„Jetzt ist Klage angesagt“: Bistum Regensburg weist Schmerzensgeldforderung wegen sexuellen Missbrauchs zurück
Nachdem das Bistum Regensburg Gesprächs- und Vergleichsangebote ausgeschlagen hat, will der frühere Domspatz Manfred van Hove Klage einreichen. Er war in den 50ern über Jahre von einem Serientäter im Priesterrock vergewaltigt worden.
Mit der Aufklärung von Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs, von Gewalt und Demütigungen hat man sich nicht nur im Bistum Regensburg einige Jahrzehnte Zeit gelassen. Wenn es hingegen darum geht, außergerichtliche Schmerzensgeldforderungen und Vergleichsvorschläge von Betroffenen zurückzuweisen, kann es auch mal etwas schneller gehen.
Gerade einmal zwei Tage hat die Leiterin der Stabsstelle Kinder- und Jugendschutz im Bistum gebraucht, um ein Schreiben der Rechtsanwälte von Manfred van Hove zurückzuweisen. Wie vergangene Woche berichtet, wurde der heute 79-Jährige im Internat der Regensburger Domspatzen als Kind über Jahre hinweg von dem seriellen Missbrauchstäter Friedrich Zeitler vergewaltigt.