“Es geht nicht darum, Drogenabhängige clean zu bekommen”
Seit November hat die neue Unterkunft für Obdachlose in der Landshuterstraße geöffnet. Wir haben mit Ben Peter über die Situation dieser Menschen gesprochen. Peter ist seit zehn Jahren Streetworker für die Caritas in Regensburg. In seiner Arbeit ist der 42jährige ganz nah dran an den Problemen der Menschen, die in Regensburg kein eigenes Dach über dem Kopf haben. Im Interview mit regensburg-digital spricht er über einige positive Entwicklungen und bestehende Probleme.
Herr Peter, seit November hat das neue Kälteschutzhaus in der Landshuter Straße 49 geöffnet. Die Unterkunft für Obdachlose (UfO) löst somit die frühere Unterkunft in der Wöhrdstraße ab. Was darf man davon halten?
Das UfO ist sicherlich ein notwendiger Schritt. Wir haben hier insgesamt für 56 Männer und 23 Frauen Platz und somit eine höhere Kapazität. Die Einrichtung in der Taunusstraße wurde von mehreren Seiten, nicht nur von der Caritas Fachberatung für Obdachlose, sondern auch von den Sozialen Initiativen immer wieder kritisiert, da es hier viele Hürden gibt. So dürfen keine Hunde mitgebracht werden, Personen die unter Einfluss von Alkohol oder Drogen stehen werden sehr oft abgewiesen und nach 21 Uhr ist meist kein Einlass mehr.