„Das Hauptziel der Regierenden ist der eigene Machterhalt“
Katja Kipping, Bundesvorsitzende der Partei „Die Linke”, hat eine Debatte über Feminismus nach Regensburg gelockt. Ein Interview mit der 37jährigen, die sich selbst als „Marxistin im Werden” versteht und im Bundestag immer wieder eine eklatante Ungleichverteilung des Wohlstands in Deutschland anprangert. Als Dresdnerin ist sie besonders betroffen von der rechten Bewegung namens „Pegida”.
Frau Kipping, Sie sagten jüngst zu den Hass-Tweets von Pegida-Anhängern, diese „angeblichen Retter des Abendlandes“ seien „bar jeder Kultur“. Bezog sich das auf mangelnde Bildung?
Mir ging es da mehr um Werte wie Nächstenliebe…
Das sagen Sie als Marxistin?
Marxismus und Nächstenliebe passen gut zusammen. Jedoch kann man auch von Humanismus sprechen. Ich wollte diese Leute an dem messen, was sie selbst vor sich hertragen.