Rassismus an der Disco-Tür?
„Generell keine Flüchtlinge!“ Diese Auskunft bekamen Ehrenamtliche von Türstehern, als sie mit ihren Freunden feiern gehen wollten. Es gebe entsprechende Anweisungen der Betreiber. Vor allem in Clubs am Petersweg haben schon einige Menschen ähnliche Erfahrungen gemacht.
Als Ende Januar die Diskussion über ein Zutrittsverbot für Flüchtlinge in Clubs und Discos von Freiburg bis nach Regensburg schwappte, schien die Welt hier noch in Ordnung zu sein. Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung beteuerten mehrere Regensburger Clubbetreiber, dass sie von einem solchen Verbot nichts halten würden und es auch nicht nachvollziehen könnten. „Man darf nicht einfach eine ganze Gruppe über einen Kamm scheren, sondern muss bei jedem Gast – unabhängig von seiner Herkunft – individuell entscheiden. Das macht eine gute Türpolitik aus“, erklärte etwa Suite15-Betreiber Sascha Al Mahmoud. In den Ohren von Theresa Märkl klingt das nach einem hohlen Lippenbekenntnis.