Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Beiträge mit Tag ‘Rudolf Voderholzer’

Nach der ARD-Doku „Sünden an den Sängerknaben“ hat Filmemacherin Mona Botros eine Einladung der Domspatzen-SMV an das Gymnasium angenommen. Eine Antwort der Schüler steht noch aus. Am Mittwoch wird der Film wiederholt – es wird zusätzliches Videomaterial veröffentlicht.

domspatzen

Im Wirbel um die ARD-Dokumentation „Sünden an Sängerknaben“ vom 7. Januar meldete sich auch die um ihr Image besorgte Schülermitverwaltung (SMV) des Domspatzen-Gymnasiums zu Wort. Zwölf Schülervertreter luden die Filmemacherin Mona Botros ein, um ihren angeblich falschen Eindruck von ihrer Schule zu korrigieren. Botros nimmt nun die Einladung an und möchte mit Missbrauchs-Betroffenen die Domspatzen-Einrichtungen besuchen. Eine Gegenantwort der SMV steht noch aus. Die Wiederholung der Dokumentation am 18. Februar im SWR zur besten Sendezeit (20.15 Uhr) und die Veröffentlichung von Videomaterial dürfte den Druck auf die Domspatzen-Schulfamilie und das Ordinariat nochmals erhöhen.

Offener Brief an Bischof Voderholzer

„…nur das Böse und die Hinterlist scheuen das Licht.“

In einer Ansprache zu seinem Weihejubiläum hat der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer Ende Januar um das Vertrauen von Missbrauchsopfern geworben. Der ehemalige Domspatz Georg Auer reagiert darauf mit einem offenen Brief. In den kommenden Tagen wird sich auch unser Autor Robert Werner ausführlich mit der Ansprache beschäftigten. Hier der Brief von Georg Auer im kompletten Wortlaut.

Weiteres Missbrauchsopfer meldet sich zu Wort

Bistum im „Stadium der Kampfphase“

Er habe „genug von dieser Institution“ und wolle „von diesen Typen“ aus dem Regensburger Ordinariat niemals mehr etwas hören“. Mit diesen unmissverständlichen Worten meldet sich ein weiterer ehemaliger „Domspatz“ zu Wort. Unserer Redaktion schildert er sein Leid als blutig geprügeltes Kind, sein Los als Opfer von sexuellen Übergriffen und seine Enttäuschung nachdem er sich 2010 bei der damaligen „Missbrauchsbeauftragten“ Dr. Birgit Böhm gemeldet hatte. Die Glaubwürdigkeit des Regensburger Bistums in Sachen Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen und Schutzbefohlenen scheint indes tiefer nicht mehr sinken zu können. Das es auch anders gehen könnte, zeigt ein Blick nach München und Ettal.

drin