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„Diese Jungs haben heute Nacht Wien erobert...“

Sympathie für rechtsextremen „Wolfsgruß“: DITIB-Moschee Regensburg im Zwielicht

Ein Imam der islamisch-sunnitischen Regensburger DITIB-Gemeinde feiert in einem Facebook-Posting mit markigen Worten den „Wolfsgruß“ des türkischen Nationalspielers Merih Demiral. Doch nicht nur er scheint wenig Berührungsängste mit dem Gruß der rechtsextremen Grauen Wölfen zu haben.

Wurde 2019 eröffnet: die Moschee der Regensburger DITIB-Gemeinde im Stadtosten. Foto: as

Es dauert keine Stunde, bis Ali Aydin Derviş auf unsere Anfrage reagiert. Zwar antwortet der neue Religionsbeauftragte der Regensburger DITIB-Gemeinde nicht auf die Fragen, die wir ihm via Facebook-Messenger gestellt haben, allerdings schränkt er die Sichtbarkeit seines bis dahin öffentlich einsehbaren Profils deutlich ein. Seit Dienstagnachmittag sind nur noch ein 2019 online gestelltes Titelfoto und sein Profilbild zu sehen.

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Zuvor waren jede Menge Postings, durchweg in türkischer Sprache, öffentlich einsehbar. Darunter mehrere Beiträge in Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft, zum Beispiel ein Video vom 4. Juli, in dem der Imam in die Moschee einlud, um dort gemeinsam das Viertelfinalspiel der Türkei gegen die Niederlande anzuschauen.

„Den Wolfsgruß mitten im Herzen von Europa gezeigt…“

Tags zuvor hatte Derviş in einem öffentlich einsehbaren Post den Sieg der türkischen Nationalmannschaft gegen Österreich vom Vorabend gefeiert, vielmehr aber noch den „Wolfsgruß“, den der zweifache Torschütze Merih Demiral im Stadion gezeigt hatte. In türkischer Sprache schreibt DITIB-Imam Derviş (Übersetzung durch einen uns bekannten türkischen Muttersprachler):

„Diese Jungs haben heute Nacht Wien erobert…Diese Jungs haben den Wolfsgruß, den Europa verbietet, mitten im Herzen Europas gezeigt. Diese Jungs werden so Gott will auch die Berliner Mauer einreißen und Geschichte schreiben.“


Das Posting von Imam Dervis. Screenshot: Facebook-Seite Ali Aydin Derviş. Drei Wochen lang nahm in der DITIB-Gemeinde daran niemand Anstoß – im Gegenteil.


Der „Wolfsgruß“ gilt insbesondere als Erkennungszeichen der Grauen Wölfe, türkische Rechtsextremisten, die für zahlreiche Morde und Gewalttaten vor allem in den 70er Jahren verantwortlich sind. Bei Pogromen und Anschlägen der rassistischen ultranationalistischen Organisation kamen in der Türkei hunderte Menschen ums Leben.

Graue Wölfe: Anschläge, Morde und Pogrome

Bis in die 90er Jahre hinein verübten die Grauen Wölfe in der Türkei laut der Bundeszentrale für politische Bildung „teils paramilitärische Mordanschläge gegen Sozialistinnen und Sozialisten, Gewerkschafter, Studentenanführer, fortschrittliche Lehrkräfte und Wissenschaftler, Journalisten oder kurdische Politikerinnen und Politiker, weiterhin Pogrome gegen Aleviten“.

In Deutschland gelten die Grauen Wölfe mit mehr als 18.000 Mitgliedern, organisiert in über 300 Vereinen, als eine der größten rechtsextremen Organisationen. Sie sind bislang nicht verboten, stehen aber unter Beobachtung des Bundesamts für Verfassungsschutz.

Spiegel-Recherche: Sympathien für Graue Wölfe auch bei DITIB

Spiegel-Recherchen im Jahr 2022 deckten auf, dass auch bei der Moscheeorganisation DITIB, Abkürzung für „Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion“, die als verlängerter Arm der türkischen Regierung gilt, einige Funktionäre offen mit den Rechtsextremen sympathisieren. Das gilt ganz offensichtlich auch für den Imam der Regensburger DITIB-Gemeinde mit ihrer Moschee im Stadtosten.

In ganz Europa verboten ist der „Wolfsgruß“ entgegen der Darstellung von Imam Derviş nicht, insbesondere nicht in Deutschland. Für Nationalspieler Merih Demiral, der den Gruß beim Spiel gegen Österreich zeigte (wo er seit 2019 als „Zeichen der rechtsextremen türkisch-nationalistischen und somit demokratie-kritischen Einstellung“ verboten ist), gab es dennoch Konsequenzen. Die UEFA sperrte ihn für zwei Spiele, allen Protesten von Staatschef Erdogan zum Trotz. Die Türkei schied anschließend gegen die Niederlande aus.

Erst nach einer Anfrage reagiert der DITIB-Vorstand

Wirkliche Konsequenzen für Ali Aydin Derviş scheint man bei der Regensburger DITIB-Gemeinde nicht ziehen zu wollen. Zwar bezeichnet der Vorstand des 1978 gegründeten Vereins, der sich 1984 DITIB angeschlossen hat und seit fünf Jahren eine eigene Moschee im Stadtosten betreibt, den Post des Religionsbeauftragten auf Nachfrage unserer Redaktion als „unangebracht“. Fußball solle „in erster Linie dem kulturellen Austausch dienen“, heißt es in einer Stellungnahme gegenüber unserer Redaktion. Man habe „umgehend das Gespräch mit dem Imam gesucht“. Dieser habe „Einsicht gezeigt und den Post anschließend gelöscht“.

Zuvor stand der Post drei Wochen lang öffentlich auf der Facebook-Seite des Imams, erhielt zahlreiche Linkes und Kommentare, ohne dass sich jemand in der DITIB-Gemeinde daran Anstoß genommen hätte.

Abseits dessen wird in der Stellungnahme betont, dass Derviş erst seit einigen Monaten in Regensburg sei. „In der Türkei bekleidete er verschiedene Ämter und erbrachte dort hochwertige Leistungen im religiösen Bereich.“ Er dürfte, wie das Gros der DITIB-Imame de facto ein Beamter des türkischen Staates sein.

Keine klare Distanzierung von den Grauen Wölfen

Auf die Frage, wie die DITIB-Gemeinde Regensburg zu den Grauen Wölfen steht, lässt der Vorstand unserer Redaktion wissen, dass man „politisch neutral“ sei und sich „ausschließlich auf unsere religiöse Arbeit“ konzentriere. Es gebe „keine strukturellen oder finanziellen Verbindungen“. Der „Wolfsgruß“ schließlich sei ein „politisches Symbol“, von dem man sich fernhalte. Es solle niemand ausgeschlossen oder bevorzugt werden. Eine glaubwürdige Distanzierung klingt anders.

Dass das auch nicht immer klappt mit dem Fernhalten, zeigt ein Posting, dass die DITIB-Gemeinde selbst über ihre Facebookseite verbreitet. Anlässlich des EM-Spiels gegen die Niederlande am 6. Juli hat man sich auch dort, neben Demiral, einen Spieler mit „Wolfsgruß“ ausgesucht.

„Extrem rechte Positionen innerhalb türkischer Communitys keine Seltenheit“

Jan Nowak von der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Bayern“ überrascht es nicht, dass Symbole wie der „Wolfsgruß“ auch bei prominenten Angehörigen der DITIB-Gemeinde Regensburg wie nun Imam Derviş Zuspruch finden.

„Extrem rechte Positionen sind innerhalb von türkischen Communitys in Deutschland leider keine Seltenheit“, sagt er. „Insbesondere ein aggressiver Nationalismus, Rassismus gegen Kurd*innen und Alevit*innen, ein verschwörungsideologischer Antisemitismus und auch die Leugnung des Völkermords an den Armenier*innen sind im relevanten Ausmaß verbreitet.“

Posting auf der Facebook-Seite der Regensburger DITIB-Gemeinde im Vorfeld des Spiels gegen die Niederlande.

Die Sensibilität dafür sei in Deutschland leider noch recht gering. „Die Vorstellung, dass Menschen, die selbst von Rassismus betroffen sind, extrem rechte Positionen einnehmen können, scheint viele zu überfordern“, so Nowak. „Außerdem existiert bisweilen die Angst, dass ein Sprechen über türkischen Rechtsextremismus Rassismus befördern könnte.“

Diese Auseinandersetzung müsse man aber führen, fordert Nowak. „Sensibilisierung in den türkischen Communitys fördern, mehr fundierte Kenntnisse zu Ideologien, Strukturen und Aktivitäten des türkischen Rechtsextremismus in Deutschland erarbeiten und schließlich die zivilgesellschaftliche und politische Auseinandersetzung mit dem Thema stärken.“


 

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Kommentare (16)

  • joey

    |

    ich wurde schon vor 20 Jahren von einer Anwältin aus türkischer Familie auf die grauen Wölfe angesprochen. Den Menschen mit etwas Grips ist das Problem seit langem bekannt.

    Rassismus ist dann der Standard-Vorwurf, um blonden Deutschen das Denken zu verbieten. Mein Vater hatte dunkelbraune Haare und war leicht pigmentiert, ich darf also denken. Vielleicht darf ich ja auch was schreiben.

  • Nesrin

    |

    Fun fact über die Grauen Wölfe: die Organisation wurde Ende der 1970er/Anfang der 1980er maßgeblich von den Unionsparteien und bundesdeutschen Organen hofiert. Strauß traf sich persönlich mit dem MHP Gründer Alparslan Türkeş, seines Zeichens NS Kollaborateur. Georg Tandler setzte sich öffentlich für die MHP ein und lobte: “Die MHP und die Türk-Föderation setzen sich im Rahmen der Gesetze der Bundesrepublik für die Interessen der türkischen Republik und der türkischen Nation ein.«

  • xy

    |

    Dass die DITIB Erdogan vertritt und Erdogan ein Freund der Grauen Wölfe ist, ist seit Langem bekannt. Die DITIB gehört ebenso verboten, wie das IZ in Hamburg. Stattdessen wird/wurde die DITIB sogar öffentlich gefördert.

  • Günther Herzig

    |

    Zitat: “In Deutschland gelten die Grauen Wölfe mit mehr als 18.000 Mitgliedern, organisiert in über 300 Vereinen, als eine der größten rechtsextremen Organisationen. Sie sind bislang nicht verboten, stehen aber unter Beobachtung des Bundesamts für Verfassungsschutz.” Richtig!
    Ja und? Je mehr man sich in unserem Land, das ist auch das Land vieler türkischer Mitbürger, über Zeichen und Symbole ereifert, desto mehr Bedeutung erhalten sie.
    Mit dem Verbieten von, was auch immer, werden Gesinnungen sicher nicht auf die Weise verändert, die die Innenministerin sich erwartet. Wenn ein Fußballspieler auf diese ungeschickte Art und Weise jubelt, weiß er zum gleichen Zeitpunkt vielleicht nicht einmal genau Bescheid über das, was den Grauen Wölfen für Taten in der Vergangenheit vorgeworfen wird. Anders betrachtet, wenn ein deutscher Fußballspieler im Überschwang der Gefühle jubelnd den rechten Arm hebt, ist er dann ein Nazi, obwohl er vielleicht erst durch die einsetzende Kritik Einzelheiten darüber erfährt, was der Gruß mit dem rechten Arm früher, Jahrzehnte vor seiner Geburt, bedeutete?
    Der “Wolfsgruß” durch junge Türken bedeutet für mich auch die Sehnsucht junger Türken nach Identifikation in einem Land, in dem sie sich ausgegrenzt und ungeliebt fühlen, in dem der Meinungsstreit darüber tobt, ob sie dazu gehören dürfen, viele in 2. oder 3. Generation bereits im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft.
    Diese geschätzten Mitbürger sehen sich weiter betroffen von einer fürchterlichen Diskussion, die gipfelt in dem irrsinnigen Geschwätz über „Remigration“.
    Ich habe viele türkische Mitbürger kennen lernen dürfen, ausnahmslos Persönlichkeiten, die ich geschätzt habe.
    In diesem, nach dem Bekenntnis einiger, besten Deutschland aller Zeiten wird mir viel zu viel Symbolpolitik betrieben in der schlichten parteipolitischen Erwartung, der einfache Bürger sei dadurch zu beeindrucken. Gleichzeitig werden die wirklich zu lösenden Fragen vernachlässigt.
    Übrigens, das alles hat nichts mit den aktuellen Problemen der unerwünschten Einreise in unser Land und Europa zu tun.

  • Delmira Schmidt

    |

    Diese Nachricht ist eine völlige Lüge und Verleumdung. Als Deutscher habe ich die DİTİB-Moschee viele Male besucht. Der Imam ist jemand, der allen gegenüber tolerant ist und ständig Einigkeit und Respekt gegenüber anderen Menschen predigt. Darüber hinaus offenbart die Übernahme eines Beitrags von der persönlichen Seite des Imams und dessen Weitergabe ohne Erlaubnis, wie böswillig Sie sind. Wo waren Sie während des Angriffs auf die Moschee im Jahr 2023, als der Imam trotz der materiellen Schäden Ruhe bewahrte und den Menschen beibrachte, wie wichtig es ist, Ruhe zu bewahren und im Einklang mit der deutschen Gesellschaft zu leben? Lieber Stefan Aigner, ich kenne Dich nicht persönlich, aber ich vermute, dass Du Hintergedanken hast und der Sprecher der Moschee- und Türkengegner bist. Mit dieser Nachricht haben Sie gezeigt, wie rassistisch Sie sind. Wenn ich an der Stelle des Imams wäre, würde ich eine Klage gegen Sie mit der Begründung einreichen, dass „die Beiträge auf meiner persönlichen Seite ohne Erlaubnis aufgenommen wurden, Persönlichkeitsrechte und Gesetze angegriffen wurden und mein Ruf gemordet wurde.“

  • Tom

    |

    Das posting von Frau Schmidt ist ein extrem schwerer Fall von kognitiver Dissonanz!

  • Günther Herzig

    |

    @Tom
    25. Juli 2024 um 08:39 | #
    “Das Posting von Frau Schmidt ist ein extrem schwerer Fall von kognitiver Dissonanz!”
    Lieber Tom, ich verstehe nicht, was sie ausdrücken wollen. Das Posting der Delmira Schmidt wirft Fragen auf, die sich nicht mit einem Satz beantworten lassen. Vielleicht ergänzen Sie ihren Beitrag noch etwas?

  • tom lehner

    |

    Zitat: “Anders betrachtet, wenn ein deutscher Fußballspieler im Überschwang der Gefühle jubelnd den rechten Arm hebt, ist er dann ein Nazi, obwohl er vielleicht erst durch die einsetzende Kritik Einzelheiten darüber erfährt, was der Gruß mit dem rechten Arm früher, Jahrzehnte vor seiner Geburt, bedeutete?”

    Wenn ein Deutscher Fußballspieler erst durch die einsetzende Kritik Einzelheiten darüber erfährt, was der Gruß mit dem rechten Arm früher, Jahrzehnte vor seiner Geburt, bedeutet hat, haben entweder die Eltern chronisch die Schulpflicht ihres Sprösslings missachtet, oder er ist auf dem Wissensstand eines Einzellers, was eigentlich eine Beleidigung für den Einzeller darstellt.

    Das Heben des rechten Arms erfüllt einen Straftatbestand. Das ist hinlänglich bekannt.
    In Deutschland kann sich niemand damit herausreden nicht zu wissen was das ist.
    Die Bagatellisierung dieses Verhaltens ist unsäglich. Das sind weder „Lausbubenstreiche“ noch „Jugendsünden“. Die Verteilung oder Verbreitung von verfassungsfeindlichen Symbolen oder das Heben des rechten Arms als klar erkennbaren Hitlergruß ist nicht hinnehmbar und muß von der Gesellschaft auch so klar benannt werden.
    Nur dann wird es möglich sein rechtsradikalem Gedankengut und/oder faschistischen Tendenzen wirkungsvoll entgegenzutreten.

  • Günther Herzig

    |

    @tom lehner
    25. Juli 2024 um 13:02 | #
    25. Juli 2024 um 13:02 | #
    Sie wissen aber doch auch, dass 80 Jahre nach dem Ende der Naziherrschaft und nach langjährigem Totschweigen der Vergangenheit durch Eltern, Familie und Schule, die Kenntnisse über diese Zeit äußerst dürftig sind.
    R-D gibt zutreffend an, dass der “Wolfsgruß” nicht verboten ist.
    Was von der geschichtlichen Bildung unserer Nachkommen zu halten ist, werden Sie wissen. Meine Frage lautete, ob man einen Sportler, der den Arm hebt, schon deshalb als Nazi bezeichnen kann, mehr nicht. Ich habe die Sinnhaftigkeit von gesetzlichen Verboten in Frage gestellt. Wer wirklich meint, was diese verbotenen Handlungen bedeuten, wird doch nicht durch ein Verbot zum geläuterten Gegner.
    Ich verwahre mich gegen den Vorwurf das Zeigen verbotener Zeichen und Symbole zu bagatellisieren. Suchen Sie sich bitten jemand anderen zum Beschimpfen, wenn sie nicht verstanden haben, was ich ausdrücken wollte.

  • naja

    |

    @GH

    “Meine Frage lautete, ob man einen Sportler, der den Arm hebt, schon deshalb als Nazi bezeichnen kann, mehr nicht.” Ja. Ihre versuchten Ausflüchte über die Schiene “mangelnde Bildung” sind etwas zu dürftig. Den Rest hat Herr tom lehner bereits treffend zum Ausdruck betracht.

  • tom lehner

    |

    @ naja
    Danke.

    @ und der Redaktion eine ruhige, erholsame Sommerpause !

  • Sample

    |

    @tom lehner:
    Vielen Dank für Ihre Ausführungen.
    @Günther Herzig:
    “Sie wissen aber doch auch, dass 80 Jahre nach dem Ende der Naziherrschaft und nach langjährigem Totschweigen der Vergangenheit durch Eltern, Familie und Schule, die Kenntnisse über diese Zeit äußerst dürftig sind.”
    Anscheinend sind nur bei Ihnen diese Kenntnisse äußerst dürftig. Ich durfte in der Schule sehr wohl über dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte sehr viel lernen und auch den Umgang damit. Mir bleibt bei diesen Verharmlosungen echt die Spucke weg. Und in einem weiteren Punkt liegen sie auch komplett falsch. Es ist (harmlos ausgedrückt) mehr als naiv zu glauben, die Spieler würden die gezeigten Symbole nicht kennen oder nur rudimentäres Wissen darüber haben. Jeder Spieler durchläuft mehrere Trainings und Schulungen zu dem Thema. Besonders für Nationalspieler ist dies ein wichtiges Thema und wird genau erörtert. Wenn ein Spieler also diese Symbolik einsetzt, tut er dies gezielt und mit einem Hintergedanken und nicht einfach im “Überschwang der Gefühle”.

  • Karl Straube

    |

    @Sample: Thema ist der vom türkischen Nationalspieler Merih Demiral dargebotene “Wolfsgruß”. Sie schreiben dazu: “jeder Spieler durchläuft mehrere Trainings und Schulungen zu dem Thema. Besonders für Nationalspieler ist dies ein wichtiges Thema und wird genau erörtert”. Ihre intimen Kenntnisse über den Werdegang türkischer Nationalspieler fasziniert mich! Seine Vita verzeichnet keine Tätigkeit für einen deutschen Verein.

  • Informant

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    @Sample Danke! “Mir bleibt bei diesen Verharmlosungen echt die Spucke weg.”

    @Delmira
    “Darüber hinaus offenbart die Übernahme eines Beitrags von der persönlichen Seite des Imams und dessen Weitergabe ohne Erlaubnis …”
    Beiträge auf einem öffentlichen, im gesamten Internet lesbaren Beitrag sind bereits öffentlich. Wie soll da eine Weitergabe überhaupt stattfinden?

  • Informant

    |

    @Günter H.

    Ich verwahre mich gegen den Vorwurf das Zeigen verbotener Zeichen und Symbole zu bagatellisieren.

    Das wird schwierig nach Ihrem Beitrag vom 25. Juli 2024 um 06:45, wo sie genau das in aller Ausführlichkeit getan haben. Zumindest kann ich auch bei grosser Anstrengung nicht erkennen, was der Beitrag sonst aussagen soll. Vielleicht können Sie es unmissverständlicher formulieren?

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