Stadtbau: Zahlen und Bilder
450 Seiten … … stark waren die Akten, die im Zusammenhang mit der Stadtbau-Affäre gewälzt werden konnten.
10 Tage … … – vom 21. bis zum 31. Januar lagen diese Akten in einem separaten Raum für die Mitglieder des Stadtrats bereit.
12 Stadträte … … nahmen die Möglichkeit wahr, innerhalb dieser Frist, unter dem Siegel der Verschwiegenheit, diese 450 Seiten durchzugehen. Ihre Namen wurden auf Antrag von Rudolf Eberwein verlesen: Brigitte Schlee, Rosi Thoma, Rudolf Eberwein, Heide Velten, Christa Pleintinger-Beer, Eberhard Dünninger, Lothar Strehl, Franz Schlegl, Gero Kollmer Joachim Graf, Reinhold Faderl und Margit Kunc.
1,5 Stellen … … stark ist das Beteiligungsmanagement der Stadt Regensburg. Es ist unter anderem dafür zuständig, Aufsichtsräte aller städtischen Tochtergesellschaften wie der Stadtbau zu informieren, um Augenhöhe zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat herzustellen.
2 Jahre … … vergingen von der Durchsuchung der Staatsanwaltschaft bei der Stadtbau (15. Dezember 2005) bis zur Aufdeckung der Korruptionsaffäre durch das Wochenblatt (20. Dezember 2007).
12 Seiten … … stark war der Aktenvermerk, in dem Ex-Stadtbau-Geschäftsführer Martin Daut am 1. August 2007 dem Aufsichtsratsvorsitzenden OB Hans Schaidinger alle Details der Affäre mitteilte. 161 Tage … … dauerte es, bis Hans Schaidinger am 8. Januar die Öffentlichkeit informierte.
20 Tage … … dauerte es von der Veröffentlichung des Artikels im Wochenblatt am 20. Dezember bis zur Entlassung Dauts am 8. Januar.
2 Stunden … … hätte Lothar Strehl (SPD-Stadtrat, Aufsichtsrat bei der Stadtbau) Zeit gehabt, um von Stuttgart aus zur außerordentlichen Aufsichtsratssitzung zu kommen, bei der Dauts Entlassung beschlossen wurde. Strehl hat diesen Beschluss angefochten. Weil er aber über den Tagesordnungspunkt „Daut” Bescheid gewusst habe, sei der Beschluss rechtens, sagt das Rechtsamt.
3 Fälle … … von Bestechung hat Monika Z. gegenüber der Staatsanwaltschaft zugegeben. Gegen Auflage von 5.000 Euro wurde das Verfahren eingestellt.
50 oder … … mehr Fälle sollen es gewesen sein, in denen Bares gegen Bude floss. Die Betroffenen waren Russlanddeutsche.
Rund 100 … … Wohnungen vermietet die Stadtbau jährlich an Russlanddeutsche.
77 Euro … … Kürzung an freiwilligen Zulagen musste Monika Z. hinnehmen. Sie arbeitete weiter an derselben Stelle.
Etwa seit 6 … … Tagen soll Monika Z. laut Informationen, die Wochenblatt digital vorliegen, für fremdverwalteten Miet- und Eigentumswohnungen zuständig sein. Dabei geht es um die treuhänderische Verwaltung von mehreren 10.000 Euro. Auf Nachfrage bei Stadt und Stadtbau erhielten wir dazu weder eine Bestätigung noch ein Dementi.
2 Gründe … … könnte es dafür geben, warum Martin Daut nicht erschien. Entweder er wird unter Druck gesetzt oder er will Druck ausüben. Im Rechtsstreit mit der Stadt geht es um seine Abfindung. Daut war lange Jahre Geschäftsführer und wurde trotz fragwürdiger Personalführung (zahlreiche verlorene Prozesse vor dem Arbeitsgericht) nicht entlassen – Wissen kann Macht sein. Sich unklar ausdrücken auch – im Wahlkampf.