Langsamer Abgesang auf die Stadtbahn?
Es ist eine bizarre Untersuchung, die den Stadträten Ende März vorgestellt wurde: Ein Bustunnel durch die Altstadt erhält darin Bestnoten. Eine schienengebundene Stadtbahn erhält die schlechtestmögliche Wertung.
Ein Bustunnel unter der Altstadt? Hohn und Spott gab es für Christian Schlegl, als der damalige Oberbürgermeister-Kandidat der CSU diesen Vorschlag im Wahlkampf brachte. „Unseriös“, „Hirngespinst“, „Luftschloss“ und manches mehr hieß es dazu von den politischen Mitbewerbern. Selbst der damalige Amtsinhaber Hans Schaidinger fuhr seinem Parteifreund in die Parade und führte öffentlich Gegenrede. Für viele Beobachter war Schlegls Tunnelvorschlag der Bruch seiner bis dahin zumindest scheinbar erfolgreichen Wahlkampfkampagne. Und so staunten die Stadträte nicht schlecht über eine, so bezeichnet es die städtische Pressestelle auf Nachfrage, „Vorinformation“ zum Verkehrsentwicklungsplan, die ihnen im Anschluss an eine Plenumssitzung Ende März präsentiert wurde und in der just jener Tunnel Bestnoten bekommt.