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Beiträge mit Tag ‘Missbrauch’

Der langjährige Missbrauchsbeauftragte des Bistums Regensburg Martin Linder wusste schon 1998 von einem schwerwiegenden Fall von Gewalt und Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen. Doch er informierte offenbar nicht einmal die Eltern des Jungen – mit weitreichenden Folgen für den Betroffenen. Der will nun das Bistum auf Schadenersatz verklagen und bittet um Spenden.

Das Bistum Regensburg reagierte auf ein Schreiben des Anwalts von Matthias Podszus mit einem ablehnendem Sechszeiler. Foto: Archiv/Staudinger

Von Stefan Aigner und Robert Werner

Es war der 13. Juli 1998, als Matthias Podszus, damals 15 Jahre alt, in die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Bezirksklinikums Regensburg „gesteckt und mit Drogen vollgepumpt wurde“. Heute sagt der 41-Jährige: „Das geschah gegen meinen Willen und erst nachträglich wurde die Zustimmung meiner Mutter eingeholt. Sie wurde massiv unter Druck gesetzt, damit sie der Unterbringung zustimmt.“

Podszus will das Bistum Regensburg auf Schmerzensgeld und Schadenersatz verklagen. Er war eines von hunderten Kindern, die bis Anfang der 90-er Jahre dem Terrorsystem des Exzess-Täters Johann Meier an der Domspatzen-Grundschule in Pielenhofen ausgesetzt waren (eine ausführliche Recherche dazu).

Ermittlungen laufen weiter

Missbrauchsvorwürfe in Kindergarten: Die Aufsichtsbehörde, ein Elternbrief und ein Widerspruch

Nach dem Vorwurf eines möglichen Übergriffs unter Gleichaltrigen in einem Regensburger Kindergarten, sieht die zuständige Aufsichtsbehörde keine Verletzung der Aufsichtspflicht. Die Leitung hat derweil mit einem Elternbrief reagiert, dem allerdings eine Erklärung der Staatsanwaltschaft widerspricht.

Prozess am Landgericht

Missbrauchte Quacksalber ein Kind?

Ein 65-jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen sitzt seit Dienstag vor dem Landgericht Regensburg auf der Anklagebank, weil er über einige Jahre ein Mädchen schwer sexuell missbraucht haben soll. Im gleichen Zeitraum verdiente er durch Schulungen in der spiritistischen Szene und Wellness-Produkthandel viel Geld und schleuste dabei einiges am Fiskus vorbei.

Zu Bischof Voderholzers Rede vom „Missbrauch des Missbrauchs“

Warum der Regensburger Bischof den Medien Verleumdung der katholischen Kirche vorwirft

Ende Oktober hat sich der Regensburger Bischof Voderholzer mit einer Predigt an sein Kirchenvolk gewandt. Anlass war die MHG-Studie, „die uns als Kirche von Regensburg in den letzten Wochen arg zugesetzt und viele Gläubige stark verunsichert“ habe. Wie schon sein Vorgänger unterstellt der Regensburger Bischof Medien und Kritikern ein politisches Kalkül und greift dabei sogar auf die reaktionäre und täterschützende Floskel vom Missbrauch mit dem Missbrauch zurück.

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