Geschenktes Geld und Ideenklau
Fast 900.000 Euro bekommt die Stadt Regensburg vom Freistaat, um die Innenstadt zu fördern. Der Katalog von Maßnahmen, die damit finanziert werden sollen, erinnert verdächtig an frühere, damals noch abgelehnte Vorschläge aus der Opposition.
Im Großen und Ganzen findet Grünen-Fraktionschef Stefan Christoph die Vorlage der Verwaltung richtig gut. Das liegt allerdings vor allem daran, dass – so sagt es er – die Grünen entsprechende Vorschläge bereits im März gemacht haben. Damals aber wurden diese noch in Bausch und Bogen abgelehnt. Sitzung des Ferienausschusses im Regensburger Stadtrat. Es geht wieder einmal um die Belebung der Innenstadt. Doch dieses Mal sind eines keine neuerlichen Fördergelder für den Verein „Faszination Altstadt“, die das Gremium bewilligen soll. Im Gegenteil: Regensburg bekommt Mittel aus einem Sonderfonds „Innenstädte beleben“, den der Freistaat Bayern aufgelegt hat. Geschenktes Geld sozusagen. „Bayerns Städte und Gemeinden sollen durch den Sonderfonds in die Lage versetzt werden, den Folgen der Pandemie in den Innenstädten und Ortskernen durch aktives Handeln entgegen zu wirken und etwas Neues auszuprobieren“, heißt es unter anderem in den Förderrichtlinien.