Uniklinikum Regensburg: „Letzte Warnung“ von Beschäftigten
Die Beschäftigten in einer ausgelagerten Service-GmbH am Uniklinikum verdienen deutlich schlechter als ihre direkt angestellten Kolleginnen. Jetzt gibt es eine „letzte Warnung“.
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Sie sorgen für Sauberkeit, desinfizieren die Krankenzimmer oder fahren die Patienten. Einen Corona-Bonus für die KDL-Beschäftigten gab es (hier im Jahr 2021) nicht. Foto: Archiv/bm
Kein Inflationsausgleich, kein Coronabonus und Gehälter knapp über Mindestlohn, die – je nach Beschäftigungsdauer – um bis zu 45 Prozent unter dem liegen, was sie als direkt Angestellte am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) verdienen würden: So sieht die Realität für rund 350 Beschäftigte am UKR aus. Sie sind über eine ausgelagerte GmbH, die Krankenhausdienstleistungsgesellschaft, kurz: KDL, dort angestellt.
Diese „Service-GmbH“ wurde 2006 gegründet. Das Universitätsklinikum und damit am Ende das Land Bayern hält daran 51 Prozent, die übrigen 49 Prozent gehören einer Beteiligungsgesellschaft des Regensburger Putz-Imperiums Götz. Anders als für die übrigen Beschäftigten am Uniklinikum gilt für KDL-Angestellte nicht der Tarifvertrag der Länder (TV-L), sondern der deutlich schlechtere Rahmentarif für das Gebäudereinigerhandwerk.