„Rote Partei“ kommt mit blauem Auge davon
Drei Aktivisten des „Arbeiterbunds für den Wiederaufbau der KPD“ standen am Dienstag wegen einer “revolutionären Aktion” bei BMW vor dem Amtsgericht Regensburg.
Die Einladung klingt vielversprechend. „Es ist ein Prozess David gegen Goliath. Auf der einen Seite stehen Arbeiter, Jugendliche, Revolutionäre, deren schärfste Waffe ein Flugblatt ist. Auf der anderen Seite der milliardenschwere Großkonzern BMW.“ „Kommt alle zum Prozess“, heißt es in einem beiliegenden Flugblatt. Auch beim Amtsgericht Regensburg scheint man ob solcher Aufrufe gewarnt zu sein. Zwei Justizbeamte haben sich schon kurz vor Prozessbeginn im Gerichtssaal postiert, wo die drei Beschuldigten und ihre Anwältinnen auf der Anklagebank warten. Vor sich Stapel mit Aktenordnern, ihnen gegenüber zwei ernst dreinblickende Staatsanwältinnen. Und im Zuschauerraum zu wenig Stühle, auf denen sich die gut 20 Prozessbesucher teils zu zweit nebeneinander drängen, nachdem die Richterin klar zu verstehen gegeben hat, dass man hier keine zusätzlichen Sitzgelegenheiten schaffen werde.