Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Beiträge mit Tag ‘Stadtgeschichte’

Fotoausstellung: Kriegsende und Neubeginn

Neue Regensburger Linie des Gedenkens?

250.000 Euro lässt sich die Stadt Regensburg ein Forschungsprojekt zum Kriegsende kosten. Vergangene Woche wurde es im Rahmen einer Fotoausstellung vorgestellt – zumindest ein bisschen.

Eröffnung in heiterer Atmosphäre: Rainer Ehm, Peter Ferstl, Michaela Gebhard, Mark Spoerer, Herrmann Hage, Susanne Gatzka, Roman Smolorz (v.l.).

Eröffnung in heiterer Atmosphäre: Rainer Ehm, Peter Ferstl, Michaela Gebhard, Mark Spoerer, Herrmann Hage, Susanne Gatzka, Roman Smolorz und Altbürgermeister Walter Annuß (v.l.).

So etwas gibt es vermutlich nur in Regensburg: Ein städtischer Referent blickt fast 30 Jahre zurück und zitiert sich selbst. Die Rede ist von Dr. Hermann Hage, der am letzten Mittwoch in der Stadtbücherei die Ausstellung „Ende und Neubeginn: Regensburg 1945 – 1949“ eröffnet hat. Sie ist Teil eines Veranstaltungsprogramms der Volkshochschule (VHS) anlässlich des 70. Jahrestags des Kriegsendes. Bereits vor knapp 30 Jahren hat Hage als Mitarbeiter der VHS das Thema „Kriegsende“ bearbeitet. Im Vorwort des Ausstellungskatalogs von 1987 bemängelte er: „Zeitgeschichtliche Dauerausstellungen und Museumskonzepte gibt es in Regensburg nicht. Entsprechende temporäre Ausstellungen sind rar“. Gegenwärtig sei dies nicht anders, so Hage am Mittwoch.

Buchbesprechung: Braune Flecken auf dem Priesterrock

Die ehrenwerten braunen Herren

Mit seinem Buch „Braune Flecken auf dem Priesterrock“ hat sich Robert Werner an drei Regensburger Persönlichkeiten gewagt, über deren braune Vergangenheit man in Regensburg nur ungern spricht: Robert Engert, Bischof Rudolf Graber und Domkapellmeister Theobald Schrems. Schon im Vorfeld des Erscheinens haben Werners Recherchen Reaktionen ausgelöst.

Mitläufer-Stellungnahme für Hans Herrmann

Chrobaks und Löfflers tendenziöse Parteinahme

Die Stellungnahme zu Nazi-Bürgermeister Hans Herrmann soll nach dem Wunsch von Oberbürgermeister Wolbergs Basis für „eine unvoreingenommene, offene Diskussion“ sein. Ein Faktencheck der Ausführungen von Stadtheimatpfleger Werner Chrobak und Professor Bernhard Löffler offenbart krasse Fehlstellen und eklatante Beschönigungen.

Recherche Josef Engert: Letzter Teil

Entschlossene Geschichtsverdrängung

Der römisch-katholische Priester und ehemalige Rektor der Philosophisch-theologische Hochschule (PTH) Josef Engert gilt als Vater der Regensburger Universität. Ein Preis der Stadt Regensburg ist nach ihm benannt. Tatsächlich war Engert ein völkisch-katholischer Unterstützer und Propagandist des NS-Regimes. Im vierten und letzten Teil unserer Serie befasst sich Robert Werner mit der Gründung und Selbstdarstellung der Regensburger Universität und problematisiert die Gedenkpolitik um Engert.

Serie: Karriere eines städtischen Namenspatrons

Josef Engert: Vom NS-Propagandisten zum Nazi-Gegner

Josef Engert gilt als Vater der Regensburger Universität. Nachdem im ersten Teil seine Haltung als demokratiefeindlicher Monarchist dargestellt und im zweiten seine Entwicklung zum völkisch-katholischen Unterstützer und Akteur des NS-Regimes skizziert wurde, soll im dritten Teil Engerts Rolle bei der Wiedereröffnung der Philosophisch-theologischen Hochschule 1945 skizziert werden.

Recherche zu einem Regensburger Namenspatron

Josef Engert – Propaganda für das NS-Regime als „Ehren- und Herzensache“

Der Theologe und Philosophieprofessor der Philosophisch-theologische Hochschule (PTH) Josef Engert gilt als Vater der Universität in Regensburg. Ein städtischer Preis trägt seinen Namen. Tatsächlich war Engert ein Antidemokrat und Antisemit. Nachdem im ersten Teil unserer vierteiligen Serie die Zeit vor 1933 behandelt wurde, wird nun versucht, anhand von ausgewählten Briefen und Schriften Engerts anwachsendes völkisch-christliches Engagement für den Nationalsozialismus nachzuzeichnen.

Erinnerungspolitik in Bamberg und Regensburg

Zwei Städte – zwei Wege

Regensburg und Bamberg: Beide Städte schmücken sich mit dem Titel „Weltkulturerbe“, in beiden gibt es eine über tausendjährige Geschichte jüdischer Gemeinden, die von den Nazis vernichtet wurden. Damit hören die Gemeinsamkeiten auf. Während Bamberg sein jüdisches Erbe sichtbar macht und jüdisches Leben im Stadtbild wieder präsent ist, verharrt Regensburg in seiner Erinnerungskultur bei den Römern.

Medizin im Nationalsozialismus

„…und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staate“

Dass der „Volkskörper“ von „Ballastmenschen“ befreit werden sollte, war keine Erfindung der Nazis. Sie griffen nur Thesen auf, die schon lange zuvor in der Ärzteschaft kursierten. Und diese machten nach der Machtübernahme bereitwillig mit. Ein Vortrag am Regensburger Uni-Klinikum.

drin