Mindestens bis Ende Juni können Bücher der Staatsbibliothek Regensburg nicht mehr an Uni und Hochschule ausgeliehen werden – und umgekehrt. Grund für dieses bayernweite Problem ist, dass man sich trotz jahrelanger Vorgespräche nicht auf ein gemeinsames neues Bibliothekssystem einigen konnte.
„Totaler Anachronismus.“ So bezeichnet ein verärgerter regelmäßiger Nutzer der Staatlichen Bibliothek Regensburg gegenüber unserer Redaktion den Umstand, dass diese vorerst nicht mehr mit den Bibliotheken an Universität und Hochschule zusammenarbeiten wird, besser gesagt: zusammenarbeiten kann.
In einer gleichlautenden Mitteilung, die von der Staatsbibliothek auf der einen sowie Uni- und OTH-Bibliothek auf der anderen Seite veröffentlicht wurde, wird angekündigt, dass der „Zweigstellenleihverkehr“ zum 15. April eingestellt werde. „Konkret heißt dies, dass Nutzerinnen und Nutzer der Universitätsbibliothek und der Hochschulbibliothek der OTH Bücher aus der Staatlichen Bibliothek (Stabi) ab diesem Zeitpunkt nur noch direkt vor Ort entleihen und nicht mehr in der Universitätsbibliothek bzw. Hochschulbibliothek der OTH abholen können.“