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Beiträge mit Tag ‘Interview’

Der Job? „Geil.“ Das Gerede vom Schneechaos? „Affektiertes Getue.“ Die Stadtbahn? „Kein Mehrheitsthema in der Koalition.“ Die Grünen-Fraktion? „Mein Glückshafen.“ Die gescheiterte Landesgartenschau? „Traurig bin ich schon.“ Ein Interview mit Bürgermeister Jürgen Huber.

„...richtige Politik und zwar im Sinne von Hanna Ahrendt und nicht von Hans Schaidinger.“ Bürgermeister Jürgen Huber. Foto: as

„…richtige Politik und zwar im Sinne von Hannah Ahrendt und nicht von Hans Schaidinger.“ Bürgermeister Jürgen Huber. Foto: as

Hallo Herr Huber. Vergangene Woche mussten Sie eines Ihrer Lieblingsprojekte beerdigen. Aus der Landesgartenschau wird nichts, weil das Fürstenhaus nicht verkaufen will. War es ein Fehler, sich so schnell ausschließlich auf diesen Standort festzulegen?

Nein. Der Standort war genau richtig. Das mag jetzt blöd klingen, aber mich hat die Landesgartenschau nur sekundär interessiert. Mir war es vor allem wichtig, ein Konzept für die Entwicklung und Anbindung der dortigen Fläche zu bekommen. Das liegt jetzt vor und wird demnächst im Stadtrat vorgestellt. Natürlich wäre die Landesgartenschau am Pürkelgut ein Meilenstein gewesen, aber wenn die Fürstin sich hartleibig zeigt, dann müssen wir eben warten. Ich gehe davon aus, dass das irgendwann ein Park werden wird. Und genau deshalb war auch dieser Standort genau der richtige: In diesem Viertel haben wir den höchsten Bedarf an Ökogerechtigkeit in der ganzen Stadt. Im Osten wird in den nächsten Jahren am meisten Stadtentwicklung stattfinden, dort wird am meisten gebaut werden, dort werden die meisten neuen Quartiere entstehen. Die müssen auch eine neue Qualität bekommen. Dort werden Grünflächen gebraucht, die zu Fuß erreichbar sind. Dort braucht es optisches Grün, klimatisches Grün, akustisches Grün – in der Landshuter Straße gibt es die höchste Lärmbelastung. Hier sind die Verkehrs-Hotspots. Da muss man den Menschen auch mal etwas Gutes tun. Die Leute im Kasernenviertel haben schon viel geleistet und ausgehalten und die haben so etwas auch verdient. Das Projekt ist ja nicht komplett gestorben. Der Oberbürgermeister hat gesagt, wir können uns zu einem späteren Zeitpunkt nochmal bewerben.

Bayernpartei und Frauenrechte

„Was hat das mit Rassismus zu tun…“

Die Übergriffe in der Silvesternacht von Köln werfen ihre Schatten auch nach Regensburg. Hier hat die Bayernpartei nun zu einer Kundgebung für „Frauenpower“ aufgerufen. Die Gewerkschaft ver.di hat als Reaktion eine Demo gegen Rassismus und Sexismus angemeldet. Und es gibt durchaus berechtigte Zweifel an den hehren Motiven der Bayernpartei. Ein Gespräch mit Parteivize Fritz Zirngibl.

Interview mit Katja Kipping

„Das Hauptziel der Regierenden ist der eigene Machterhalt“

Katja Kipping, Bundesvorsitzende der Partei „Die Linke”, hat eine Debatte über Feminismus nach Regensburg gelockt. Ein Interview mit der 37jährigen, die sich selbst als „Marxistin im Werden” versteht und im Bundestag immer wieder eine eklatante Ungleichverteilung des Wohlstands in Deutschland anprangert. Als Dresdnerin ist sie besonders betroffen von der rechten Bewegung namens „Pegida”.

"Freie Schule für alle"

Karfunkel hat ein Zuhause gefunden

Noch bekommen die Regensburger Bürger nicht viel davon mit, doch etwas tut sich in der Bildungslandschaft. Nein nicht der Ausbau der OTH Regensburg ist gemeint und auch nicht die geplante Erweiterung des Gymnasiums in Lappersdorf. Ab 2016 wird es in Pielenhofen die Freie Grundschule Karfunkel geben. Vor kurzem gab es die Zusage für ein Schulgebäude. Regensburg Digital traf sich mit Christina, Realschullehrerin, und Michael, Grundschullehramtsstudent, vom Karfunkel-Team um über ihr Vorhaben zu sprechen.

Vom unerfüllten Kinderwunsch

„Die anderen kriegen einfach so Kinder – das muss man betrauern“

Die Diplom-Psychologin Dr. Annette Tretzel und die Sozialpädagogin Christine Koch von pro familia in München, beide zertifizierte Beraterinnen vom Beratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland, beraten Frauen und Männer, die sich nach einem eigenen Kind sehnen – und bei denen die Sache mit dem Kinderkriegen nicht einfach so klappt. Ein Gespräch über rechtliche Grauzonen, Versagensängste – und die traurige Erkenntnis, dass nicht alles im Leben planbar ist.

Weißer Ring Regensburg

„Meistens geht es um häusliche oder sexuelle Gewalt“

Wer Opfer von Gewalt geworden ist, erhält Hilfe vom Weißen Ring. Günther Perottoni, Leiter der Außenstelle Regensburg, beklagt, dass viele Menschen den gemeinnützigen Verein und dessen Aufgaben aber gar nicht kennen würden. Ein Gespräch über gestiegene Gewaltbereitschaft, gesundes Misstrauen und dem Wunsch nach mehr sachlicher Berichterstattung bei Gewaltdelikten.

Dreifaltigkeit, Drogen und der Hackl Schorsch

„Eckert Beach“ steht in knalligen Buchstaben am Eingang des „Beach Clubs“, hoch über den Toren von Regenstauf. Im beschrankten Zugangsbereich der Eckert-Schulen wurde das Regenstaufer Freibad vor drei Jahren zur Strandbar mit Ballermann-Feeling umfunktioniert. Weißer Sand vom Monte Kaolino, eine künstliche Lagune, Strandhäuschen und Mietinselchen prägen das Bild. Die Sonne knallt vom Himmel, Menschen schieben sich mit bunten Cocktails und Bier am Pool vorbei oder fläzen in weißen Liegestühlen. Hans Söllner, der am Freitagabend mit Band auf der Bühne steht, wirkt – wenigstens am Anfang – wie zufälliges Animationsprogramm in einem All-Inklusive-Hotel.

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