Thorsten Moll ist erster Sozialarbeiter an der Gerhardinger-Grundschule
Ab sofort hat die Gerhardinger-Grundschule einen eigenen Sozialarbeiter: Der Sozialpädagoge Thorsten Moll arbeitet ganztags und ist zuständig für die 226 Schülerinnen und Schüler in Stadtamhof und Steinweg
Die offizielle Begrüßung leitete die Klasse 4c ein. Rektorin Rita Schmid schloss sich den guten Wünschen der Schülerinnen und Schüler an und bedankte sich bei Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer für die Komplettfinanzierung der Sozialpädagogen-Stelle. Die Gerhardinger-Grundschule erfüllt nämlich nicht die Förderkriterien des Freistaats, die einen 20-Prozent-Anteil an Migrantenkindern vorsehen.
„Der prozentuale Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund darf kein Ausschlussmerkmal für die Schaffung von Sozialarbeiter-Stellen an Grundschulen sein“, stellte Maltz-Schwarzfischer klar: „Es sollten so viele Grundschulen wie möglich mit Sozialarbeitern ausgestattet sein, damit wir den kleinen und großen Problemen der Kinder und ihrer Familien frühzeitig begegnen können. Wir sind froh, dass wir hier eine deutliche Lücke schließen konnten.“ Damit sind an 15 von 16 Grundschulen in Regensburg sozialpädagogische Fachkräfte beschäftigt.
Der stellvertretende Leiter des Amtes für Jugend und Familie, Dr. Volker Sgolik, freut sich sehr, dass die Stadt mit Thorsten Moll eine versierte Fachkraft gewinnen konnte: „Thorsten Moll bringt viel Berufserfahrung mit, da er unter anderem bereits an einer Brennpunktschule in Schwandorf und in einer Stütz- und Förderklasse gearbeitet hat.“
Moll bedankt sich für die freundliche Aufnahme an der Schule: „Schon nach sehr kurzer Zeit ist eine kollegiale und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schulleitung, Lehrkräften und mir entstanden.“ Auf Nachfrage der Bürgermeisterin, wie die Kontaktaufnahme zu den Kindern geklappt habe, erklärt der Vater von zwei Kindern: „Gerade die jüngeren Kinder sind neugierig und offen. Sie haben mich einfach mal in meinem Büro besucht. Schon nach kurzer Zeit haben viele Kinder mir ihre kleineren und auch schwerwiegenderen Probleme geschildert. Den Kindern gefällt offensichtlich, dass wir stets gemeinsam nach Lösungen suchen, die für alle akzeptabel sind.“