„Sind wir bereit, mehr zu zahlen, um Leben zu retten?“
Zwischen Muttertag, dem Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs und dem aktuellen Krieg in der Ukraine. Der vergangene Sonntag stand in Regensburg unter dem Eindruck verschiedenster Gefühlsregungen. Auf dem Domplatz lud die kürzlich gegründete russisch-ukrainische Friedensbewegung zur Kundgebung gegen den Ukrainekrieg auf.
Tränen laufen der jungen Frau über die Wangen, als jemand ein altes ukrainisches Volkslied singt. Es handelt von Verlust und Hoffnung und der Rückkehr zu seinen Lieben, wird uns erklärt. Für 14 Uhr hat die vor kurzem gegründete russisch-ukrainische Friedensbewegung zur ihrer ersten eigenen Kundgebung aufgerufen. Etwa 50 Menschen sind an diesem 8.Mai auf den Domplatz gekommen. Deutlich weniger als noch kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges. Das dürfte nicht nur daran liegen, dass Muttertag ist. Diejenigen, die gekommen sind haben klare Forderungen. Vor dem Dom wird ein schnelles Öl- und Gasembargo gefordert. Die von der EU auf den Weg gebrachten Sanktionen, die ab Herbst greifen sollen, seien eindeutig zu spät. Seit Kriegsbeginn habe die EU 35 Milliarden Euro an Russland überwiesen und so den Krieg mitfinanziert. „No more Deals with the Devil“, steht auf einem Plakat. Darüber ein durchgestrichener Putin.