„Das tut weh, aber da hilft alles protestieren nichts.“
Unter Protesten fanden heute die ersten Transporte von Asylsuchenden ins Balkan-Zentrum nach Bamberg statt. Nachbarn stehen der Situation betroffen und hilflos gegenüber.
Die zwei Frauen am Straßenrand haben gerötete Augen. „Das tut weh, wenn man so etwas sieht“, sagt eine. Wenige Meter entfernt wird gerade eine siebenköpfige Familie zum Bus begleitet, der sie ins „Balkan-Zentrum“ nach Bamberg bringt. Von dort werden sie über kurz oder lang nach Serbien abgeschoben werden. Vor zwei Tagen haben sie per Bescheid erfahren, dass sie übermorgen abgeholt und in die „Ankunfts- und Rückführungseinrichtung“ nach Bamberg gebracht werden. So wie ihnen geht es heute es rund 600 Asylsuchenden aus sogenannten „sicheren Herkunftsstaaten“. Doch bei weitem nicht alle, die diesen Bescheid erhalten haben, steigen heute in die Busse.