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Beiträge mit Tag ‘Peter Kittel’

Kampagne im Dienst einer Männerfreundschaft

Katholikentag: Blamage für Mittelbayerische Zeitung

Wollte die Koalition verhindern, dass ein Veranstalter beim Katholikentag 2014 mit zum Zuge kommt? Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat solche Berichte der Mittelbayerischen Zeitung heute in aller Deutlichkeit dementiert. Und mittlerweile hat sich die MZ mit ihrer durchsichtigen Kampagne im Dienst einer Männerfreundschaft auch darüber hinaus überregional blamiert.

„Meldung aus der Zukunft“: Auch die Süddeutsche Zeitung hat sich mit der von der Mittelbayerischen Zeitung ausgelösten Posse beschäftigt.

Wie man bar jeder Belege und ohne simpelste Recherche einen Skandal konstruiert, exerziert dieser Tage die Mittelbayerische Zeitung in Regensburg vor. Wie berichtet, wirft sich das Blatt mit Verve für den Veranstalter Peter Kittel – ein alter Freund des MZ-Herausgebers Peter Esser – in die Bresche. Der Vorwurf: Die große Koalition und Oberbürgermeister Hans Schaidinger würden verhindern wollen, dass Kittel bei der Organisation des Katholikentags 2014 in Regensburg mit einem Auftrag zum Zuge kommt.

ZdK: „Es gibt keine Auflagen“

Lokalchef Josef Pöllmann kolportierte am Wochenende gar, dass „seriöse kirchennahe Quellen“ bestätigen würden, dass Oberbürgermeister Hans Schaidinger selbst „in Gesprächen mit dem Zentralkomitee der Katholiken gesagt (habe), die Stadt wolle beim Event im Mai 2014 mit einem Veranstalter zusammenarbeiten, der der Stadt zuzumuten sei und (habe) Kittel explizit ausgeschlossen“. Unsere Redaktion verfügt leider nicht über Kontakte zu anonymen „seriösen kirchennahen Quellen“. Wir mussten mit dem „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ selbst vorlieb nehmen, das mit einem dafür eigens gegründetem Verein den Katholikentag 2014 in Regensburg organisiert. Und dort gibt uns Pressesprecher Theodor Bolzenius, den wir mit der Berichterstattung der Mittelbayerischen Zeitung konfrontieren, eine frappierend deutliche Auskunft: „Es gibt und gab keinerlei Auflagen der Stadt Regensburg zur Vergabe von irgendwelchen Aufträgen.“

Aufträge europaweit ausgeschrieben

Und nicht genug damit: Tatsächlich wurde der Auftrag, den die Mittelbayerische Zeitung so gern in Kittelschen Händen sehen würde, europaweit ausgeschrieben (Die Ausschreibungsunterlagen sind hier online abrufbar.). Einsendeschluss ist der 31. Oktober, dann wird sich eine eigens dafür vom ZdK bzw. dem Verein eingerichtete Geschäftsstelle, die ab November auch in Regensburg ihre Arbeit aufnehmen wird, um die Auftragsvergabe und andere organisatorische Details kümmern. Die Stadt selbst wird – wie in der Vergangenheit auch in anderen Städten üblich – dazu einen Zuschuss geben, über dessen Höhe derzeit noch verhandelt wird. Von etwa einer Million Euro ist derzeit die Rede. Die Entscheidung fällt voraussichtlich im November im Stadtrat.

Süddeutsche berichtet über MZ-Posse

Auslöser des „MZ-Skandals“ war eine Frage von SPD-Fraktionschef Norbert Hartl am Rande einer Koalitionsausschussitzung. Er hatte – nach einem Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung, in dem die Veranstalter-Qualitäten von Peter Kittel ganzseitig über den grünen Klee gelobt wurden – den Oberbürgermeister gefragt, ob wohl Kittel den besagten Auftrag bekommen würde. Darauf fußend und eben informiert durch „seriöse kirchennahe Quellen“ konstruierte die Mittelbayerische Zeitung eine regelrechte Kampagne, in der gar von einem „Angriff auf die Pressefreiheit“ die Rede war. Kittel ist neben seinem Hauptberuf als Veranstalter nämlich noch Herausgeber der Stadtzeitung, in der schon mal auf die Koalition eingeprügelt wird, während seine Anzeigenkunden eine äußerst wohlwollende Berichterstattung erfahren. Dankbar aufgegriffen wurde dies unter anderem vom Fraktionschef der Freien Wähler, Ludwig Artinger, der sich in der Stadtzeitung gleichfalls nicht über mangelndes Lob beklagen kann.

Berichte aus der Zukunft: Online schrieb die MZ über eine Stadtratssitzung, die erst drei Stunden später stattfand.

Am heutigen Montag hat sich auch die Süddeutsche Zeitung des „Skandals“ angenommen, unseren ersten Artikel aufgegriffen und über eine „Meldung aus der Zukunft“ berichtet. Die MZ hatte nämlich bei allem Kampf für „Pressefreiheit“ und die Verdienstmöglichkeiten von Esser-Freund Kittel im Internet über eine Stadtratssitzung berichtet, in der es ob der Diskussion über den Katholikentag „hoch her gegangen“ sei. Das Problem: Der Artikel erschien drei Stunden vor Beginn dieser Sitzung…

Kein Herz für Kittels Weihnachts-Romantik

Es weihnachtet sehr: Mitten im Sommer diskutiert der Stadtrat über Peter Kittels “Romantischen Weihnachtsmarkt”. Und hart und unerbittlich, wie die Burschen und Mädels aus den Parteien nun mal sind, haben sie kein Herz für arme Unternehmer. Stattdessen verlangen sie – eiskalt und erbarmungslos – fast 3.500 Euro von Kittel. Das muss ein harter Schlag für den Weihnachtsmarkt-Giganten sein – bei geschätzt über einer Million Euro Einnahmen!

Mittelbayerisches „Missverständnis“:
Boykottaufruf gegen Fotografen

„Wenn Sie das einzige Wirtshaus im Dorf haben, können Sie mir nicht so einfach Hausverbot erteilen. Eine Monopolstellung bringt auch Verantwortung mit sich.“ Das sagt MZ-Anwalt Karl Günther Wilfurth. Seine Mandantin hat eine Monopolstellung. Und die Mittelbayerische Zeitung hat gerade jemandem „Hausverbot“ erteilt: dem Regensburger Fotografen und Stadtrat für die Freien Wähler, Hubert Lankes.Anders ist […]

Bürgerfest ohne Kittel

Erst auf den zweiten Blick fällt es auf. In der Pressemitteilung der Stadt zu den Organisatoren der Straßen und Plätze beim kommenden Bürgerfest fehlt ein Name: Peter Kittel. Unter den 14 Bewerbern, die den Zuschlag für die 16 Straßenzüge oder Plätze erhielten, fehlt Kittels Veranstaltungsservice – bekannt durch Gloria-Weihnachtsmarkt und Papstwiese, verschrien als Verantwortlicher für […]

„Hans Schaidinger ist von zu vielen Ja-Sagern umgeben”

Im Interview mit uns redet der SPD-Hoffnungsträger Wolbergs Tacheles Selbst Funktionäre der SPD bezeichnen manche Wolbergs-Plakate als „peinlich”, lästern über Wolbergs’ vermeintlich gefühlte Nähe zum Oberbürgermeister und erteilen seinem Wahlkampf das Prädikat „windelweich”. Spricht man Joachim Wolbergs darauf an, wird der Hoffnungsträger der SPD zunächst ein wenig ruhig, schaut sich in seiner Kneipe, dem Cartoon, […]

 
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