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Beiträge mit Tag ‘Domspatzen’

In einer Ansprache zu seinem Weihejubiläum hat der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer Ende Januar um das Vertrauen von Missbrauchsopfern geworben. Der ehemalige Domspatz Georg Auer reagiert darauf mit einem offenen Brief. In den kommenden Tagen wird sich auch unser Autor Robert Werner ausführlich mit der Ansprache beschäftigten. Hier der Brief von Georg Auer im kompletten Wortlaut.

Bischof Rudolf Voderholzer. wirbt um Vetrauen. Foto: Archiv/ Staudinger

Bischof Rudolf Voderholzer. wirbt um Vetrauen. Foto: Archiv/ Staudinger

Sehr geehrter, hochwürdigster Herr Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg!

Sehr geehrter Herr Bischof Rudolf Voderholzer, mit diesem offenen Brief an Sie möchte ich alle kirchlichen Missbrauchsopfer eindringlich davor warnen, sich als ein missbrauchtes Opfer der katholischen Kirche bei selbiger Institution sich zu melden. Hochwürdigster Herr Bischof, bei einer erst kürzlich von Ihnen gehaltenen öffentlichen Predigt nahmen Sie persönlich Bezug auf die öffentlichen Medienberichte bezüglich der Missbrauchsopfer der Regensburger Domspatzen aus früherer Zeit.

Wirbel um Werbekampagne

Die Domspatzen-Werbung und der Facepalm

Die Regensburg Tourismus GmbH (RTG) sorgt mit einer Werbekampagne, die die Domspatzen als „Regensburger Original” anpreist, für Wirbel. Die RTG weist Vorwürfe des Bayerischen Rundfunks und der Linksfraktion, die Kampagne sei frauenfeindlich und rassistisch, zumindest aber missverständlich, entschieden zurück. Trotzdem hat man das Video bei YouTube am Freitagmittag gelöscht.

Weiteres Missbrauchsopfer meldet sich zu Wort

Bistum im „Stadium der Kampfphase“

Er habe „genug von dieser Institution“ und wolle „von diesen Typen“ aus dem Regensburger Ordinariat niemals mehr etwas hören“. Mit diesen unmissverständlichen Worten meldet sich ein weiterer ehemaliger „Domspatz“ zu Wort. Unserer Redaktion schildert er sein Leid als blutig geprügeltes Kind, sein Los als Opfer von sexuellen Übergriffen und seine Enttäuschung nachdem er sich 2010 bei der damaligen „Missbrauchsbeauftragten“ Dr. Birgit Böhm gemeldet hatte. Die Glaubwürdigkeit des Regensburger Bistums in Sachen Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen und Schutzbefohlenen scheint indes tiefer nicht mehr sinken zu können. Das es auch anders gehen könnte, zeigt ein Blick nach München und Ettal.

Nach Domspatzen-Doku

Des Bistums durchsichtige Flucht nach vorn

Nach der ARD-Dokumentation zur sexuellen Gewalt bei den Regensburger Domspatzen will das Bistum Regensburg einen Fall „neu aufrollen“. Bischofssprecher Clemens Neck spricht von „neuen Vorwürfen“, die bisher gegenüber dem Bistum nicht geäußert worden seien. Mit der Wahrheit hat das nur wenig zu tun. Wir zeichnen den Fall nach, dessen erneute Prüfung Bischof Rudolf Voderholzer schon vor Jahren versprochen hat.

Doku: „Sünden an den Sängerknaben“

Die Akte Regensburger Domspatzen

Vom Umgang des Bistums Regensburg mit den missbrauchten Domspatzen: Am 7. Januar, 23.30 Uhr, zeigt die ARD dazu die Dokumentation „Sünden an den Sängerknaben“. Die Filmemacherin Mona Botros hat drei Betroffene bei ihrem Kampf um Gehör und Gerechtigkeit begleitet. Erstmals gibt in dieser Doku auch Geedo Papprotta ein Interview, der „Opferanwalt“, der im Auftrag der Diözese Regensburg die Anträge auf Entschädigung prüft und der einem Betroffenen erklärte, warum der an ihm begangene sexuelle Missbrauch kein sexueller Missbrauch sei.

Missbrauch bei den Domspatzen

Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche: Jetzt werden auch die Regensburger Domspatzen ein Thema. Für morgen Vormittag hat das Regensburger Ordinariat zu einer Pressekonferenz eingeladen, um über „Fälle zwischen den Jahren 1958 und 1973” zu informieren. Bistumssprecher Clemens Neck erklärt, dass man die Vorfälle „transparent untersuchen” wolle. Dazu werde das Bistum eine Kommission einrichten. Bis […]

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