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Es kracht, es scheppert, es blitzt und blinkt und man merkt, dass die grell geschminkten Jungs, die da auf der Bühne ihre Show abziehen, Spaß haben. Das Publikum in der Alten Mälzerei auch. Die Musik von ZircuS ist tanzbar, auch wenn oder vielleicht gerade weil es schwierig ist, sie zu verorten. Mal erinnert es an Prodigy, was man da hört, vielleicht an die Nine Inch Nails…Alternative Elektro Punk Rock Tribal…egal. Es hört sich gut an.
Auf dem Balkan ist die slowenische Band schon länger ein Begriff – am Donnerstag haben sie in Ljubljana vor 300 Leuten gespielt. Am Freitag in Regensburg sind es (leider) nur knappe 40. Organisator Rado Poggi ist trotzdem rundum zufrieden. Das Konzert war für ihn ein erfolgreicher Auftakt zu einem grenzübergreifenden Austausch bildender Künstler.
Poggi ist gebürtiger Regensburger, lebt seit mehreren Jahren in Slowenien und hat dort in Slovenj Gradec 2008 den Verein „RAUM AU“ ins Leben gerufen – Raum für Alternativen. Netzwerke zwischen Kreativ-Arbeitern knüpfen, der so genannten alternativen Kunstszene Aufmerksamkeit verschaffen, Projekte anstoßen, Impulse geben, sind einige Ziele, die er nennt.
Wie diese Impulse aussehen können, lässt sich etwa an dem Ausstellungsprojekt „Art goes City“ ablesen, das jedes Jahr in Slovenj Gradec gezeigt wird. Im Rahmen dieser deutsch-slowenische Zusammenarbeit gab es vergangenen Jahr Jean Toche von der Guerilla Art Action Group zu sehen, heuer wird der Italiener Constantino Ciervo gezeigt.
2012 startet unter anderem auf Poggis Initiative hin die „European Academy Art in Nature“, ein Projekt, das von kleinen Verbänden und Institutionen aus sechs EU-Staaten getragen wird.
„Große Institutionen sind viel zu unflexibel, um heute noch großartige Impulse zu liefern“, sagt Poggi. „Die kommen von den Kleinen und damit wir sichtbar werden, müssen wir Eitelkeiten über Bord werfen und zusammenarbeiten.“
In Graz, auf Sardinien oder in München gibt es kleine Verbänden, mit denen RAUM AU schon in Kontakt steht. Nach dem Konzert in der Alten Mälze will Poggi nun auch die Zusammenarbeit mit Regensburg ausbauen. Unter anderem mit Alter Mälze, Jazzclub oder L.E.D.E.R.E.R. hat er bereits Kontakte geknüpft – vor allem Konzerte und Performances, „Kreativarbeit, die nicht unbedingt auf Sprache baut“, sollen es sein, die in Zukunft zusammen angestoßen und organisiert werden. Klingt vielversprechend, wenn dabei so abgefahrene und stimulierende Auftritte wie der von ZircuS herausspringen. Und das Publikum dafür wird sich sicher finden…
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