Großdemonstration in Regensburg: „Die AfD ist parlamentarischer Arm und Zentrum des Rechtsextremismus“
Mit der wohl größten Demonstration gegen Rechtsextreme seit Jahrzehnten reagiert Regensburg auf die Correctiv-Recherchen über ein Geheimtreffen von offenen und verdeckten Neonazis in Potsdam. Der Holocaustüberlebende Ernst Grube fordert in seiner Rede ein Verbot der AfD.
Ob es nun 4.000 Menschen waren, die am Sonntag in Regensburg auf die Straße gingen, wie anfänglich gemeldet, oder 6.000, so eine erste Einschätzung der Veranstalter während der Kundgebung, oder 13.000, so die Zahl, die die „Initiative gegen Rechts“ auf Basis eines „Crowd Counting Tools“ am Sonntagabend mit ein paar Erläuterungen nennt – darüber dürften die Meinungen auseinander gehen. Mit einiger Sicherheit kann man aber doch sagen, dass die bislang größte Demonstration des 21. Jahrhunderts gegen Rechtsextreme in Regensburg deutlich übertroffen wurde.
Doch während sich an jenem 3. Oktober 2009 geschätzt 7.000 Menschen gegen ein Sammelsurium an offenen Neonazis, autonomen Nationalisten, NPDlern und Rassisten stellten, die zum Don Juan-Denkmal marschieren wollten, sind es diesen Sonntag die Rechtsextremen und Rassisten in AfD- und Business-Blau, deretwegen die Menschen sich am Haidplatz und in allen umliegenden Gassen und Straßen dicht an dicht drängen.