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Bürgerentscheid am 9. Juni

Stadtbahn: Stadt Regensburg kontert Fragen der Freien Wähler

Eine ungewöhnliche Situation: die Stadtverwaltung muss über den Weg einer Pressemitteilung Fragen eines mitregierenden Bürgermeisters und einer mitregierenden Fraktion beantworten, die diese wiederum via Pressemitteilung aufgeworfen haben. Dabei geht es um den Kostenvergleich, ums autonome Fahren und Platooning.

Ludwig Artinger, Kerstin Radler und Christoph Schießl outeten sich vergangene Woche in einer anderthalbseitigen Pressemitteilung als Gegner einer Stadtbahn. Fotos: Stadt Regensburg/ fullhousecompany

Die Aufregung innerhalb der Koalition ist nach wie vor groß angesichts des Umstands, dass sich nach der CSU auch die Fraktion der Freien Wähler letzten Mittwoch, eineinhalb Wochen vor dem Bürgerentscheid, öffentlich von dem Projekt Stadtbahn Regensburg distanzierte. Zwischenzeitlich stellt SPD-Fraktionschef Thomas Burger vernehmlich die weitere Zusammenarbeit mit den beiden Koalitionspartnern in Frage.

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Doch auch innerhalb der Stadtverwaltung scheint man nicht sonderlich amüsiert gewesen zu sein von den Aussagen und Fragen, die Ludwig Artinger, Kerstin Radler und Christoph Schießl kurz vor knapp in ihrer anderthalbseitigen Pressemitteilung aufgeworfen haben.

So kommt es zu der eher ungewöhnlichen Situation, dass die Stadt Regensburg nun (auf Nachfrage unserer Redaktion) die Fragen eines mitregierenden Bürgermeisters und Referenten Ludwig Artinger, der Bestandteil der Stadtverwaltung ist, und einer mitregierenden Fraktion nun ihrerseits via Pressemitteilung beantwortet. Offenbar scheint auch die interne Kommunikation völlig zerrüttet zu sein. Wir veröffentlichen die Fragen aus der Pressemitteilung der Freien Wähler und die dazugehörigen Antworten der städtischen Pressestelle im kompletten Wortlaut mit kleinen Ergänzungen.

1. Warum bleiben die Finanzierungskosten außen vor?

Warum etwa werden in eine solche Vergleichsberechnung nicht die Finanzierungskosten für die Stadtbahn, also Zinsen, eingerechnet, wäre doch in einem solchen Fall die Investitionssumme – anders als im Ohnefall – relativ kurzfristig und im Gesamten zu finanzieren? (Anmerkung der Redaktion: Es geht um die Vergleichsberechnung der prognostischen Gesamtkosten – notwendige Investitionen und Betrieb – für den ÖPNV über 30 Jahre mit und ohne Stadtbahn, die kürzlich von Stadt und Stadtwerk vorgelegt wurde. Demnach lägen diese Kosten in etwa gleichauf bei rund 1,5 Milliarden Euro.)

Die Kapitalkosten bleiben bei der Rechnung bis dato außen vor, da unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten existieren (z.B. Darlehen, Leasing, Gründung von Tochtergesellschaften) und diese jeweils mit sehr unterschiedlichen Kosten für den Kapitaldienst verbunden sind. Nachdem die Zahlen der NKU (Nutzen-Kosten-Untersuchung, Anm. d. Red.) seit März 2024 vorliegen, hat die Kämmerei auf dieser Basis mit der Prüfung möglicher Finanzierungswege begonnen. Es ist aber noch zu früh, um hier eine Tendenz oder gar eine Entscheidung zu treffen.

Zum aktuellen Zeitpunkt kann belastbar festgehalten werden, dass die Kapitalkosten die angegebenen Investitionskosten – in jedem Szenario und bei jeder Variante – spürbar erhöhen werden.

Im Mitfall (ÖPNV mit Stadtbahn, Anm. d. Red.) sind im Vergleich deutlich höhere Investitionskosten als im Ohnefall (ÖPNV ohne Stadtbahn mit Ausbau des Bussystems, Anm. d. Red.) hinterlegt, die laufenden Betriebskosten dafür aber im Mitfall deutlich niedriger. Sobald ein Finanzierungskonzept vorliegt, werden auch die nötigen Kapitalkosten in die Betrachtung eingestellt.

2. Wie erklärt sich der Kosten-Unterschied zwischen Mitfall und Ohnefall?

Warum beträgt der Eigenanteil an Investitionskosten im Mitfall nur 30 Millionen mehr als für die Stadtbahn alleine, sollen doch damit die gesamten Busanschaffungen (immerhin muss ja die E-Busflotte mit 130 Fahrzeugen erst aufgebaut werden), wie auch die Batterie-Ersatzbeschaffungen finanziert werden?

Die Aussage, der Eigenanteil an Investitionskosten im Mitfall betrage nur 30 Millionen Euro mehr als für die Stadtbahn alleine, ist nicht korrekt. Die Differenz in Höhe von circa 30 Millionen Euro bezieht sich auf den Gesamtkostenvergleich Mitfall zu Ohnefall auf 30 Jahre, wobei neben Investitionskosten auch die laufenden Betriebskosten zu beachten sind.

Die Wertangaben der angesprochenen Vergleichsrechnung setzen sich wie folgt zusammen (Alle wirtschaftlichen Betrachtungen sind dabei auf einen Zeitraum von 30 Jahren ausgerichtet, was die Anzahl an Fahrzeugbeschaffungen erklärt.):

Mitfall (Stadtbahn und zugehörige Anpassung mit Ausbau Busnetz):

  • ca. 494 Millionen Euro Eigenanteil an Investitionskosten (jeweils Preisstand 2023) für die Erstellung der Stadtbahn samt Betriebshof und 24 Stadtbahnfahrzeugen sowie die Beschaffung von rund 235 E-Bussen und circa 125 Ersatzbatterien. Von diesen 494 Millionen Euro hängen 334 Millionen direkt mit der Stadtbahn zusammen. Der Eigenanteil an Investitionskosten im Mitfall beträgt damit 160 Millionen Euro mehr als für die Stadtbahn alleine.

  • ca. 1.026 Millionen Euro an Betriebskosten (jeweils Preisstand 2023) im Mitfall in einer 30-jährigen Betrachtung

Ohnefall (keine Stadtbahn / Ausbau Busnetz):

  •  ca. 280 Millionen Euro Eigenanteil an Investitionskosten (jeweils Preisstand 2023) für die Beschaffung von rund 380 E-Bussen und ca. 200 Ersatzbatterien sowie für den Bau eines zusätzlich erforderlichen Busbetriebshofs und den barrierefreien Umbau von etwa 60 Haltestellen

  • ca. 1.209 Millionen Euro an Betriebskosten (jeweils Preisstand 2023) im Ohnefall+ in einer 30-jährigen Betrachtung

Die gesamte Vergleichsrechnung bezieht sich auf den Preisstand 2023. Bei den ebenfalls in der öffentlichen Diskussion stehenden 464 Millionen Euro Eigenanteil an Investitionskosten für die Stadtbahn handelt es sich dagegen um die auf das Jahr 2030 hochgerechnete Prognose. (Für den Preisstand 2023 beträgt dieser Wert die o.g. 334 Millionen Euro.)

3. Wie ist das mit den barrierefreien Haltestellen?

Müssen im Mitfall nicht auch Haltestellen barrierefrei umgebaut werden und gibt es für einen solchen Umbau nicht auch Förderungen und wenn ja, in welcher Höhe?

Im Mitfall werden 30 Haltestellen (jeweils beide Fahrtrichtungen) für die Stadtbahn barrierefrei ausgebaut und sind in der Vergleichsrechnung enthalten. In der Vergleichsrechnung wurde die gleiche Anzahl pauschal auch im Ohnefall berücksichtigt.

Darüber hinaus werden bereits heute im gesamten Stadtgebiet sukzessive Haltestellen barrierefrei umgestaltet. Der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen wird durch den Freistaat gefördert (Förderquote aktuell 20 Prozent). Die jährlich abrufbaren Mittel sind aber pro Stadt derzeit auf wenige Stück im Jahr begrenzt. Dieser Ausbau läuft unabhängig von der Stadtbahnplanung und ist daher nicht in der Vergleichsrechnung aufgenommen.

4. Warum ein weiterer Betriebshof?

Warum muss ein zusätzlicher Bus-Betriebshof für 70 Busse mehr gebaut werden, ist doch ein Neubau des Bus-Betriebshofes gerade in Planung?

Aktuell geplant ist, den bestehenden Bus-Betriebshof in der Markomannenstraße für E-Busse umzubauen. Die rund 200 Busse, die für einen verbesserten ÖPNV ohne Stadtbahn erforderlich wären, lassen sich aber aus Kapazitäts- sowie logistischen Gründen nicht mehr über einen einzigen Betriebshof abwickeln. Dafür wäre ein zweiter Betriebshof erforderlich, der aus logistischen Gründen im Stadtnorden liegen müsste.

5. Wie ist das mit den Beschaffungen von Ersatzbatterien?

Warum werden nach acht Jahren noch Ersatzbeschaffungen für Batterien der E-Busse vorgenommen, wenn die Laufzeit der Busse selbst ohnehin nur zwei Jahre länger ist?

Ein E-Bus braucht erfahrungsgemäß über seine Lebensdauer einmal eine Ersatzbatterie. In der Vergleichsrechnung wurde die Lebensdauer konservativ mit 15 Jahren und die Ersatzbeschaffung entsprechend nach acht Jahren angenommen. Aktuell liegt die Lebensdauer eines E-Busses tatsächlich bei circa zehn, maximal zwölf Jahren, der Akku wird dem entsprechend in der Praxis auch früher ausgetauscht.

6. Und was ist mit autonomen Fahren und Co?

Warum wird völlig vernachlässigt, dass in dem Betrachtungszeitraum autonomes Fahren ein Thema sein wird (siehe das Modellprojekt etwa in Hamburg, mit dem ein Beitrag zur Mobilitätswende geleistet werden soll)?

Es ist offensichtlich, dass autonomes Fahren wohl am einfachsten auf schienengebundenen Verkehrsmitteln umgesetzt werden kann. Insofern spricht dieses Argument für die Stadtbahn.

Das autonome Fahren hat bisher nur Modellcharakter und wird über die nächsten Jahre keine Zulassung bekommen. So haben es uns Experten der Branche (u.a. von AVL) vermittelt, die auch lieber heute als morgen damit starten würden. Darüber hinaus haben auch autonom fahrende Busse immer noch das Problem, dass sie für unseren Zweck zu klein sind und die erforderliche Beförderungsleistung der Stadtbahn nicht erreichen können. Viele zu beschaffende Busse, die auch noch die Technik für das autonome Fahren beinhalten sollen, werden nicht günstiger zu bekommen sein als die kalkulierten E-Busse.

Auch das sogenannte Platooning hat für den Anwendungsfall der Stadtlinienbusse den Modellcharakter noch nicht erfolgreich überstanden. Die Technik ist nicht erprobt, die erforderliche Infrastruktur völlig unklar und die Kosten für ein solches Vorhaben sind ebenfalls unkalkulierbar.

Die Möglichkeit, für solche Vorschläge Fördermittel zu erhalten, ist ebenfalls völlig ungewiss und macht diese Anwendungen unkalkulierbar. Was aber gewiss ist, dass diese Bussysteme niemals die Beförderungsqualität einer Stadtbahn erreichen werden und darüber hinaus nicht nachhaltig sind.

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Kommentare (65)

  • Reg

    |

    Lieber Herr Aigner,
    dass die Antworten der Stadt komischerweise fast alle eindeutig für eine Stadtbahn sprechen ist kein Wunder, dass aber in und unter dem Artikel gleich 2x Werbung gemacht wird, finde ich ungewöhnlich. Die Gegner wurden nicht nach Antworten gefragt. Daher hat dieser Artikel etwas von brainwashing…

  • Stefan Aigner

    |

    Für die Werbung ist die Redaktion nicht zuständig und auch nicht involviert.

    Die Fragen der FW waren an die Stadt gerichtet und hier folgen unkommentiert die Antworten.

    Die Pressemitteilungen von Freien Wählern und CSU wurden als PDF gleichfalls komplett veröffentlicht. Insofern kann jede/r das bewerten, wie er/sie will.

    Zu dem Papier von Herrn Kuschel wurden ja auch nicht alle gefragt.

  • Ich Bin’s

    |

    Wer bitte braucht eine Stadtbahn?

    Es ist einfach nur traurig das die Stadt so wenig in die Rad-Infrastruktur investiert.

    Ich denke es gibt nur noch wenige Bürger die jetzt noch umgestimmt werden können.

    Ich bin mir sicher das für NEIN gestimmt wird und freue mich schon so auf das Ergebnis!!!

  • Hias

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    Ich war zu Beginn der Diskussionen der Stadtbahn gegenüber neutral eingestellt. Für mich hat die wenige Vorteile – aber auch nur wenige Nachteile.
    Ich wurde irgendwann aber stutzig, als ich das Plakat der Gegner mit 104 Dezebel Lautstärke (Plakat war Nähe Römerspielplatz in Burgweinting) gelesen habe. 104 Dezebel hat ein startender Düsenjäger in 150m Entfernung. Keine Fahrzeug im öffentlichen Raum hätte da eine Zulassung bekommen. (CE Erklärung fordert kleiner 70 Dezebel und der Wert ist Log).
    Nach diesem Plakat hab ich auch die Argumente der anderen Plakate geprüft – z.B. die Bahn würde durch den Aubachpark fahren. Auch hier habe ich dann festgestellt, dass die Trassen schon vor dem Bau der Siedlung definiert waren, was heißt ohne Stadtbahn wären eben mehr Häuser da. Außerdem tangiert die Stadtbahn den Park und fährt nicht durch. So fand ich, dann bei allen Argumenten der Gegner einen Fake News Charakter. Ich habe deswegen dann die Briefwahlunterlangen angefordert und pro Stadtbahn gestimmt.

  • Aradia

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    Also in meinem Freundes- und Familienkreis wollen alle für die Stadtbahn stimmen. Ich habe alle die ich kenne nochmal an die Abstimmung erinnert, das werden ziemlich viele.

  • MrsUniversa

    |

    Zu Hias:
    Auch mir ist sauer aufgestoßen, dass die Gegner mit Unwahrheiten Stimmung machen wollen: So schrieben sie z.B. auf einem Flugblatt, dass die Stadtbahnen Unmengen an Bremsstaub freisetzen würden. Die Wahrheit ist: Die Bahnen haben sog. Generatorenbremsen, d.h. sie setzen NULL Staub beim Bremsen frei, weil sie gar keine Bremsklötze haben!
    Außerdem: Im Unterschied zu Bussen setzen die Bahnen NULL Reifenabrieb, also NULL Staub frei. Und: In puncto Fahrkomfort liegen Welten zwischen Stadtbahn und Stadtbussen!
    Zu den E-Bussen: Die Unmengen an Batterien, die dafür gebraucht werden, sind alles andere als ökologisch! Auch dies ein starkes Argument für die Stadtbahn!

    Wie Hias habe auch ich bereits per Briefwahl für die weitere Planung der Stadtbahn gestimmt.

    Übrigens: CSU und FW sollen sich schämen! Bisher haben sie immer zugestimmt, jetzt plötzlich sind sie dagegen, ohne eine Alternative anbieten zu können: Sie wollen schon jetzt Wahlkampf machen und hoffen für 2026 auf die Stimmen der Stadtbahngegner. Und mit den Kosten machen sie den Leuten bewusst Angst.
    Wer noch nicht sicher ist, wie er/sie abstimmen soll, sei daran erinnert: Am Sonntag geht es nur darum, ob die Planung der Stadtbahn fortgesetzt wird – es wird (noch) nicht darüber abgestimmt, ob die Stadtbahn gebaut wird oder nicht !!!

  • Informant

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    @Ich bin’s
    Als ob mehr in (relevante) Randinfrastruktur investiert würde, wenn die Stadtbahn nicht kommt. Die Straßenumbauten für die Stadtbahnen werden die größte Investition pro Radverkehr sein, welche die Stadt jemals tätigen wird (wenn auch indirekt)

  • Seiltänzer

    |

    Das Thema Stadtbahn spaltet gefühlt unser Regensburg. Wir Bürger wurden von den
    Stadtoberen einfach nicht mitgenommen. Die Dialogforen kamen mir wie Werbeveranstaltungen oder eine Kaffeefahrt vor, da die Stadt nur die Vorteile genannt hat.
    Die Nachteile wurden verschwiegen.
    Dem Fuß den Boden ausgeschlagen hat vor kurzem die Information, dass der Planung keine reale Zahlen zugrunde liegen. Irre!

  • Burgweintinger

    |

    Alter Architektenspruch:
    “Verdopple die Planungskosten, halbiere die Ausführungskosten!”
    Natürlich für die Fortsetzung der Planung der Stadtbahn!

  • tom lehner

    |

    @ Hias

    nur mal so als Hintergrundinformation:

    Ich habe Ihnen hier mal eine Liste verlinkt die zu einem italienischen Motorradhersteller führt. Ducati gehört zum Audi Konzern.
    Das gerade Autokonzerne immer wieder Mittel und Wege finden Umweltbestimmungen zu umgehen ist bestens bekannt. Nicht erst seit dem Softwareskandal gehört Audi gehört auf diesem Gebiet zu den führenden Herstellern.
    Mehrere Ducati Modelle liegen z.T. deutlich über 100dB. Ich könnte jetzt auch noch über den Klappenauspuff bei allen gängigen Herstellern(BMW, Audi, Mercedes, VW, Harley etc.) philosophieren. Aber ich belasse es beim Link. Bitteschön:

    https://moto-db.eu/#liste

  • Gürteltier

    |

    Weil mir die Angaben auf einem Wahlplakat verlogen erscheinen wähle ich die Gegenseite… was für eine Logik. Da wirds dann allgemein schwierig bei Wahlen.
    Nach Fakten abwägen könnte man alternativ auch. Eine Stadtbahn wäre:
    -keine Lösung für die Masse an Einpendlern.
    -ausser zu Stoßzeiten die meiste Zeit leer (zumindest konnte ich noch nirgends die große Auslastung an den geplanten Trassen ablesen).
    -nur da geplant wo sie gerade geplant ist weil da zufällig Platz ist und sich kein Bürgerbegehren dagegen stellt.
    -noch lang kein Masterplan für die Verkehrswende der ganzen Stadt weil viele Stadtteile nicht davon profitieren und ich auch noch nirgends finden konnte wie sich der ÖPNV zukünftig um die Stadtbahn aufstellen will damit sich das verbessert (Beispiel Ost-West-Verbindung).

    Ich könnte jetzt noch ewig weiter schreiben aber ich lass das jetzt mal so stehen. Die Punkte reichen mir um so ein kostenintensives Experiment nicht zu unterstützen.

  • Native

    |

    @Seiltänzer 5. Juni 2024 um 06:16
    Sehr richtige Einschätzung, da kann ich mich nur anschließen.
    Transparenz? Fehlanzeige!
    In Regensburg wurde mit dem Masterplan für die Stadtbahn, der immerwährende Reichstag zu Regensburg, durch das Stadtbahnplanungsamt, als immerwährendes Planungsamt für die Verkehrsinfrastruktur ersetzt. Die Idee einer Stadtbahn geisterte schon OB Hans Schaidinger zu seiner Amtszeit durch den Kopf.
    Die Schildbürger hatten beim Rathausbau die Fenster vergessen (ja guter „Rat“ ist teuer), in Regensburg hat man bei den Planungen für die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur, den Anschluss an die Region vergessen.
    Satire: „Für’s vergessen, gibt’s das Buckelmessen“. Hoffentlich wird es nicht Zappenduster!
    „Spaß muss sein, sprach Wallenstein…“

  • tom lehner

    |

    Wissen Sie, ich bin nur ein kleiner Angestellter. Mit sozialromantischen Attitüden und dem Glauben an das Gute und die Vernunft. Mein Horizont liegt jenseits einer Stadtbahn und ich bin der festen Überzeugung das es zur Stadtentwicklung in Regensburg andere Dinge braucht als eine Stadtbahn. Wohnraum für Menschen zum Beispiel. Wo Menschen leben brauchts Schulen und Kitas. Fahrradwege und Einkaufsmöglichkeiten.
    Um das rund zu machen brauchts auch eine Planung eines tragenden Verkehrskonzepts für Regensburg UND das Umland. Brücken, Tunnel und vielleicht ein paar lebenswertmachende Angebote eingeschlossen. Der Clou dabei ist: Regensburg braucht das mit oder ohne Stadtbahn. Warum? Weil schon ohne Bahn sich das Verkehrsaufkommen in und um Regensburg in den nächsten Jahren nicht verringern wird und dort wo eine Bahn fahren könnte Raum für den Individualverkehr wegfällt.
    An die Zeit der Baumaßnahmen möchte ich erst gar nicht denken. Da sind ein paar nächtliche Schreihälse wohl das geringere Übel für das Weltkulturerbe in Regensburg.

    Was ich in den letzten vierzig Jahren auch gelernt habe ist die gesunde Skepsis bei Kostenberechnungen für Projekte der öffentlichen Hand. Allein der Glaube lässt mich hoffen. Blöd ist, ich bin Atheist. Nur mal so zur Erinnerung ein paar Beispiele:
    Kosten für ICE Strecken, Lagerung strahlender Abfälle, Rückbau von Atomanlagen und Lagerstätten wie “Asse”, Kosten für Autobahnausbau und natürlich auch die “Prominenten” Fälle wie der BER, die “Gorch Fock”, die „Elphie“, also die Elbphilharmonie in Hamburg oder Stuttgart 21. Letzterer wurde mit knapp über 2 Milliarden Euro veranschlagt, aktuell steht man bei über 11 Milliarden Euro.
    Auch der Versuch eine Maut durchzusetzen ohne geltendes Recht zu beachten hat uns immensen Schaden zugefügt. Alles in allem dürften das wohl rund eine halbe Milliarde Euro gekostet haben.
    In den nächsten Jahrzehnten werden wir unsere Sicherheitsarchitektur komplett auf den Kopf stellen müssen. Auch das wird uns einiges kosten. Auch da bleibt es nicht bei Kosten für Munition und Technik. Waffen werden von Menschen bedient. Menschen wohnen und brauchen Infrastruktur.
    So schließt sich der Kreis.

  • Juan d´Austria

    |

    Es ist eine Schande, wie wort- und vertragsbrüchig sich CSU und FW verhalten. Von der CSU ist man nichts anderes gewohnt. Die Familienfraktion der Freien Wähler zeigt nun erstmals so richtig ihr Gesicht. Beide Parteien haben die Koalitionsvertrag pro Stadtbahnplanungen unterschrieben. Aber das einmal gegebene Wort ist ihnen nichts wert. Solchen Parteivertretern kann man nicht vertrauen. In Regensburg nicht und in Europa auch nicht.

  • Daniela

    |

    @Juan d´Austria
    5. Juni 2024 um 10:43 | #

    Ja und weil ein Koalitionsvertrag unterschrieben wurde, müssen bei der Umsetzung die Koalitionspartner jetzt jede Kröte schlucken, oder, wie meinen Sie das?

    Was, wenn Pläne umgewandelt? Was, wenn die Finanzierung nicht nachvollziehbar? Was, wenn die Förderung fällt?

    Ich kann schon nachvollziehen, das der eine oder andere Partner, trotz vorherigem JA auf die Bremse tritt. Vielleicht schwant dem Einen oder Anderen auch, dass es eventuell im finanziellen Rahmen ein Desaster werden könnte, dass sich Regensburg über Jahre finanziell geiseln könnte und kein Raum mehr für andere notwendige Investitionen wäre? Vielleicht war aber auch das drohende Hochwasser schuld, mit der Erkenntnis, dass vielleicht hier oder da, zukünftig für Unvorhergesehenes Geld in der Stadtkasse als Reserve bleiben muss?

    Genaues weiß man nicht, aber irgendetwas muss den Koalitionspartner durch den Kopf gegangen sein, um einen Rückzieher zu machen.

    Und ganz ehrlich, lieber einen Rückzieher, als mit Volldampf in die Katastrophe.

  • ManfredH

    |

    Es ist schon merkwürdig, wie hier einige Regensburger beklagen, dass die Region nicht berücksichtigt wurde.
    In Bayern regieren FW u die €SU, im LKr die FW. Haben die etwas für eine Berücksichtigung der Region unternommen? Offenbar nicht. Dafür wäre. Die aber verantwortlich.
    Als LKr-Bürger wäre die Stadtbahn zumindest ein riesiger Vorteil Sowohl vomBahnhof Burgweinting und Walhalla wäre hier jeweils ein guter Übergang vorhanden. Es muss dann halt der Regionalverkehr da auch halten. Und vom Hbf kommt man dann auch zügig weiter.
    Ich habe immer mehr den Eindruck: da werden einige von der Autolobby gesponsert, wenn ich deren Argumente höre.

  • Hthik

    |

    Zweifel daran, wie großartig das autonome Fahren ist? Echt jetzt? Dabei hat doch Elon Musk längst darauf hingewiesen, dass es moralisch geboten ist das jetzt sofort einzuführen, damit die jetzigen Todesfälle hierdurch die Daten liefern können, viel mehr Todesfälle in der Zukunft zu vermeiden. Dass ist mal eine Politik, die wirklich an die Generation der Enkel denkt! Rokos Basilisk wird euch Bedenkenträgern die Hammelbeine langziehen auf der virtuelle Streckbank. Noch was? Ach ja: Have Fun Staying Poor.

  • Madame

    |

    Das Thema stadtbahn ist sowieso ein dichter dschungel . Das Stadtvolk wird nur provisorisch gefragt. Dabei steht schon lange bei den stadtoberen fest, dass die stadtbahn kommen soll. Was es kostet, ist den befürwortern der stadtbahn völlig egal. Regensburg ist an ideen 💡 nicht gerade motiviert. Ein anderes Beispiel sind die alten bäume und baumpaten. Es wurde zwar viel werbung um alles gemacht. Aber alles ist nur schall und rauch. Man kann nur hoffen, daß alles in planung und bereitstellung der ominösen stadtbahn normal verläuft. Das künftige Projekt wird sowieso ein teures pflaster der nächsten jahre und über 2030 werden

  • Maksim

    |

    Ich wollte mein Faktencheck Video hier rein stellen aber sehe schon dass das jemand schon gemacht hat. Trotzdem ich gehe darin eigentlich auf das meiste hier ein, vom autonomen fahren bis anschließung des Umlands.

    https://youtu.be/Yd0tkNqP808?si=sRGs5zG-t1WnYNTX

  • Max

    |

    Traut euch mal größer zu denken: Regensburg ist eine Großstadt – und wächst!

    Klar, wir alle können die Bedenken der Gegner:innen verstehen, insbesondere in Bezug auf die hohen Investitionskosten. Es handelt sich hier aber nicht um reguläre Ausgaben, sondern um Ausgaben, die langfristige Vorteile und Nutzen bringen sollen.

    Es ist auch wichtig anzuerkennen, dass eine Stadtbahn allein nicht alle Mobilitätsprobleme lösen wird. Es gibt weiterhin Herausforderungen wie den Ausbau des Radwegenetzes, die Förderung von Carsharing und die Verbesserung der Busverbindungen, die berücksichtigt werden müssen.

    ABER: Mit der Stadtbahn werden zumindest mal die Weichen für zukünftiges Wachstum gestellt!

    Diejenigen, die derzeit so lautstark gegen die Stadtbahn protestieren, werden nach der Entscheidung einfach wieder verstummen und wohl kaum mehr so großen Ehrgeiz haben, an alternativen Lösungen aktiv zu arbeiten. “Meckern, aber nichts beitragen.”

    Taten sprechen lauter als Worte: Für mich ist die Stadtbahn ist nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern ein Symbol für den Willen, Lösungen anzunehmen und die Zukunft mit Entschlossenheit zu formen.

    Lasst uns das Geld vom Bund dankbar annehmen.

    (Einer fast geschenkten Stadtbahn schaut man nicht in die Fahrer:innenkabine!)

  • Hindemit

    |

    @Maksim: Vielen Dank für das Video und die Quellenarbeit. War sicher eine menge Arbeit. Die Gleisfrei-Initiative arbeitet systematisch mit unlauteren Zahlen, das konnte man die ganze Kampagne über beobachten. Auch der Vergleich mit Kosten für Straßenbau/Unterhalt ist aufschlussreich.

  • Dominik Müller

    |

    @Maksim Im “Faktencheck” verbreiten Sie Falschinformationen, besonders offensichtlich bei der Kapazität der Fahrzeuge. Da zählen sowohl beim Zug als auch beim Bus selbstverständlich die Stehplätze dazu. Und Sie tun so, als sei die Karte von der BI gezeichnet worden – das trifft wohl nur auf die Linienführung, nicht aber auf Schulen, Kirchen oder andere öffentliche Gebäude zu. Ihre anderen offensichtlichen Fehler können auch andere hier posten

  • Gregor

    |

    ???Traut euch mal größer zu denken: Regensburg ist eine Großstadt – und wächst???
    Keine Angst Regensburg wird nicht mehr größer. Die großen Firmen werden in den nächsten Jahre aufgelöst. Verlagern sich teilweise in die neuen Bundesländer, der größere Teil verschwindet nach Osteuropa Indien, China, Vietnam usw. Stadtbahn ade, aus die Maus.

  • Max

    |

    Ach, Gregor,

    deine apokalyptischen Visionen sind wirklich eine Quelle der Erheiterung! Dein Pessimismus ist ja fast schon rührend naiv.

  • Johanna

    |

    Bei Parteien wie CSU und FW ist es kein Wunder, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie schwindet: man geht Koalitionsvereinbarungen ein, stimmt Stadtratsbeschlüssen zu – und kaum regt sich Widerstand in Teilen der Bevölkerung schwenkt man um. Dieses Verhalten hat nichts mehr mit Sachpolitik zu tun sondern nur noch mit Wählerstimmenfang – im Fall der Stadtbahn auf Kosten einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung. Um Umkehrschluss bedeutet das: man sollte keinem Wahlversprechen dieser Parteien mehr glauben – beim geringsten Gegenwind ändern sie ohne Rücksicht auf Sachverhalte und Fakten die Meinung. Beispiele für Meinungsumschwünge gibt es auch in der Landespolitik genug – Atomausstieg, Windräder, Stromtrassen und vermutlich demnächst brandaktuell Flutpolder …
    Mein Beileid gilt dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Burger, der sich in der städtischen Koalition mit diesen Windfähnchenparteien rumschlagen muss.
    Ich möchte auch noch die Radfahrer darauf hinweisen, dass alleine der Ausbau von Radwegen etc. zwar wichtig, aber kein Allheilmittel ist: nicht alle Radfahrer sind wetterresistent (hat man grad die letzten Regentage an vollen Bussen gemerkt, stellt man als ÖPNV-Nutzer auch im Winter fest), und irgendwann wird man alt und kann/will nicht mehr Radfahren, will aber trotzdem noch mobil sein.
    Auch die Kostendebatte, von CSU und FW aufgeworfen, kann ich nicht ganz nachvollziehen: das Haushaltsvolumen der Stadt hat letztes Jahr erstmals die Milliardengrenze überschritten. Da müsste es doch möglich sein, binnen 30 Jahren die Kosten für die Stadtbahn+ abzugleichen und den Ausbau fortzusetzen. Ein bisschen mehr Vertrauen in die städtischen Finanzplaner würde da nicht schaden. Auch wenn deren bisherige Planungen niemanden interessiert hat – weil es wahltaktisch nicht relevant war.

  • Native

    |

    @Max 5. Juni 2024 um 17:32
    Ich schätze an RD sehr, dass hier unterschiedliche Meinungen toleriert werden. Verstehen sie mich nicht miss. Ihre Meinung ist auch nur EINE, unter vielen anderen und kein Evangelium. Sie sollten deshalb anderen nicht Verantwortungslosigkeit oder Ideenlosigkeit unterstellen. Parteien Bashing sollte sich verbieten. Überschätzen sie sich nicht und unterschätzen sie andere nicht. Der „Max“ ist für mich der höchste „Kritische“, beim Watten, der alle anderen (Argumente) sticht, nicht mehr und nicht weniger. 😊
    Wenn Koalitionspartner in der Lage sind, vor Jahren getroffene (überholte) Vereinbarungen, der zwischenzeitlich veränderten Realität anzupassen, so ist das Verantwortungsbewusstsein und kein wahltaktisches Agieren.
    „Man sollte der Einsichtsfähigkeit der Koalitionspartner,nicht zu enge Grenzen setzen.“ (Christian Lindner bei Maischberger 05.06.2024 41:50)
    Ich empfehle Ihnen die Tagesschau vom 05.06.2024 anzusehen, dann erkennen sie die Grenzen der finanziellen, verantwortbaren Spielräume zur Gestaltung der Zukunft. Eine Stadtbahn, die die Anbindung des Umlandes vermissen lässt, mit allen unkalkulierbaren Steigerungen der Investitionskosten, stellt ein Verschuldungsrisiko für die Stadt dar, die die Wahrnehmung, zukünftiger, anderer Aufgaben begrenzt. Eine in der jetzigen Form geplante Stadtbahn, allein, ist nicht der Königsweg. Sie haben selbst, richtigerweise erkannt, dass ein verbessertes Busnetz, Carsharing und Fahrradnetz, unverzichtbar ist. Es kommt auf die Prioritätensetzung an. Wünschen kann man sich viel, man muss es sich realistischerweise aber auch leisten können. Im Übrigen ist die Bezuschussung einer Stadtbahn, durch den Staat, kein billiges „Geschenk“, sondern das Steuergeld aller Bürger.
    „ABER: Mit der Stadtbahn werden zumindest mal die Weichen für zukünftiges Wachstum gestellt!“
    Was für ein Wachstum? Hoffentlich kein lähmendes „Schuldenwachstum“ für die Stadt, das den Gestaltungsspielraum begrenzt.
    Nix für unguat, sama wieda gut! 😊
    https://www.daserste.de/information/talk/maischberger/videos/maischberger-video-1174.html

  • Zapfnmandl

    |

    @Maksim: ich habe mir gerade Ihr Video angesehen. Auf den ersten Blick klingt das alles sehr gut. Bis man sich das genauer ansieht. Dann verbreitet Ihr Video nämlich ebenso Halbwahrheiten.
    Ein Beispiel: Die Straßenführung am der Cinemax-Kreuzung. Klar, kann man der Straßenbahn an den Ampeln immer Vorrang gewähren. Nur muß man sich dann klar sein, daß das Auswirkungen auf den kompletten restlichen Verkehrsfluß hat. Wenn eine Ampel nicht mehr regelmäßig schaltet, dann hat das Auswirkungen auf das gesamte Ampelsystem: dieses gerät aus dem Takt. Im Endeffekt wird dadurch dann an anderen Stellen einen Rückstau erzeugt, gerade wenn es sich um eine der Hauptverkehrsachsen handelt. Ob und wie das dann aufschaukelt, läßt sich erst einmal nur durch Verkehrssimulationen durchrechnen. Und genau diese vermisse ich bisher, zumindest habe ich noch keine Information gefunden, wo man diese einsehen kann.
    Anderes Beispiel: DEZ/Nibelungenbrücke: ein Spurwechsel der Straßenbahn stadteinwärts von links auf rechts bei der Brücke kann ebenfalls nur via Vorrangschaltung von Ampeln gewährleistet werden. Nur dann ist der Rückstau bis auf die Brücke bzw. bis zum Alex fast garantiert (zumindest zu Stoßzeiten). Und blockt dann dort auch wiederum die Straßenbahn. Auch hier würde ich zu gern die Verkehrssimulationen sehen!
    Und und noch eine dritter Punkt: ja, die Stadt wird wachsen und braucht einen leistungsfähigen Nahverkehr. Nur, eben da sie wachsen wird, wird der MIV nicht abnehmen, sondern wohl bestenfalls gleich bleiben, denn das Wachstum der Stadt wird hauptsächlich im nahen Umfeld stattfinden. Und dann verursacht die “Störung” des Verkehrsflußes durch die Straßenbahn (Wegfall von Spuren, Vorrang. etc.) halt einfach noch mehr Stau in der Stadt, der dann auch die Straßenbahn betrifft.
    Noch eine weiterer Punkt, der mir immer wieder auffällt: die Lage der Haltestellen! Beispiel Wöhrdstraße: hier ist vorgesehen, den Warte-/Einstiegsbereich zwischen die beiden Gleise der Stadtbahn zu legen. Das bedeutet aber, daß alle Personen, die dort einsteigen wollen immer zuerst auch die Gleise überschreiten müssen. Also baut man hier eine potentielle Unfallstelle auf, die es man durch Positionierung an der Seite vermeiden könnte. Oder beim DEZ: wer hier aussteigt, will in der Regel in das DEZ. Auch hier baut man künstlich Unfallstellen auf, denn zu meinen, daß Leute vernünftig sind und nicht eben schnell noch VOR der Bahn über das Gleis rennen ist einfach naiv, wenn man sich das aktuelle Verhalten der Wartenden dort ansieht. Insbesondere da dort ein hohes Aufkommen an Fahrgastwechseln zu erwarten ist, muß ich das doch so sicher wie möglich planen.
    Verstehen Sie mich nicht falsch: ich hab überhaupt nichts gegen eine Straßenbahn und würde sie liebend gerne befürworten: nur bei der momentanen Planung derselbigen sehe ich bei dem mir zugänglichen Informationsstand nur Probleme kommen. Es war anscheinend wichtiger, erst einmal Designwettbewerbe über das Aussehen der Bahn zu veranstalten, anstatt erst einmal eine gründliche Analyse und Simulation der Verkehrsflüsse zu erstellen.
    Und deswegen werde ich gegen die Stadtbahn stimmen, gerade weil SOWOHL Befürworter ALS AUCH Gegner unehrlich sind und ich somit nur aufgrund der mir persönlich vorliegenden Daten entscheiden kann.

  • Jonas Wiehr

    |

    @Max et alii
    “Einer fast geschenkten Stadtbahn schaut man nicht in die Fahrer:innenkabine!”
    Timeo Danaos! Sorry, dass ich das jetzt nicht gendere!
    “Lasst uns das Geld vom Bund dankbar annehmen.”
    Wie sagte einst so schön unser Bundeswirtschaftsminister: ” … dass wir als Staat die EEG-Umlage bezahlen und nicht die Bürgerinnen und Bürger.”
    Für dieses Geld hat also kein Bürger gearbeitet, der Zuschuss zur Stadtbahn fällt vom Himmel oder wird durch einen Zaubertrick vermehrt oder wie?
    „Denen habe ich’s aber gegeben“, sage ich auch immer, wenn meinen Obulus ans Finanzamt überwiesen haben.

  • Max

    |

    Jonas,

    ja, sicher geben wirs alle dem Finanzamt – da liegt es doch nahe, dass wir es bevorzugt für lokale Infrastrukturprojekte einsetzen anstatt für Radwege in Peru.

    Es ist bewundernswert, wie hartnäckig Sie gegen den Strom schwimmen, wenn es um Modernisierung (von Sprache) geht.

    PS: Es wäre genauso sinnvoll, den lateinischen Ausdruck in Emoji zu übersetzen – beides ruiniert den historischen Kontext und die ursprüngliche Bedeutung komplett.

  • tom lehner

    |

    @ Max

    “Traut Euch mal größer zu denken”.

    Gerne. Wir errichten Landeplätze für Flugtaxis auf den denkmalgeschützten Dächern des Ensembles der geerbten Weltkultur. Weil Regensburg ein unerschöpfliches Platzangebot bietet bauen wir neben der Stadtbahn gleich noch einen Transrapid nach Wenzenbach. Ganz einfach weil wirs können.
    Und weil Regensburg jetzt so ne große Großstadt ist wird gleich hinter BMW eine Rollbahn gebaut. Oder zwei. Für die internationale Anbindung und die Teilelieferung aus Fernost. Die VR China wird den Donau-Dnepr-Don Kanal mitfinanzieren um das Projekt neue Seidenstraße auch nach Regensburg zu bringen.
    Eine aus jeder Richtung achtspurig ausgebaute Stadtbahn ermöglicht den täglichen Zustrom von rund 600.000 Pendlern aus dem näheren Einzugsbereich.
    Die Zwangsenteignung der Fürstlichen und Kirchlichen Liegenschaften sowie deren Immobilien brachte ein wenig Entspannung auf dem Wohnungssektor.
    Die Einhausung der Donau zwischen Dultplatz und Eisernem Steg löste das Brücken und Parkplatzproblem.
    Die ehemalige Klinik Donaustauf wird das Regensburger Vorzeigeprojekt. Das Raumfahrtzentrum Bavaria 2.0. Mit angegliedertem Radiwowellenteleskop mit 400m Durchmesser im zwangsenteignetem ehemaligen T&T Forst.

    “Einer fast geschenkten Stadtbahn schaut man nicht in die Fahrer:innenkabine!” Genau!
    Nach uns die Sinnflut. Kost ja nix.

  • Max

    |

    @Zapfnmandl

    also die aktuelle Abstimmung entscheidet lediglich darüber, ob die Planungen fortgesetzt werden sollen oder nicht.

    Die spezifischen Planungsdetails, einschließlich potenzieller Unfallstellen und anderer Aspekte, sind noch nicht endgültig festgelegt.

    Ihre kritische Betrachtung ist sehr wichtig! Alle Aspekte sind dann aber in der detaillierten Planung sorgfältig zu prüfen und potenzielle Auswirkungen auf den Verkehrsfluss sowie die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ernsthaft zu berücksichtigen.

    LG

  • Max

    |

    @tom lehner

    das haben Sie doch jetzt 1zu1 von der Gleisfrei-Website kopiert. Quellenangaben nicht vergessen!

  • tom lehner

    |

    @Max

    Nein lieber Max, das habe ich höchstselbst verzapft. Dazu brauche ich keine Gleisfrei Website, Open AI oder sonstigen Gehirnzellen fressenden Unfug.

    Gruß Tom Lehner

  • Max

    |

    @Tom Lehner

    das ist ja total abgefahren, was du dir da ausgedacht hast. :)

    LG

  • JS

    |

    Ich persönlich wohne im Westen Regensburgs, mir bringt die Stadtbahn nicht unmittelbar was. Hab aber auch schon mal im Norden gewohnt und ab dem DEZ mussten die Leute im Bus eigentlich immer stehen, zu Studentenzeiten, brauchte man an der Albertstraße oft den 4.. Bus bis man ohne sich wie in er japanischen U-Bahn zu fühlen. Auch wird mit der Stadtbahntrasse ja das Radnetz ertüchtigt und eine vollkommene Barrierefreie geschaffen. Wenn Regensburg die Mittel hierfür nicht abruft, dann fließen diese eben in andere Städte. Der Landkreis kann sich bei einer Erweiterung ja gerne beteiligen, aber irgendwo muss man ja anfangen. Ich hoffe wir im Westen bekommen irgendwann auch Anschluss. Gerade im Alter (die Leute werden ja immer älter und werden immer mehr) überfordert einen der Stadtverkehr als PKW-Lenker oft stärker oder geht aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Ebenso haben kleinere Städte wie Würzburg oder auch Ulm eine Stadtbahn und dort wird diese sehr gut angenommen. Ulm baut dieses Netz momentan sogar stark aus. Die Probleme der Zukunft werden im Fahrermangel liegen, mit der Stadtbahn ist hier weniger Personal notwendig, auch ist diese Effizienter, weil weniger Akku-Ladeverluste. Klar, es wird einige Zeit zu wandernden Baustellen kommen, aber das geht auch vorüber. Ich hoffe, dass sich die Mehrheit der Stadtbevölkerung am Sonntag für die Stadtbahn entscheidet und sich nicht von Plakaten der Gegner mit plumpen Sprüchen wie „Stadtbahn – Not the yellow from the egg“ überzeugen lassen.

  • Lauberzehrling

    |

    Angesichts der hitzigen Debatte könnte es in Regensburg zu einem Kuriosum kommen: Nicht die Europawahl „zieht“ für den Ratsentscheid, sondern umgekehrt…

  • Dominik Müller

    |

    JS, in der Stadtbahn werden die Fahrgäste genauso eng stehen wie in den bisherigen Bussen und das zu denselben Zeiten. Das gilt zur Vorlesungszeit morgens vor allem zwischen Hauptbahnhof und Uni, wo derzeit schon C1, C6, 6 im 10-Minuten-Takt, 5, 11, X6 im 20-Minuten-Takt verkehren – 4 Linien davon fast ausschließlich mit Gelenkbussen und eine mit Verstärkerfahrten; die Kapazität der jeweiligen Busse ist in Fahrernähe gut sichtbar angezeigt, schauen Sie sich bei der nächsten Busfahrt einfach um, gerne bei einem Solobus, der nur etwa 1/4 so lang wie ein Tramzug ist, oder eben einem Gelenkbus, der etwa 2/5 der Länge der Tram hat. Und staunen Sie, wie wenige Sitzplätze so ein Tramzug haben wird, bei einer Angabe von 300 Fahrgästen auf 45 Meter abzüglich den 2 Fahrerkabinen. Abhilfe schaffen hier m.E. weitere Buslinien, die eben nicht über den Hauptbahnhof geführt werden. Diese braucht es unabhängig von der Stadtbahn.

    Über die Nibelungenbrücke schaut es noch schlechter aus – es sei denn, man lässt zu den typischen Schulzeiten auch viele Regionalbusse aus dem Norden und Osten nach wie vor von und zum Hauptbahnhof fahren. Denn die ursprünglich angedachten 2 Linien im 5-Minuten-Takt (24 Züge, Kapazität 7200 Fahrgäste je Stunde und Richtung) wurde auf 1 Linie im 5-Minuten-Takt und 1 Linie im 10-Minuten-Takt (18 Züge, Kapazität je Stunde und Richtung 5400 Fahrgäste) ausgedünnt. Diese Regionalbusse fahren dann vielleicht noch über den südlichen Teil der Nibelungenbrücke, wie übrigens jedenfalls alle RBO-Busse zu den anderen Zeiten, welche vom neuen Linienendpunkt nördlich der Donau zum Betriebshof oder umgekehrt fahren würden.

    Mit den kalkulierten 24 Zügen – da bin ich mir sehr sicher – lässt sich das vorgestellte Netz nicht im angegebenen Takt bedienen, nicht einmal, wenn die Tram eine eigene Trasse zwischen OTH und Nibelungenbücke bekäme. Genau davon ist aber nicht die Rede, das Parkhaus am Dachauplatz soll von allen Richtungen erreichbar bleiben und in der Wöhrdstraße bleibt es beim Mischverkehr. Nur weiter außen, wo die Staugefahr gering ist, bekommt sie eine eigene Trasse.

    Maksims erstes Argument gegen BI Gleisfrei war übrigens der Webauftritt im Stil der 90er -Jahre gegenüber frischerem Design der Befürworter – wenn jemand dies überhaupt erwähnt, zeigt er halt, dass er an sachlicher Auseinandersetzung nicht interessiert ist. Und das zieht sich durch das ganze Video.

  • Jonas Wiehr

    |

    @Max
    Ja, und erst “Kapazitätsaufbau und Gender-Training für zivilgesellschaftliche Basis-Organisationen und Sozialarbeiterstationen in einer Provinz Chinas” …
    Da zahlt man doch gern seine Steuern!
    Nein, wenn man es recht bedenkt und betrachtet, wirkt die Stadtbahn wie eine einzige Infrastrukturmaßnahme für die Regensburger Einkaufzentren Alex, DEZ und Arcaden.
    In 30 Jahren kommt dann vielleicht die Ost-West-Querung mit Anbindung an KÖWE, REZ und BUZ. Die Innenstadt ist dann ja ohnehin schon zum bloßen Disney-Land geworden!

  • Mr. B.

    |

    Zu Jonas Wiehr
    7. Juni 2024 um 10:25 | #

    Ihre Schlussfolgerung ist nicht von der Hand zu weisen.

  • Max

    |

    Ich bin zuversichtlich, dass die Regensburger:innen klug genug sind, um für das Projekt zu stimmen. Seit ein paar Jahren verfolge ich das Stadtbahnthema intensiv und habe gefühlt sämtliche Entwicklungen und Argumente von beiden Seiten analysiert.

    MEINE SUBJEKTIVE Wahrnehmung ist, dass sich die Gegner:innen der Stadtbahn größtenteils aus „Provinzdenker:innen und Querulant:innen“ zusammensetzen. Viele scheinen sich gegen jede Art der Veränderung zu streuben, sei es das Gender-Thema, der Klimawandel, sprechen sich z.B. gegen Windräder aus – zumindest, wenn diese in ihrer unmittelbaren Nähe errichtet werden sollen etc.…

    In den Debatten um die Stadtbahn ist auffällig, dass die Gegner:innen häufig sehr emotional argumentieren und versuchen, in ihrer Szene Stimmung gegen das Projekt zu machen. Das scheint auch zu funktionieren, wenn man sich die Forenbeiträge auch auf Social Media ansieht. Schlagworte wie “Lügenpresse” tauchen häufig auf und lassen erkennen, welche Klientel sich hier größtenteils gegen die Stadtbahn ausspricht.

    Auf der anderen Seite stehen für mich einfach mehr Expert:innen (ich sprech hier nicht von den Politiker:innen), die sich seit vielen Jahren intensiv mit Verkehr und Planung beschäftigen. Das sind einfach Fachleute aus der Verkehrsplanung und die bringen fundiertes Wissen und umfassende Erfahrung in das Projekt ein. (ich spreche bei den oben erwähnten Fachleuten nicht von den Politiker:innen!)

    Die Argumente der Gegner:innen hingegen basieren oft auf persönlichen Befindlichkeiten und einfach kurzsichtigen Überlegungen. Hin und wieder ist dann doch mal jemand dabei der/die etwas Sinnvolles beiträgt. Größtenteils wird aber emotional Stimmung gegen die Veränderung gemacht. Und wenn jemand in einer Debatte emotional agiert, untergräbt das massiv die Glaubwürdigkeit und Professionalität, und schreckt mich als Zuhörer bzw. Leser einfach ab. Das was so polarisiert, verwandelt die Diskussion einfach in ein chaotisches Gefühlsdrama und mach den Diskurs unproduktiv.

    Insgesamt bin ich der Meinung, dass eine Entscheidung für die Weiterführung der Planungen sinnvoll ist. Das wird von zahlreichen Expert:innen unterstützt und bietet eine nachhaltige Lösung in Regensburg. Die Stadbahn ist difinitiv NICHT die Lösung FÜR ALLE VERKEHRSPROBLEME – Das ist auch nicht der Sinn dahinter und das muss man verstehen. Es wird auch nie die Optimale Endlösung geben. Ein guter Mix aus verschiedenen Systemen ist der Schlüssel. Aber es ist aktuell ein sehr guter Ansatz, auf den man definitiv aufbauen und ergänzen kann.

    Daher hoffe ich, dass die Regensburger:innen am 9. Juni mit Weitsicht und Vernunft abstimmen.

    Und jetzt lade ich alle Gegner:innen ein, aus diesem Beitrag wieder einzelne Sätze zu zitieren und emotional darauf zu reagieren.

  • Hthik

    |

    @Jonas Wiehr 7. Juni 2024 um 10:25

    “Die Innenstadt ist dann ja ohnehin schon zum bloßen Disney-Land geworden!”

    Man kann sie natürlich auch absperren und zukünftig nur mehr Archäologen und andere Forscher und ihr Hilfspersonal reinlassen.

    Das Mittelalter ist nun mal vorbei. Daher funktioniert eine mittelalterliche Altstadt nicht mehr von selbst. Da kann man es machen, wie man es im Mittelalter mit dem Römerlager gemacht werden. Einfach drauf und durch bauen. Oder man bewahrt. Wenn Letzteres nicht bezahlbar ist, wird man wohl einen Kompromiss brauchen. Da gibt es Schlimmeres als eine Kulisse für Larper zu sein.

  • Native

    |

    @Max 7. Juni 2024 um 14:05
    Don‘t Worry Be Happy – auch nach dem 09.06.2024
    Ruhig Blut! Es gibt jede Menge Städte ohne (Großstädte) ohne städtischen Schienenverkehr. Kaum zu glauben, sogar dort kommt man („in zehn Minuten“) mit dem ÖPNV von A nach B. Halt, ich kenne noch eine Stadt ohne schienengebundene Stadtbahn. VENEDIG! (Späßle)
    https://www.bahninfo-forum.de/read.php?8,672877

  • Schwan68

    |

    @Max 7.5.24 14:05
    Ich bin überzeugt, dass es in Regensburg viel zu wenig Doppelpünktchen gibt, die unvernünftig genug sind, ob all der Argumente, die dagegen sprechen, trotzdem für die Stadtbahn zu stimmen.
    Der Rest der Wähler weiß, welche Neuerungen sinnvoll sind und welche nicht.

  • Native

    |

    @Max 7. Juni 2024 um 14:05
    Vielen Dank für die Einladung, bitte gern, bitte gleich!
    Sie haben sicher schon bemerkt, dass ich eine andere MEINUNG zum ÖPNV in Regensburg, mit flexibler, sukzessiver, situativer Anpassungsoption und Mehrwert für die Regensburger Bürger, habe. Nur weil ich eine andere Meinung zu einem anderen, besser vernetzten ÖPNV-Netz (auch mit dem Umland verknüpft), habe (übrigens bin ich damit nicht allein), finde ich den Kampfbegriff „Gegner“, pro oder contra Stadtbahn, für unangebracht. Der Fortschritt bei zukünftigen Antriebsarten, angepassten Fahrzeuggrößen und bedarfsgerechter Taktung, Leitstellensteuerung, bleibt hier nicht stehen. Vielleicht steht in 30 Jahren, eher die Trambahn im Haus der bayerischen Geschichte als ein im weiterentwickelten Regensburger ÖPNV-Netz, eingesetzter Bus.
    Ihr Genderwahn („Provinzdenker:innen und Querulant:innen“), speziell bei diesem Thema, löst eher ein Schmunzeln aus.
    Sie haben aber richtig erkannt, dass eine Stadtbahn nicht die „optimale Endlösung“ ist. Wobei ich die Bezeichnung „Endlösung“ für unglücklich halte. Diese Idee gab es in der Vergangenheit in Deutschland schon einmal. War keine so gute Idee!
    Nix für unguat! Have a good time!

  • tom lehner

    |

    @ Max

    „Provinzdenker:innen und Querulant:innen“

    Ja Max, viele von uns wohnen eben da, weil sie dort zuhause sind, oder weil sie sich die Immopreise in Regensburg City nicht leistenkönnen oder wollen. In der Provinz.
    Da wird Mann zwangsläufig zum Provinzdenker mit Themen die dazu passen.

    Es tut mir leid, aber Menschen wie diese als “Querulant:Innen” hinzustellen bringt nur eine eingeschränkte städtische Kurzsichtigkeit zustande die, eingeschränkt durch die Vielzahl der Straßenzüge und Einhausungen, den Weitblick und den Sinn für das Ganze verloren hat. Das war eine kleingeistige, dem allgemein negativ besetztem Begriff “Provinzdenken” in nichts nachstehende, engstirnige Glanzleistung!

    Aber das ist genau so Quatsch wie Ihre Argumentation. Es bringt gar nix andere als doof hinzustellen weil sie nicht Ihrer Meinung sind. Wer die letzten 50 Jahre erlebt hat weiß das der Öffentliche Nahverkehr nicht besonders gefördert wurde und auch heute für viele Menschen nach wie vor keine echte Alternative darstellt.
    Im Gegenteil. Viele Bahnstrecken in Bayern wurden zurückgebaut. Buslinien auf ein Minimum reduziert. Die bestehenden Strecken nicht modernisiert oder elektrifiziert(Beispiel Hof-Regensburg). Wir reden von Stadtbahn und schaffen es nicht Radwege zu bauen.
    Regensburg braucht ein tragendes Verkehrskonzept FÜR ALLE MENSCHEN das auch das Umland stärker mit einbezieht und kein Prestigeprojekt “Wir die große Großstadt” das wir bauen weil wir es für “Lau” bekommen.

    Schon seit ein paar Jahren sehen die Regensburger was mit einer Stadt passiert die das vergisst, die Infrastruktur vernachlässigt. Stichwort dreispuriger Ausbau A3 mit Brückensanierung in Sinzing, Ausbau A93 und Pfaffensteiner Tunnel, fehlende, seit Jahrzehnten geplanten Brücken, Kreisel zur B16, in R-Nord, B8 usw.
    Das ist der tägliche Wahnsinn. Aber gut. Die Stadtbahn hilft bestimmt.

    Debatten die so geführt werden können nur ins Nichts führen. Weil die jeweils andere Seite kein Interesse mehr hat sich mit der Gegenseite auseinanderzusetzen. Lassen Sie sich das gesagt sein.

  • Mr.Hu

    |

    Schon witzig, welch krude Thesen die selbsternannten “Vernünftigen” so an den Tag legen:
    104 dB? Ernsthaft? Sorry, der Wert ist frei erfunden. Der lauteste Rasenmäher, den ich je genutzt habe, hatte 102 dB, und die subjektive Lärmbelastung steigt exponentiell. Ganz ehrlich: Fahrt nach München und probiert die Tram aus. Subjektiv leiser als der Bus.
    “Warum keine Elektrobusse?” Kurz und knapp: Weil dann die Probleme der Diesel-Busse bis auf die CO2-Belastung bleiben. Fräulein Lehramtsstudentin, die am Donnerstag bei BR Quer ähnliche Sätze in die Kamera gekichert hat, würde ich gerne sagen: “Linke Hand: Kugelförmiger Radiergummi, rechte Hand: Gleich große Metallkugel und dann beide zeitgleich den schrägen Schreibtisch runterrollen lassen.” Die Metallkugel wird schneller sein, und zwar sicher nicht wegen höherer Masse/höheren Gewichts (die Fallbeschleunigung auf der Erde ist Konstant!) sondern wegen des geringeren Rollwiderstands von Metall ggü. Gummi. Daraus resultiert dann ein geringerer Stromverbrauch der Bahn in Relation zum Bus. Geringere Feinstaubbelastung (Reifenverschleiß) will auch erwähnt sein.
    O-Busse sind indes völlig veraltet (die Städte im Ruhrgebiet haben sie größtenteils abgeschafft), sie vereinen letztlich die Nachteile der Verkehrskonzepte Bus und Tram in sich. H2-Busse sind völlig unwirtschaftlich und autonomes Fahren witzigerweise höchstens für Schienefahrzeuge in Sicht.
    Seil- oder Magnetbahn sind a) die Rettungsversuche derer die nix von der Verkehrsfläche der Autos an die Öffis abgeben wollen und b) etwas für extrem dicht besiedelte Städte. Nix für Regensburg.
    “Die Tram ist nicht Flexibel!” Muss sie ja auch nicht sein. Es geht ja darum, hoch ausgelastete Routen mit mehrteiligen Zügen zu unterstützen, anstatt sie mit ein- oder zweiteiligen Gelenkbussen bis zum bitteren Ende runterzuwirtschaften. Vor einigen Tagen ist uns ja von Experten statt von Wutbürgern vorgerechnet worden, dass die Tram auf Dauer günstiger kommt als der Bus. Und angesichts des Fahrermangels ist bereits jetzt die Anschaffung weiterer Busse praktisch unmöglich.
    “Die Tram ist gefährlich!” Statistisch gesehen sogar sicherer als das Flugzeug.
    “Lieber Radwege!” Whataboutism. Auch hier wieder Beispiel München: Kosten-Nutzen-Verhältnis zu schlecht (zu geringe Auslastung) und Geschwindigkeit zu gering.
    “Steckt das Geld in bezahlbaren Wohnraum!” Dadurch, dass die Tram am Ende Geld einspart, entfällt auch keine subventionierte Wohnung weg und ganz ehrlich: Wieviele Wohnungen in hochpreisiger Lage wird die Stadt Regensburg mit 1,2 Mrd. wohl zahlen können? Ein paar Tausend, mehr nicht. Aber gut, morgen hat Regensburg die Wahl. Ich hoffe, echte Vernunft wird sich gegen die Hinterwäldlerstimmung durchsetzen können, wenn sogar die Nimby-Könige von der “Öden P” dagegen sind.

  • Öffinutzer

    |

    Oh ja, der Transmilenio, im Volksmund auch als Transmuylento (sehr langsamer Transport) verschrieen. Da das BRT System in mittlerweile 25 Jahren nie die Kapazitäten gebraucht hat, die die Hersteller versprochen haben, Baut Bogotá auch eine Metro.

    Ich hoffe, dass die Regensburger schlauer sind. BUS = Beföderungsmittel unterster Stufe. Und grad in Flaschenhälsen wie Stàdten ist Flexibilität nicht zu priorisieren, da ein Öffiverkehrsmittel unabhängig vom Restverkehr funktionieren muss.

  • Dominik Müller

    |

    Mr.Hu,
    *“Lieber Radwege!” Whataboutism.* Die Pro-Seite macht glauben, dass die Radwege nur mit der Stadtbahn kommen. Einigen wir uns darauf, dass der Platz nur einmal vorhanden ist und Radwege selbstverständlich zu Lasten der anderen Verkehrsteilnehmer gehen. Aber trotzdem in zeitgemäßer Breite sinnvoll wären, sowohl in der Kumpfmühler Straße nördlich des Justizgebäudes als auch in der gesamten Weißenburgstraße, ja sogar in der nördlichen Galgenbergstraße.
    * Vor einigen Tagen ist uns ja von Experten statt von Wutbürgern vorgerechnet worden, dass die Tram auf Dauer günstiger kommt als der Bus.*
    Oh, solch Obrigkeitshörigkeit findet man heute selten. Präsentiert wurde nur ein Ergebnis, aber gerade nicht die Rechnung, sodass auch diese Experten im Nachhinein korrigierten, im Gegensatz zu den Folien seien auch im Mitfall Haltestellen barrierfrei auszubauen und die Zinsberechnung erfolge erst, wenn man das Finanzierungsmodell wisse. Nur unter der utopischen Annahme, dass der Zinssatz 0 sei, ergab sich diese sehr kleine Lücke von 30 Mio.EUR.
    *Gleich große Metallkugel und dann beide zeitgleich den schrägen Schreibtisch runterrollen lassen.” Die Metallkugel wird schneller sein, und zwar sicher nicht wegen höherer Masse/höheren Gewichts (die Fallbeschleunigung auf der Erde ist Konstant!) sondern wegen des geringeren Rollwiderstands von Metall ggü. Gummi.*
    Na, hoffen wir, dass das auch in der Ebene und bergauf so funktioniert.

  • Burgweintinger

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    Das Dümmste, was man in der Stadtbahndiskussion tun konnte, war, dieses Thema in die Hand der Bürger zu geben. Die Bürger sind mehr oder weniger nicht in der Lage dieses komplexe Thema sachlich dafür oder dagegen zu führen, wie man am Donnerstag im Querbeitrag durch die Grundschullehramtsstudentin sehen konnte (Ihr beitrag hat mal wieder zu 100% bewiesen, warum Grundschullehramtsstudentinnen einen gewissen Ruf geniessen).
    Das Them kann auf Grund fehlender sachlicher Kompetenz der Bürger nur emotional geführt werden, was natürlich nichts hilft, weder in die eine Richtung, noch in die andere. Deshalb wird außerhalb der Stadtmauern und außerhalb des Landkreises mit Recht über dieses provinzielle und professionelle Verhalten die Stirn gerunzelt.
    Wie bereits in früheren Beitragen erwähnt, hat die Stadt ja auch kein Bürgervotum durchgeführt, ob denn das Parkhaus (Altes Eisstadion) gebaut werden soll oder nicht.

    Ich bin der Meinung, es wäre klug gewesen, wenn die Stadt vorerst die Planungen fortgeführt hätte (ohne den Bürger zu fragen), um überhaupt erst in die Phase zu kommen, ob sie denn die 90% der zuwendungsförderfähigen Mittel bekämen…

    Deshalb heute für die Stadtbahn stimmen!

  • Mr.Hu

    |

    Dominik Müller,
    Natürlich sind Radwege sinnvoll, aber sie müssen durchdacht gebaut werden – und nicht willkürlich, erst recht nicht um ein anderes Verkehrsprojekt zu verhindern. Für sinnvolle Radwege braucht es jedoch ein gutes Verkehrskonzept, für das ein leistungsfähiger ÖPNV unabdingbar ist. Und dieser ist nur mit einem schienengebundenen System darstellbar, denn Busse können mit ihrem in Relation zur Tram absurden Verschleiß (Busse werden nach spätestens 15 Jahren ausgemustert, in München fahren noch häufig Trams aus den 90ern), ihrem hohen Verbrauch an “human resources” und ihrem zu kleinen Inneraum einfach keine derartig hohen Verkehrsleistungen übernehmen, sonst bräuchte man einen deutlich Dichterin Takt als eine Minute. Und nicht zuletzt: Viele der NEIN!-Fraktion (das größte Wort auf Plakaten, Flyern und sogar Ohrringen(!) ist ein rotes “NEIN!” mit X-vielen Ausrufezeichen) wollen am liebsten gar keine Öffis sondern lieber mit XXL-Dieselrössern ein paar hundert Meter zum Becker brettern. BRUMMBRUMM!
    Was die Kosten betrifft: So groß wird der Unzerschied wohl am Ende eh nicht sein, nicht zugunsten der einem, noch zugunsten der anderen Seite. Es ist aber definitiv falsch, dass die Tram 1,2 Mrd. Mehrkosten mit sich bringt. Weiter als der untere zweistellige Millionenbereich wird es nicht sein, da die Buskosten von den Gegnern massiv unterschätzt werden.
    Was Obrigkeitshörigkeit betrifft – mit der nötigen Kompetenz, die erwähnten Vorteile einer Tram (Energieverbrauch, Leistungsfähigkeit, Verschleiß) auch selbst zu erkennen, steigt das Vertrauen in Fachleute sehr eindeutig – besonders, da die Gegner letztlich alle besorgte Bürger ohne Vorwissen sind – so wie z.B. auch bei 5G- oder Impfgegnern.
    “Na, hoffen wir, dass das auch in der Ebene und bergauf so funktioniert.” Da mache ich mir keine Gedanken. Ein Rad-Schiene-System funktioniert bis 4% Steigung einwandfrei.
    Insgesamt schließe ich mich Burgweintiger an. Es ist nicht verantwortbar, ein derart Komplexes Thema in die Hände ahnungsloser Bürger zu legen – erst recht mit einer solch kurzen Frist. Aber das ist wohl auch der Plan von CSU, FW und AfD – naive Menschen mit emotionalen Kampagnen zu mobilisieren. Selbiges Muster bei Hochhäusern in München oder dem Brenner-Nordzulauf (bei der Neubaustrecke Hamburg-Hannover ist die CSU mal außen vor). Besonders eine Eisenbahn ist halt immer ein Argument gegen deren liebstes Kind aus Blech und Gummi.

  • Hthik

    |

    @tom lehner 6. Juni 2024 um 11:35

    “… Donau-Dnepr-Don Kanal …”

    Den gibt es schon, bekannt als schwarzes Meer.

  • Hthik

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    @Dominik Müller 8. Juni 2024 um 21:10

    “*Gleich große Metallkugel und dann beide zeitgleich den schrägen Schreibtisch runterrollen lassen.” Die Metallkugel wird schneller sein, …”

    Das will ich erst sehen. Da die Kugel rollt, nimmt sie Rotationsenergie auf. Je schwerer, je mehr.

  • Aus Zucker

    |

    Rechtsruck in Europa,
    „Nein“ zur kommunalen Verkehrswende:
    Eine Gesellschaft im Rückwärtsgang.

  • Jürgen

    |

    Die Meisten, die sich gegen die Bahn entschieden haben, hätten sie eh nicht mehr erlebt.
    In ein paar Jahrzehnten werden wir diese Entscheidung als massiven Fehler erkennen. Es wird ein wesentlicher Grund für eine wirtschaftliche Stagnation sein.
    Regensburg wird weiter als die kleinste Stadt mit dem größten Verkehrsproblem sein, dessen Wachstum 2024 eingestellt wurde.

  • Andreas

    |

    @Jürgen
    Ja, und höchstwahrscheinlich wird uns auch der Himmel auf den Kopf fallen!

    Mal im Ernst: Wenn die Diskussion um ein besseres Verkehrskonzept jetzt nicht beendet, sondern systematisch, d.h. auch unter Einbeziehung des Umlandfaktors, neu eingegleist wird, kann diese Entscheidung sich sehr positiv für Regensburg auswirken.

    Diese alternativlose Diskussion um die Stadtbahn hat den Blickwinkel doch sehr eingeengt.

    Wenn man in Wikipedia liest, dass ein Tram-Train Konzept abgelehnt wurde, weil die Umlandstrecken teilweise nicht elektrifiziert sind, fragt man sich schon, ob hier überhaupt eine vernünftige Priorisierung und Gesamtplanung stattgefunden hat.

  • Aus Zucker

    |

    Mein Vater ist 77 Jahre und hat für die Stadtbahn gestimmt (ein Senior mit Interesse an Nachhaltigkeit). Er wertet die Abstimmung gegen diese und die wachsende Zustimmungen für rassistische und menschenfeindliche Positionen im Rahmen der EU-Wahl pessimistisch als Ausdruck des gesellschaftlichen Wandels: Positionen, die weniger im Geist der Aufklärung entstehen, dafür umso mehr dem Gefühl folgen. Postfaktisches Zeitalter.

    Die Impulse auf notwendige Veränderungen (Klima, Migration) scheinen stark affektiv und irrational, die Richtung der Gesellschaft beunruhigend. Es wird härter, umso mehr, da nachhaltige Anpassungen nicht ausreichend umgesetzt werden. Es wird mehr Sündenböcke brauchen.

    Ich hoffe sehr, dass es gelingt, aufgeklärte Positionen deutlich in den Diskurs zu bringen. Am Arbeitsplatz, der Kneipe. Auch wenn es angenehmere Themen gibt.

  • Jonas Wiehr

    |

    Hört doch bitte mit dem Narrativ auf, wer gegen eine Stadtbahn ist, sei auch gegen Klimaschutz und gegen vernünftige Verkehrskonzepte. Wähler, die beim Ratsentscheid mit “Nein” stimmten sind deswegen noch lange nicht menschenfeindlich und auch keine Rassisten. Mein Optimismus, dass sich nun Stadtverwaltung und Regensburger Grüne und SPD in Sachen RVV bewegen werden, tendiert allerdings gegen Null.

  • Mr. B.

    |

    Zu Jürgen
    10. Juni 2024 um 08:20 | #
    “Die Meisten, die sich gegen die Bahn entschieden haben, hätten sie eh nicht mehr erlebt.”

    Ich glaube, da täuschen Sie sich gewaltig.
    Ich kenne viele junge Menschen, welche die Finanzierung in Frage stellten.
    Auch vor diesen Menschen habe ich Respekt.

  • Aus Zucker

    |

    @ Jonas Wiehr
    Die Gemeinsamkeit ist die Überwindung der Fakten und der Gegenimpuls zu Veränderungen.

    (Bei einigen allerdings auch die Menschenfeindlichkeit, siehe Instagram-Kommentare bei Gleisfrei. Aber mir ging es um Ersteres. Das ist ersichtlich.)

  • El

    |

    Was kann Ottilie Normalbürger tun, damit der RVV mal endlich in die Gänge kommt?

    Das kanns doch wohl nicht sein,
    dass nach Ablehnung des größenwahnsinnigen Gesamtverschuldungsplans
    nun erstmal ein paar Jahre getrauert und dann weitergepennt wird.

    Wie können wir Bürger Druck aufbauen?

  • Öffinutzer

    |

    Fragt sich nur, ob man die Finanzierungsfrage auch bei Sallerner Donauübergang, Parkhaus, dritte Tunnelröhre Pfaffensteiner etc. stellen darf. Klar, teilweise andere Zustândigkeiten mit teilweise schon vorhandenen Widmungen, aber für MIV ist Geld und politischer Wille da.

    Am Ende ist es nun so, dass man nicht mal etwas für die Schublade hat. Ich denke eher, dass es wie in Wiesbaden enden wird. E-Busse werden, an- und wieder abgeschafft. Busspuren werden diskutiert, Ampelvorschaltungen, Erhöhung des städtischen Betrags zum RVV, Strassen für viel Geld betonverstärkt und in 20 Jahren beschäftigt man sich dann mit dem S-Bahn Konzept, weil Busse in einer Grossstàdt immer Minderleister sein werden. Selbst wenn Platooning, andere Formen des autonomen Fahrens bei den Öffis jemals in relevantes Form kommen sollte.

    Mein Fazit bleibt weiterhin. Gleisfrei mit Pöschl und CSU mit Lehner nutzen die Öffis nicht, darum kann man leicht dagegen sein. Ich nutze diese und kann mehrere Defizite in und um Regensburg feststellen. Nur wird vermutlich wieder gar nichts passieren.

  • Dominik Müller

    |

    @hthik Das Zitat habe ich mir nicht eigen gemacht, es war von Mr.Hu.
    @Jürgen Die Stadtbahnbefürworter haben verbreitet, dass die Stadtbahn ab 2031 fahren könnte, wenn Sie nun glauben, die Mehrheit derer, die die Pläne abgelehnt haben, sei in so hohem Alter, dass sie statistisch wegstecken, sind Ihre anderen Vorhersagen ebenso unzutreffend.

  • Mr.Hu

    |

    @hthik Doch, es liegt am Rollwiderstand. Mit Rotationsenergie hat das nichts zu tun. Aber der Kommentar war entlarfend: Wer derart simple physikalische Phänomene nicht erklären kann (Steht im Lehrplan Gymansium 8. Klasse!) ist nicht qualifiziert, um zu Ingeneursthemen zu kommentieren. Wir leben nun mal in einem Land in einer Zeit, wo Expertenmeinungen nach Ansicht vieler nichts mehr wert sind. Stattdessen jetzt Wutbürger und Verschwörungstheorien (“Dass will doch nur die böse Eisenbahn-Lobby!” etc.).

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