alphaville69
    9. Januar 2022 um 11:25 | #

    Ich glaube, dass man immer wachsam sein muss, wenn viel Geld im Spiel ist.
    Ich persönlich bin bei keiner Naturschutzvereinigung, aber wenn ich bei den Korruptionsprozessen den Deal “Auf der Platte” erfahren durfte, dann dürften sie doch froh sein, wenn es Leute und Menschen gibt, welche auch der Stadtverwaltung auf die Finger schauen, oder? Sollten Sie auf der Gegenseite sein, dann ist es natürlich etwas anderes!!!
    Schönen Sonntag noch!

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  • Raimund Schoberer Bund Naturschutz

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    Sehr geehrte/r Frau/Herr alphaville69,
    zum einen gibt zum Thema keine Pressemitteilung des BN R noch braucht es von irgendeiner Seite Feindbilder. Es geht dem BN um die Sache und im besten Sinne um Lösungen. Mehr nicht und weniger auch nicht. Ideal wäre auch, wenn Sie mit Klarnamen auftreten würden.
    MfG Schoberer

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  • MrsCity

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    @alphaville69
    danke – das trifft es absolut auf den Punkt!
    sich Gehör verschaffen – egal wie…

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  • alphaville69

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    @ schoberer

    Herr Schoberer, warum tuen sie sich so schwer mit der Stellungnahme zur Frage, wer das mit den Zauneidechsen – alle Randgeräussche außen vor gelassen – bei der Umsiedlung auf “Ausgleichsflächen” verbockt hat.

    War es
    – der/die Stadtplaner/in,
    – der/die Verwaltungsbeamte/in
    und somit “die Stadt”?
    Oder war es
    – ein/e Gutachter/in, der/die schlicht die falsche Ausgleichsfläche ausgesucht oder als geeignet eingestuft hat.

    Ich gehe als interssierter Beobachetr der Stasdtentwicklung davon aus, dass sich die Verwaltung (die Stadt) auf die externe Fachauskunft einer Umweltverträglichkeitsprüfung verlassen hat, die sich jetzt möglicheweise als ungenügend bzw. fehlerhaft erwiesen hat.

    Aber das stört natürlich ihr Feindbild.

    Denn dann wären sie gezwungen sich an Fakten und nicht an Fiktionen abzuarbeiten.

    @ Mr. B.

    Gerade “Auf der Platte” ist der Beweis dafür, dass “die Stadt”, d.h. die normalen Sachbearbeiter/innen eben nicht per se auf der falschen Seite steht, solange sie nicht gegen ihren Willen von der Politik in eine besitmmte Ecke manövriert werden.

    Insgesamt sollte man auch mal aufhören die Stadt(verwaltung) in ihrer Breite mit Vorgängen um Baulöwen und bestimmte Politiker zu diskreditieren.

    Wenn bei den Zauneidechsen was schief gelaufen ist, dann muss man prüfen warum und die Konsequenzen bei Umsiedlungen daraus ziehen.

    @ Schoberer
    Noch eines zur Prinz Leopold Kaserne. Wenn man dieses Gelände, wie beim Dörnberg oder an der Hermann Köhl Straße über Jahrzehnte als Brache liegen lassen würde, dann wären sie, Herr Schoberer, 2030 oder 2035 an vorderster Front dabei, das bis dahin dort entstandene “Biotop” zu verteidigen. Wenn sie jetzt was anderes behaupten, dann ist das durchsichtige Heuchelei.

    Hätte man das Dörnberg unmittelbar nach Schließung des Güterumschlags bebaut, so wäre dort die teils altlastenbetroffene Betonwüste direkt in eine Wohnanlage umgewandelt worden, ohne dass dieses Gebiet den Umwerg über ein “Biotop” genommen hätte.
    Auch das gehört zur Wahrheit.

    Wahrheit ist nicht das, was einem selbst in den Kram passt, sondern das, was mit Fakten belegt werden kann.
    Auch der BN hat kein Monopol auf eine einzige allgültige Wahrheit.
    Auch der BN sollte Fakten anerkennen und Fehler denjenigen Zuordnen, die sie gemacht haben.

    Also hören sie auf “die Stadt” zu sagen, nur der schnellen Schlagzeile willen und um der Auseinandersetzung mit den wirklich Schuldigen zu umgehen.

    Hören sie auf nach dem Motto zu handeln:
    Irgendwas wird schon hängen bleiben an “der Stadt”.

    Hören sie auf “mit Füßen zu treten” auf “die Stadt”, denn “die Stadt”, das sind über 3000 Menschen, die als Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung in ihrer Arbeit jeden Tag nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle von uns allen zu handeln bestrebt sind.

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  • Raimund

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    -nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle von uns allen zu handeln bestrebt sind-
    Eine Nummer kleiner wäre wohl richtiger gewesen. Es muss ja trotzdem nicht immer lauten:
    Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

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  • Auch a Regensburger

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    Alphaville69:
    “Die Stadt” darf sich da schon mal auch was gefallen lassen. Skandalös was jahrelang passiert ist. Skandalös, dass nie ein Aufschrei/Aufzeigen/Publik machen von innenheraus gegeben hat. Skandalös, dass es keine Aufarbeitung und Maßnhamen zur zukünftigen Verhinderung gegeben hat. Die vielen Mitarbeiter, die mit diesen Bereichen nichts zu tun haben, werden hier schon differenzieren können.

    Und Tier hin oder her und Brachland das Bauland ist hin oder her. Wir Regensburger proftieren und brauchen Alle Grün um uns rum und öffentliche Flächen. Viele Ihrer Argumente sind fürich nachvollziehbar. Jedoch bin ich froh, dass es Leute wie Herrn Schober gibt, die im Prinzip dafür einteeten, dass unser Lebensraum auch in Städten Lebenswert bleibt.
    Zählen Sie doch auf wieviel Grünflächen/Natur/öffentlicher Raum in den letzten Jahrzehnten dazu gekommen sind? Und veegleiche Sie dies doch mal bitte mit den neu Bebauungen im selbigen Zeitraum.

    Auf den enormen Wohnungsbedarf per se mit Verdichtung zu reagieren ist ja auch logisch und auch nötig. Aber dabei muss auch der Mensch , das Klima und die Lebensqualität eine wochtige Rolle spielen. Ein Eidächserl ist da manchmal auch nur das Sinnbild einer Entwicklung. Nachhaltige, ganzheitliche, ökologische und zeitgemäße Stadtplanung sieht anders aus.

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  • Helmut Kangler

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    Keiner sollte auf Eidechsen, der Stadt, dem BN sowie Herrn Schoberer herum trampeln!

    Ja, die Umsiedlung der Eidechsen ist gründlich danebengegangen und es gilt daraus zu lernen bzw. diesen Schaden- nach Umweltgesetz- zu kompensieren. Der oder die Schuldigen wurden in den Akten, die ich eingesehen habe nicht benannt. Aber es gibt doch einige Hinweise, dass die verschiedenen städtischen Behörden recht unterschiedlicher Meinung bezüglich Umwelt sind.
    Dazu zwei Beispiele: Eine Behörde berechnet die Größe der nötigen Ausgleichsfläche nach den aktuellen gesetzlichen Vorgaben. Im Laufe des weiteren Verfahrens wird die Fläche aber dann, unter Berufung auf ein Urteil aus dem Jahre 97, auf einen Bruchteil der Größe reduziert.
    Die Stadt schließt mit einem Investor einen städtebaulichen Vertrag, der diesen verpflichtet eine vorgegebene Fläche binnen einer vorgegebenen Frist nach vorgegebenem Plan „eidechsentauglich“ zu gestalten und 30 Jahre lang zu pflegen. Der Investor lässt die Frist verstreichen ohne den Plan zu realisieren. Im Gegenteil, er lagert dort Bauschutt ab. Die zuständige Behörde will nach wiederholter Mahnung 2020 Maßnahmen einleiten. Geschehen ist bis heute – Nichts.
    Natürlich tritt die Stadt nicht Eidechsen mit Füssen. Natürlich sind die einzelnen Behörden mit kompetenten Fachleuten besetzt, die nach Recht und Gesetz handeln. Aber in den Mühlen der Verwaltung haben die „Eidechsen“ eine zu leise Stimme und so gehen sie in diversen Abwägungen einfach verloren, ohne dass die Öffentlichkeit es bemerkt.
    Dem BN geht es nicht darum auf „der Stadt“ herum zu trampeln. Wenn aber offensichtlich im Zuge von Baumaßnahmen Naturschutzgesetze missachtet werden und die städtische Verwaltung (oder die Politik?) untätig zuschaut, so darf das wohl angesprochen werden. Und da spielen die Gutachten von externen Fachleuten zunächst keine Rolle.
    Danke Herr Schoberer!

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