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Beiträge mit Tag ‘Domspatzen’

Nach der ARD-Dokumentation zur sexuellen Gewalt bei den Regensburger Domspatzen will das Bistum Regensburg einen Fall „neu aufrollen“. Bischofssprecher Clemens Neck spricht von „neuen Vorwürfen“, die bisher gegenüber dem Bistum nicht geäußert worden seien. Mit der Wahrheit hat das nur wenig zu tun. Die Schwester des Betroffenen sagt: „Es ist jetzt acht Jahre her, seit sich mein Bruder an das Bistum gewandt hat. Seitdem ist dort alles ganz genau bekannt und dokumentiert.“

Am späten Donnerstagnachmittag wurde die Meldung über die Katholische Nachrichtenagentur (KNA) verbreitet: Nach der ARD-Dokumentation „Sünden an den Sängerknaben“ wolle das Bistum Regensburg den Fall des ehemaligen Domspatzen Georg Auer erneut prüfen. Rechtsanwalt Geedo Paprotta, der die Anträge an das Bistum Regensburg juristisch prüft, habe die Initiative ergriffen, heißt es, weil sich „signifikant neue Details“ ergeben hätten. Er, Paprotta, sei mit dem Fall bislang „überhaupt nicht befasst gewesen“, wird berichtet. Nach der Dokumentation hätten sich „neue Vorwürfe“ ergeben, behauptet der bischöfliche Pressesprecher Clemens Neck und bittet andere Opfer, sich doch weiter an die Diözese zu wenden. Ein durchsichtiger Versuch der Schadensbegrenzung.  

Doku: „Sünden an den Sängerknaben“

Die Akte Regensburger Domspatzen

Vom Umgang des Bistums Regensburg mit den missbrauchten Domspatzen: Am 7. Januar, 23.30 Uhr, zeigt die ARD dazu die Dokumentation „Sünden an den Sängerknaben“. Die Filmemacherin Mona Botros hat drei Betroffene bei ihrem Kampf um Gehör und Gerechtigkeit begleitet. Erstmals gibt in dieser Doku auch Geedo Papprotta ein Interview, der „Opferanwalt“, der im Auftrag der Diözese Regensburg die Anträge auf Entschädigung prüft und der einem Betroffenen erklärte, warum der an ihm begangene sexuelle Missbrauch kein sexueller Missbrauch sei.

Missbrauch bei den Domspatzen

Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche: Jetzt werden auch die Regensburger Domspatzen ein Thema. Für morgen Vormittag hat das Regensburger Ordinariat zu einer Pressekonferenz eingeladen, um über „Fälle zwischen den Jahren 1958 und 1973” zu informieren. Bistumssprecher Clemens Neck erklärt, dass man die Vorfälle „transparent untersuchen” wolle. Dazu werde das Bistum eine Kommission einrichten. Bis […]

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