Personalstreit geht in die Verlängerung
Bei der Stadtverbandsdelegiertenkonferenz am Sonntag wurde der Stadtrat und ehemalige Juso-Chef Juba Akili mit knapp 62 Prozent zum neuen Vorsitzenden der Regensburger SPD gewählt. Die Landtagsabgeordnete Margit Wild hatte sich nach über elf Jahren nicht mehr um das Amt beworben. Im Zentrum der Konferenz stand die Diskussion um den Umgang mit dem suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und seinen Ambitionen erneut für dieses Amt zu kandidieren. Die Partei ist sich in der Frage uneinig und gerade auch Akilis Ergebnis ist Ausdruck einer tiefen Zerrissenheit.
Auch unausgesprochen ist klar, wen Margit Wild vor allem meint, wenn sie davon spricht, dass „gerade in den letzten zweieinhalb Jahren manche ihr eigenes Süppchen kochen, nur um selber erfolgreich zu sein“. Der Schaden für die Partei sei nicht klein, „wir haben an Vertrauen und Glaubwürdigkeit eingebüßt“, so die nach fast zwölf Jahren aus dem Amt scheidende Vorsitzende der Regensburger SPD. Es ist eine für alle im Raum deutlich zu verstehende Punchline gegen den suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Seinen Namen erwähnt sie dabei nicht, nur später im Zusammenhang mit pflichtschuldigem Lob.