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Studierendenvertretung fordert Abschaffung des Kooperationsverbotes

Zum Sommersemester 2012 werden die Studierendenzahlen allen Erwartungen nach einen neuen Hochpunkt erreichen: Vorallem die zweite Hälfte der AbsolventInnen des doppelten Abiturjahrgangs wird die ohnehin allgegenwärtige Überlastung der Hochschulen weiter erhöhen. Selbige schlägt sich bereits seit Jahren in mangelhafter Ausstattung und restloser Überfüllung nieder. “Die Universität Regensburg ist momentan auf 11.000 Studierende ausgelegt – immatrikuliert sind aber über 20.000. Großangelegte Baumaßnahmen, die diesen Missstand ausgleichen könnten, sind nicht geplant.”, sagt Stefan Christoph, studentischer Sprecher der Universität Regensburg. “Das ist genau wie der Mangel an Fachbüchern und Lehrkräften wenig verwunderlich – es fehlt schlicht und ergreifend an Geld.” Bundesweit klagen die Hochschulen seit langem über Unterfinanzierung. Die Länder, deren Aufgabe die Ausfinanzierung der Institutionen des Bildungssystems eigentlich sein sollte, können dieser Forderung allerdings nicht im vollen Umfang nachkommen. “Denkbar wäre ein Ausgleich des Geldmangels der Länder durch den Bund, dessen Auftrag der Schaffung gleicher Lebensbedingungen und damit auch der Schaffung gleicher Chancen sogar im Grundgesetz verankert ist.”, erklärt Franziska Hilbrandt, Referentin für Hochschulpolitik des studentischen SprecherInnenrates der Universität Regensburg. “Dies wird aber durch das sogenannte Kooperationsverbot verhindert.” Statt wie in der Föderalismusreform 2006 vorgesehen lediglich eine Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern darzustellen, verhindert das Kooperationsverbot die gemeinsame Ausfinanzierung der Bildungsinstitutionen und sorgt dadurch für eine stete Verschlechterung des Bildungssektors. “Wir fordern deshalb eine Abschaffung des Kooperationsverbotes zugunsten einer gerechten Ausfinanzierung der Hochschulen.”, fordert Christoph.

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