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Beiträge mit Tag ‘Wiedamann-Haus’

Gegen die Stimmen der Rest-Koalition hat die Oberbürgermeisterin mit ihrer SPD und der Opposition ein Künstlerprojekt im Wiedamann-Haus durch den Kulturausschuss gebracht. Der Regensburger CSU-Chef spricht von „herumschwanzeln um einen Investor“ und von „Koalitionsbruch“.

Das Wiedamann-Haus in der Brückstraße. Foto: Werner

Ein „inspirierender Ort“ sei es. Eine „einzigartige Möglichkeit“, schwärmt Regensburgs Kulturreferent Wolfgang Dersch. Und auch kosten würde das Ganze nicht wirklich viel. Dennoch hat ein Streit um zwei Wohnateliers für ein „Artist in Residence“-Programm im Wiedamann-Haus die Zerrüttungen in der Rathaus-Koalition so nachhaltig vertieft, dass zwischenzeitlich auch in der CSU darüber spekuliert wird, das 2020 geschlossene Zweckbündnis vorzeitig platzen zu lassen. „Lange hält das nicht mehr“, prophezeit ein Fraktionsmitglied.

Letzte Woche hat der Kulturausschuss des Regensburger Stadtrats beschlossen, zwei Wohnateliers für ein „Artist in Residence“-Programm im Wiedamann-Haus in der Brückstraße anzumieten. Kostenpunkt: 120.000 Euro pro Jahr für das gesamte Programm, wobei 32.000 Euro auf die jährliche Miete (für 185 Quadratmeter) entfallen. Der Rest auf Nebenkosten, Stipendien etc.

Recherche zur Zinngießerei Wiedamann

Wie der „Führer“ Zinnkunst vergoldete

Ein angebliches Judenversteck, ein Firmenchef, der dem NS-Regime kritisch gegenübergestanden sein soll, ein zweites „Anne-Frank-Haus“: Spekulationen über die Zinngießer-Dynastie Wiedamann gibt es viele. Vor allem in den letzten Monaten. Doch tatsächlich ließen sich die Zinngießer während der NS-Zeit ihr Einkommen vom „Führer“ und seinen Parteigenossen vergolden.

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