Zwei-Klassengesellschaft (nicht nur) an der Uniklinik
Ausgelagerte Dienstleistungsgesellschaften an Kliniken sind keine Seltenheit. Die Beschäftigten trifft das aktuell doppelt. Neben einer generell schlechteren Bezahlung gibt es für sie auch keine Corona-Boni. Am Uniklinikum, wo rund 400 Menschen über eine ausgelagerte GmbH angestellt sind, kam es deshalb am Mittwoch zu Protesten.
Die Kritik ist nicht neu. Bereits vergangenen Sommer forderten die Beschäftigten der Uniklinik Regensburg (UKR) und der angegliederten Krankenhausdienstleistungsgesellschaft KDL GmbH die Zahlung der Corona-Boni für alle Beschäftigten des Krankenhauses. Auch eine solidere Personaldecke steht im Forderungskatalog. Da sich aus Sicht der Gewerkschaft ver.di bislang aber kaum etwas verändert hat, kam es am Mittwoch wieder zu Aktionen vor den Kliniken. Hintergrund war die an diesem Tag in Berlin stattfindende Konferenz der Gesundheitsminister. Am UKR beteiligten sich rund 200 Beschäftigte.