Vordergründig eine “Pionierarbeit”, tatsächlich werden wesentliche Aspekte verschwiegen und geschönt: das 2017 erschienen Buch von Roman Smolorz.
Das 2017 erschienene und damals weithin gelobte Buch „Die Regensburger Domspatzen im Nationalsozialismus“ von Dr. Roman Smolorz wird vom Leiter des „Zentrums für Antisemitismusforschung“ mit deutlichen Worten kritisiert. Den Domchor und seine Führungskräfte wollte man „so unschuldig wie möglich herauskommen lassen“, sagt der emeritierte Professor Dr. Wolfgang Benz. Die Universität Regensburg musste sich nach der Buchveröffentlichung zudem mit einer Beschwerde wegen des Verdachts auf wissenschaftliches Fehlverhalten auseinandersetzen.
Auf dem Platz der im Jahre 1938 in Regensburg zerstörten Synagoge wird derzeit eine neue erbaut. Anlässlich dieses Neubaus und zur Unterstützung der jüdischen Gemeinde hat der Publizist Klaus Himmelstein einen weiteren Sammelband herausgegeben: Jüdische Lebenswelten in Regensburg – Eine gebrochene Geschichte, erschienen im Pustet-Verlag.
Am Donaumarkt wird derzeit Geschichte gebaut, bayerische Geschichte, um genau zu sein. Unter dem Motto „So wird`s!“ wurde am Dienstagabend in den Brücksaal des Salzstadels geladen. Stefan Traxler, einer der Architekten vom planenden Frankfurter Architekturbüro, Peter Thumann, der Projektleiter des Staatlichen Bauamts, und Dr. Richard Loibl, der zukünftige Leiter des Museums der Bayerischen Geschichte, stellten sich der Öffentlichkeit.
„Die Regensburger Domspatzen im Nationalsozialismus – Singen zwischen Katholischer Kirche und NS-Staat“ des Historikers Dr. Roman Smolorz wurde bei seinem Erscheinen als Pionierarbeit gepriesen. Eine Recherche in Archiven und der historischen Literatur zeigt dagegen: Autor Roman Smolorz hat wichtige Vorarbeiten und komplette Archivbestände ignoriert. Einige Quellen werden konsequent falsch angegeben. Die Rolle von Domkapellmeister Theobald Schrems wird konsequent geschönt.
Das neu erschienene Buch zur NS-Geschichte der Regensburger Domspatzen ist keine schonungslose Aufarbeitung, sondern liefert ein geschöntes Bild – insbesondere von Domkapellmeister Theobald Schrems. Autor Roman Smolorz hat wichtige Vorarbeiten und komplette Archivbestände ignoriert. Einige Quellen werden konsequent falsch angegeben. Das ist das Ergebnis einer ausführlichen Recherche, die wir am morgigen Freitag veröffentlichen.
Bei der Feierstunde zum 70jährigen Bestehen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes in Regensburg fordert die Historikerin Dr. Eva Hahn ein selbstbewusstes Bekenntnis zum Antifaschismus und dessen Rehabilitierung. Der „Schwur von Buchenwald“ ist für Hahn ein erster Vorbote der heutigen EU-Wertegemeinschaft.
Eine schonungslose und offene Aufarbeitung der Geschichte der Domspatzen im Nationalsozialismus hatte Autor Roman Smolrz mit seinem heute erschienen Buch „Die Regensburger Domspatzen im Nationalsozialismus – Singen zwischen Katholischer Kirche und NS-Staat“ angekündigt. Dieses Ziel wurde nicht erreicht.
Vor 90 Jahren wurde Michael Buchberger ins Bischofsamt gehoben. Wie kaum ein zweiter Kirchenhierarch hat Buchberger den Nationalsozialismus begrüßt. Da Buchbergers zweideutiges Verhältnis zum Nationalsozialismus, seine bedenklichen Wortmeldungen und antisemitischen Werke bislang nicht untersucht worden sind, sollen in einer vierteiligen Aufsatzserie wesentliche Aspekte dieser stadtgeschichtlich relevanten Zusammenhänge skizziert werden. Vierter und letzter Teil unserer Serie.
Vor 90 Jahren wurde Michael Buchberger ins Bischofsamt gehoben. Wie kaum ein zweiter Kirchenhierarch hat Buchberger den Nationalsozialismus begrüßt. Da Buchbergers zweideutiges Verhältnis zum Nationalsozialismus, seine bedenklichen Wortmeldungen und antisemitischen Werke bislang nicht untersucht worden sind, sollen in einer vierteiligen Aufsatzserie wesentliche Aspekte dieser stadtgeschichtlich relevanten Zusammenhänge skizziert werden. Dritter Teil unserer Serie.Nachdem im zweiten Teil […]
Vor 90 Jahren wurde Michael Buchberger ins Bischofsamt gehoben. Wie kaum ein zweiter Kirchenhierarch hat Buchberger den Nationalsozialismus begrüßt. Da Buchbergers zweideutiges Verhältnis zum Nationalsozialismus, seine bedenklichen Wortmeldungen und antisemitischen Werke bislang nicht untersucht worden sind, sollen in einer vierteiligen Aufsatzserie wesentliche Aspekte dieser stadtgeschichtlich relevanten Zusammenhänge skizziert werden. Zweiter Teil unserer Serie.
In Regensburg gedenkt man seit 1945 des Dompredigers Johann Maier, der am 24. April 1945 standrechtlich hingerichtet wurde. Diese Tradition geht zurück auf den damaligen Bischof Michael Buchberger, der den Nationalsozialismus wie kaum ein zweiter Kirchenhierarch begrüßt hat. Da Buchbergers zweideutiges Verhältnis zum Nationalsozialismus, seine bedenklichen Wortmeldungen und antisemitischen Werke bislang nicht untersucht worden sind, sollen in einer vierteiligen Aufsatzserie zumindest wesentliche Aspekte dieser stadtgeschichtlich relevanten Zusammenhänge skizziert werden.
Nach ihrem Buch zur Zerstörung der Regensburger Synagoge hat die Journalistin Waltraud Bierwirth ein weiteres Werk zur jüdischen Stadtgeschichte vorgelegt: Schandzeit Regensburg 1933 – 1945.
Im Auftrag des Vereins „Freunde der Domspatzen“ soll der Historiker Roman Smolorz die Rolle des Domchores in der NS-Zeit beleuchten. Jetzt hat er einen erster Aufsatz dazu veröffentlicht, der wenig Hoffnung auf eine unvoreingenommene Aufarbeitung macht.
Die städtische geförderte Jubiläumsschau zu „800 Jahre Dominikanerorden“ zeichnet sich durch eine geschönten Darstellung des „Judenmissionars“ Petrus Nigri und eine tendenziösen Herangehensweise aus. Eine Expertin kritisiert die einseitig christliche Perspektive.
„500 Jahre Vertreibung der Juden“, lautet das Jahresthema des Kulturreferats für 2019. Geprägt ist die Arbeit jenes Referats allerdings von einer katholisch-klerikalen Perspektive, fragwürdigen Veröffentlichungen, offener Ignoranz und Desinteresse.
Am vergangenen Dienstag hat der Bürgermeister von Saal an der Donau Christian Nerb (FW) einen Gedenkweg mit sechs Informationstafeln zum ehemaligen KZ-Außenlager Saal offiziell eröffnet.
Vor 45 Jahren prangerten Regensburger Schüler öffentlich „Terror“ an. In der von ihnen im Jahre 1971 verteilten Broschüre „terror regensburger heimen“ kritisierten sie gewalttätige Übergriffe und autoritäre Strukturen, vor allem in kirchlichen Internaten. Die Verantwortlichen der Heime wiegelten damals ab. Ein geistlicher Direktor bestritt die Vorwürfe barsch und stieg wenige Monate später zum Direktor der Internate der Regensburger Domspatzen auf. Ein aufschlussreicher Rückblick.
Die Bombe, die bei den Barmherzigen Brüdern gefunden wurde, ist mit ziemlicher Sicherheit ein Überbleibsel von den Angriffen auf die dortigen Messerschmitt-Werke. Zur Rolle von Messerschmitt in Regensburg hat Kollege Robert Werner bereits 2012 eine ausführliche Recherche angestellt, die wir heute aus aktuellem Anlass noch einmal veröffentlichen.