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Beiträge mit Tag ‘Neonazis’

"Erfolgreiche Strategie"

Nazi-Aufmärsche bleiben Verschlusssache

Die Stadt Regensburg wird Nazi-Aufmärsche auch künftig geheim halten und spricht von einer erfolgreichen Strategie. Interessant in der Mitteilung ist allenfalls, dass „Grundsätze des Versammlungsrechts, die schon bisher Allgemeingut waren“ für das Ordnungsamt neu zu sein scheinen.

Hat was dazu gelernt: Ordnungsamtschef Alfred Santfort. Foto: Archiv

Man hätte es ahnen können: Die Stadt Regensburg wird Nazi-Aufmärsche auch künftig geheim halten. Das sei Teil der „erfolgreichen Gesamtstrategie gegen rechtsradikale Auftritte auf öffentlichem Grund“, heißt es heute in einer Pressemitteilung. Anlass ist ein Schreiben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU), in dem dieser klarstellt, dass die Stadt Auskünfte über Zeit und Ort von Demonstrationen, Mahnwachen oder Infoständen ohne weiteres erteilen könne. Da gebe es keine rechtlichen Hindernisse. In der Vergangenheit hatte der Leiter des Regensburger Ordnungsamts, Alfred Santfort, glatt das Gegenteil behauptet und hartnäckig geschwiegen. Selbst innerhalb der Verwaltung waren Nazi-Aufmärsche geheime Verschlusssache.

Auch der Erfolg ist geheim

Und auch jetzt lässt sich die Stadtspitze in dieser Praxis, für die federführend Oberbürgermeister Hans Schaidinger verantwortlich zeichnet, nicht beirren. Es sei gelungen, „dass NPD-Veranstaltungen sich räumlich und medial nicht in den Mittelpunkt stellen konnten“. Ob die Stadt damit nun den NPD Bayerntag 2006 auf dem Grieser Spitz meint, den Aufmarsch quer durch die Altstadt 2009 oder zuletzt den Besuch des „NPD-Flaggschiffs“ am 1. August, wird in der Pressemitteilung nicht verraten. Vermutlich ist es geheim. Ebenso wie der angebliche Erfolg. Erfolgreich waren aber da allenfalls die Gegendemonstranten, denen es trotz städtischer Informationssperre zumindest in den letzten beiden Fällen gelang, die Nazis am Erreichen der geplanten Aufmarschplätze zu hindern. Ziemlich frech ist die Schlusspassage der Pressemitteilung, in der es heißt, dass das Schreiben des Innenministers nichts Neues beinhalte. „Es erläutert Grundsätze des Versammlungsrechts, die schon bisher Allgemeingut waren.“ Im Regensburger Ordnungsamt anscheinend nicht.
LKW mit brauner Ladung

NPD-„Flaggschiff“ säuft in Regensburg ab

Einen Schlägertrupp im Kofferraum, Schirme mit Stahlspitze als Bewaffnung: Die NPD kam am Mittwoch mit ihrem „Flagschiff“ nach Regensburg und stieß auf breiten und friedlichen Protest. Die Nazis zogen nach diversen Blockaden gefrustet ab. Gegen einen wird wegen Körperverletzung ermittelt. Er hat einem Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

Zentrale Plätze bleiben für Nazis dicht

NPD-Truck: Bürgermeister ruft zu Gegendemo auf/ UPDATE: Auch der OB „prüft Teilnahme“

Am Mittwoch fährt die verfassungsfeindliche NPD mit ihrem „Deutschland-Truck“ in Regensburg vor. Einen zentralen Platz für ihre Propaganda konnten die Rechtsextremisten allerdings nicht ergattern. SPD-Bürgermeister Joachim Wolbergs ist unterdessen aus der Verschwiegenheitsstrategie der Regensburger Stadtspitze ausgeschert: Er ruft auf seinem Blog zum Protest gegen den Neonazi-Aufmarsch auf.

Zu wenig Rassismus, zu wenig Gewalt

Führungs-Trio verlässt NPD

Arier-Nachweis in Gefahr? Existenzrecht Israels anerkannt? Keine offene Zusammenarbeit mit Terroristen? Das geht nun wirklich nicht – in einem offenen Brief haben heute drei führende Köpfe der NPD Oberpfalz ihren Austritt aus der rechtsextremen Partei bekannt gegeben: Robin Siener (Vorsitzender Regensburg), Daniel W. (Vorsitzender Oberpfalz) und Simon Preisinger (Vorsitzender Tirschenreuth).

Vertrauen ist der Anfang von allem

Ein Geheimdienst zum Kuscheln

Der Verfassungsschutz ist kein Geheimdienst. Der Verfassungsschutz, der sammelt nur Nachrichten. Warum es wichtig ist, „seinem Verfassungsschutz“ bedingungslos zu vertrauen, erläuterte am Donnerstag in Regensburg ein gut ausgebildeter Mitarbeiter des Innenministeriums.

Von „Deutschenfeindlichkeit“ und „Volkstod“

Vom „Extremismus“ der „Mitte“

Das ZDF lädt einen Griechenland-Experten ins heute-journal, der keine Berührungsängste mit Neonazis zu haben scheint, Familienministerin Schröder fabuliert über „Deutschenfeindlichkeit.“ Bei„1.000-Kreuze-Märschen“ gegen Abtreibung und Homosexuelle sieht man NPD-Kader ebenso wie Erzkatholiken. Die sogenannte „Mitte“ ist weit weniger demokratisch als man meint. Ein Vortrag in Regensburg. (Text geändert am 05.03.12, Anm. d. Red.)

Diskussion an der Uni Regensburg

Ehemaliger Neonazi packt aus – nur was?

Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt zur Podiumsdiskussion: Manuel Bauer, ehemaliger aktiver Neonazi, Günther Kohl, Regionalbeauftragter für Demokratie und Toleranz, und Thomas Witzgall, Endstation RECHTS. Und sie sind alle gekommen, die Studenten. Was bleibt ist ein schaler Nachgeschmack und die Frage, wie man sich des Problems „Neonationalsozialismus“ annehmen soll.

NSU: „Informationssperre des Innenministers“

Bericht zu Nazi-Morden? „Erst nach Fasching“!

„Das pressiert doch nicht.“ Ein Bericht zum aktuellen Stand der Ermittlungen bei den Neonazi-Morden und eventuellen Pannen – ein solches Ansinnen hält die CSU derzeit nicht nur für unnötig und übereilt. Sie ist darüber geradezu empört. Einen entsprechenden Antrag der Grünen im Innenausschuss des bayerischen Landtags lehnten CSU und FDP am Mittwoch ab. Er könne nicht verstehen, „weshalb das jetzt so pressiert“, so der CSU-Abgeordnete Otto Zeitler. Antragsstellerin Susanna Tausendfreund (Grüne) spricht von einer „Informationssperre“.

Verbot der Linkspartei gefordert

Alexander Dobrindt: Nicht nur dumm, sondern gefährlich!

Wenn der Verfassungsschutz seinen Namen tatsächlich verdient hätte, dann müsste er langsam damit beginnen, Teile der CSU zu überwachen. Anfangen könnte man mit Generalsekretär Alexander Dobrindt, der gerade wieder seinen feuchten Traum eines Verbots der Linkspartei in die Welt hinaus posaunt.

Vortrag zum Bund der Vertriebenen

„Deutschlands Stoßtrupp“

Der Bund der Vertriebenen (BdV) mag Erich Später nicht. Der 52jährige ist profunder Kenner der Vertriebenenverbände und deren Geschichte. Er hat in der Vergangenheit etwa die zahlreichen Gründungsmitglieder des BdV aus NSDAP und SS offengelegt und immer wieder auf rechtsextreme und revisionistische Tendenzen innerhalb des BdV oder auch der Sudetendeutschen Landsmannschaft hingewiesen. Dass Später am […]

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