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Ortstermin in der Sandgasse

Stadtbahn: Koalition lässt die Planer in der Sandgasse allein

In der Debatte um das geplante Stadtbahnprojekt sollen die Bürger stärker einbezogen werden. In der Sandgasse gab es Freitag deshalb einen Ortstermin. Die Projektleiter verweisen dabei auf den noch frühen Stand der Planungen. Die Gegner sehen unüberwindbare Probleme.

Gut 100 Anwohnerinnen und Anwohner sind zum Termin am Freitag gekommen. Foto: Bothner

Vergangenen Freitag, 16 Uhr. Ortstermin in Wutzlhofen. Am Ende der Sandgasse stehen rund 100 Regensburger versammelt. In ihrer Mitte: Stadtbahnamt-Chef Thomas Feig, Tanja Flemmig vom Stadtplanungsamt, Dagmar Nickel vom Planungsbüro Schü.ler Plan und für das Stadtwerk Mobilität Frank Steinwede. Zu viert wollen sie in den kommenden fast drei Stunden mit den Anwohnern in den Dialog treten, über den aktuellen Stand der Planungen zur Stadtbahn informieren und erfahren, wo es noch Probleme geben könnte.

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Man werde alle denkbaren Alternativen überprüfen und wolle auch deshalb möglichst früh im Prozess die Bürger miteinbeziehen, sagt Steinwede später. „Wir wollen Vertrauen aufbauen und nicht im Hinterzimmer irgendetwas entscheiden und dann morgen hier die Bagger anrollen lassen.“ Nur verfangen diese Aussagen bei den wenigsten. Viele fürchten um ihre Häuser und um das, „was hier schön und wohnlich ist“. Die Stadtbahn? Ein störendes, unnötiges Unterfangen, meinen viele.

Klare Botschaften gegen die Stadtbahn entlang der Sandgasse.

Sandgassler mit klaren Botschaften

Schon auf dem Weg zum Treffpunkt bezeugen Schilder an Gartenzäunen, Hauswänden und Bäumen den Ärger vor Ort. Von einem „Millionengrab“ ist die Rede, das nur mit Alkohol zu ertragen sei und am Ende zur „Geisterbahn“ verkomme.

Andere sind konkreter: Könnte die Stadtbahn in der engen Sandgasse den teils porösen Untergrund womöglich in Schwingungen versetzen und dadurch Schäden an den Häusern verursachen? Droht womöglich ein Verkehrschaos, etwa wenn ein Rettungswagen die Gleise blockiert?

Gesamtgesellschaftlich notwendig?

Die Projektverantwortlichen führen zunächst noch einmal in das Vorhaben ein. Wutzlhofen soll, zumindest nach derzeitigem Planungsstand, einmal ein wichtiger Endhalte- und Umstiegsknotenpunkt werden. Mindestens 2.000 Umstiege auf die Stadtbahn pro Tag prognostiziert ein Gutachten. Sollte in absehbarer Zeit Richtung Haselbach neue Wohnbebauung entstehen, könnte die Zahl noch ansteigen, ergänzt Feig.

Die Stadt stoße beim Verkehr schon jetzt vielerorts an Grenzen, so Steinwede. Viele Punkte wie der Bereich um den Hauptbahnhof könnten keine weiteren Busse mehr aufnehmen. Das Bussystem generell sei an seiner Belastungsgrenze angekommen. Das Vorhaben biete vielleicht nicht jedem Einzelnen einen klaren Vorteil. In der Gesamtschau aber führe an einem höherwertigen Personennahverkehr in Form einer Stadtbahn, die einmal deutlich mehr Personen transportieren soll, kein Weg vorbei, so die Stoßrichtung der Projektverantwortlichen.

Flemmig wird im weiteren Verlauf mehrfach die Stadtbahn auch als ökologisch wichtiges Projekt hervorheben. Schließlich müsse man weg von fossilen Kraftstoffen und auch den Verkehr generell weniger autolastig gestalten. „Wir müssen dazu jetzt tätig werden“, sagt sie. Die Kosten müssten am Ende eher zweitrangig sein. „Es geht hier um die Zukunft unsere Kinder und Enkel.“

„Wir wollen die Stadtbahn hier nicht haben.“

Doch braucht es dazu das Projekt in Wutzlhofen? In der Sandgasse haben viele eine klare Meinung dazu. „Wir wollen die Stadtbahn hier nicht haben“, ruft schon kurz nach Beginn der Begehung ein Mann in die Menge. Später wird er diese Aussage mehrfach lautstark wiederholen. Viele stimmen applaudierend zu.

„Ich steige in das Ding hier nicht ein“, macht auch eine ältere Frau ihrem Unmut Luft. Moderator Michel-Andre Horelt wird im weiteren Verlauf seine liebe Mühe haben, die Frau einzubremsen. „Bisher hat es doch auch gepasst“, sagt sie. Sie komme überall hin. Andere wollen sich mit diesen Ansichten nicht gemein machen und die „Vorteile einer Stadtbahn“ nicht komplett beiseite wischen. Aber auch bei ihnen gibt es Vorbehalte zur geplanten Trassenführung durch ihre Straße.

Walhalla-Bahnhof als Alternative?

Wutzlhofen, versucht Nickel zu überzeugen, erreiche eine möglichst große Zahl an Bürgerinnen und Bürgern. Ein entscheidender Punkt bei der Ausgestaltung des Streckenverlaufs. Schließlich müsse die Stadtbahn attraktiv sein, um genutzt zu werden. Der Walhalla-Bahnhof, südöstlich, nahe des Gewerbeparks gelegen, sei da keine adäquate Alternative.

Im Sommer konnten Bürger Vorschläge einbringen. Am Freitag wird vor allem die Bahnstrecke über den Walhalla-Bahnhof (gelb) als Alternative zu Wutzlhofen angeführt. Foto: bm

Der Bahnhof ist Freitag immer wieder Thema. Zumal die Deutsche Bahn für den Landkreis in den kommenden Jahren ein S-Bahn-ähnliches Konzept realisieren möchte und der Walhalla-Bahnhof schon lange als wichtiges Verkehrsprojekt auf der Tagesordnung steht.

Aus Sicht der Planer brauche es sowohl die Wiederinbetriebnahme des Walhalla-Bahnhofs als auch den Stadtbahnpunkt in Wutzlhofen samt vorgesehenem Park-and-Ride. Dadurch soll der Pendlerverkehr aus dem nördlichen Landkreis auf die Stadtbahn gebracht und aus der Stadt herausgehalten werden. Die Sandgasse sei bislang dafür die am plausibelsten erscheinende Route.

Das Versprechen der OB

Auch die Planer wissen aber um die nicht ganz leichte Aufgabe. Die Sandgasse, insgsamt nicht besonders breit, hält mehrere Engstellen bereit. Was aus den bisherigen Parkplätzen werden soll, ist noch nicht abschließend geklärt. Im weiteren Verlauf der Begehung werden an drei Stellen verschiedene Probleme erörtert und Möglichkeiten aufgezeigt, wie diesen begegnet werden könnte.

Droht ein unkalkulierbares Risiko vor der Konradschule? Thomas Feig bezweifelt das. Bisherige Daten würden dafür keine Grundlage liefern. Quelle: Stadt Regensburg

Gegenüber der Konradschule geht es etwa um das Thema Erschütterungen. Nicht ohne Grund sei hier vor mehreren Jahrzehnten ein Verbot für den LKW-Verkehr verhängt worden, machen Anwohner geltend. Nun wolle man bis zu 60 Tonnen schwere Züge durchschicken.

Dass Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer vor wenigen Wochen den Anwohnern eine sogenannte Erschütterungs-Nullmessung für jedes einzelne Haus versprochen haben soll, das ist den Projektverantwortlichen offenbar nicht kommuniziert worden. Man müsse das noch einmal intern klären, heißt es. Wasser auf die Mühlen der Gegner.

Technisch sei heute vieles möglich

Nickel versucht zu beschwichtigen. Man sei ja noch in einem frühen Stadium der Planungen. Es gäbe noch keine konkreten Daten. Zeitnah soll es aber „im ersten Schritt eine Schallausbreitungsmessung“ geben. „Der Gutachter“, führt die Planerin weiter aus, „wird dabei eine Worst-Case-Betrachtung vornehmen.“ Ohnehin sei das Thema Erschütterung und Untergrund etwas, „das wir technisch sehr, sehr gut bewerkstelligen können“. Das sei am Ende eher eine Kostenfrage, betont Nickel.

Technisch könne den meisten Bedenken der Anwohner, etwa durch eine entsprechende Gleislagerung, wohl begegnet werden, ist Dagmar Nickel überzeugt. Bei den Radwegen müsse man je nach Trassenverlauf schauen, was die enge Straße ermöglicht. Foto: bm

Ob einmal alle Häuser einzeln in die Messung einfließen können, mag der Stadtbahnamt-Chef noch nicht zusichern. Jetzt gehe es erst einmal darum, den exakten Trassenverlauf und dessen konkrete Gestaltung zu erarbeiten. „Sonst messen wir uns ja zu Tode, wenn wir bei jeder Änderung wieder nachmessen müssen“, meint Feig.

Vier Varianten, reichlich Geraune

Vier vorläufige Varianten hat das Projekteam Freitag im Gepäck. Auf einer Pinnwand, auf einem Fahrradanhänger fixiert, sind diese grafisch aufbereitet. Nickel will es mit Humor nehmen, dass darauf eine der Oberleitungen vergessen wurde. „Wir können da nicht lachen“, ruft eine Frau sichtlich entrüstet.

Zwischen den Haltestellen könnte in der Sandgasse auch eine eingleisige Variante entstehen. Auch hier bleibt unklar, wie zum Beispiel Heizstofflieferungen abgewickelt werden sollen. Quelle: Stadt Regensburg

 

Ob zweigleisig oder streckenweise auf einer Schiene geführt, keine der vorgestellten Trassenführungen mag die Anwesenden wirklich überzeugen. Jede neue Grafik wird mit einem Raunen, Stöhnen und Kopfschütteln quittiert. Ein Mann fürchtet um seine Kinder und spricht vor der Konradschule von einem unkalkulierbaren Risiko für die Schulkinder. „In anderen Städten gibt es ja auch Straßenbahnen und U-Bahnen“, entgegnet Feig. Man sei hier „nicht in München, oder Nürnberg“ hallt es zurück.

Können künftig die Häuser noch beliefert werden?

Andere Argumente bereiten den Planern aber durchaus Kopfzerbrechen. Wie gelangen künftig in der engen Sandgasse Lieferverkehr, Handwerker, oder Rettungsdienste zu den Einfamilienhäusern? „Ich bekomme Pellets. Das dauert eine Stunde. Wie ist das gedacht? Ich blockiere ja dann die Bahn“, will eine Frau wissen.

Am Ende der Sandgasse soll nach derzeitigem Stand ein wichtiger Endhaltepunkt der Stadtbahn entstehen. 2.000 Personen pro Tag, schätzt man bei der Stadt, würden hier in die Stadtbahn umsteigen. Quelle Stadt Regensburg

Das müsse man sich noch im Detail anschauen, gesteht Tanja Flemmig. Deshalb mache man ja solche Termine auch, um frühzeitig Probleme zu erkennen. Am Ende werde es dafür aber eine für alle Seiten akzeptable Lösung geben, oder das Vorhaben eben nicht realisiert werden können. Im Falle von Rettungseinsätzen lautet zumindest Freitag die Devise: Im Zweifel stehe die Bahn erst einmal, sofern der Rettungswagen keinen anderen Platz findet.

Stadtbahnen laut Youtube „sowas von laut“

Beim ebenfalls mehrfach vorgebrachten Thema Lärm verweist Feig später auf den schon jetzt bestehenden Auto- und Busverkehr, der die Verständigung trotz Mikro nicht immer einfach gestaltet. Lauter würde es auch durch die Stadtbahn nicht werden, zumal die Stadtbahn bestenfalls weniger Busse und Autos bedeuten würde. Sie habe „30 Stadtbahnen auf Youtube angehört“, widerspricht wieder die ältere Frau. „Das ist sowas von laut.“

Thomas Feig (mit Mikro) und Tanja Flemmig (rote Jacke) sehen sich reichlich Widerstand gegenüber. Für die Erklärungen der Projektverantwortlichen gibt es wenig Interesse. Foto: bm

Immer lauter wird in jedem Fall der Protest, das wird bei der Begehung deutlich. Den Termin sehen die Stadtbahn-Gegner als erneuten Beweis, dass die Stadt ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat und das Projekt keine Zukunft haben darf. In den kommenden Wochen sollen auch an anderen potentiellen Trassenverläufen Ortstermine stattfinden. Nicht nur in der Landshuter Straße dürfte den Projektverantwortlichen eine ähnliche Gemengelage bevorstehen.

Verwaltung bleibt sich selbst überlassen

Dass in der Sandgasse lediglich eine Hand voll Stadträte vor Ort sind, macht die Arbeit der Planer nicht leichter. Die Rathauskoalition ist einzig durch CSU-Stadträtin Kathrin Fuchshuber repräsentiert, deren Partei selbst nicht mehr so recht hinter dem 2018 gefassten Beschluss des Stadtrats zu stehen scheint.

 

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Kommentare (55)

  • Bruckmandlsepp

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    “Ein Mann fürchtet um seine Kinder und spricht vor der Konradschule von einem unkalkulierbaren Risiko für die Schulkinder.”

    Wow, Autos sind demgegenüber aber ganz normal.
    Naja, hauptsache anti..

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  • Wuzzi

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    Jedenfalls gab es nach dem Ortstermin mehr offene Fragen als vorher, obwohl die Veranstalter, das Ingenieurbüro und die Mitarbeiter der Stadt “sichtlich bemüht” waren.
    Viele Fragen wurden nicht, unzureichend oder nicht überzeugend beantwortet, das zeigt die Anzahl der Sachverhalte, die erst noch “geprüft ” werden müssen. Die Sandgassler sind mit dem bisherigen Bussystem sehr zufrieden, eine Trambahn wird die Qualität hier nicht verbessen.

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  • Superstructure

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    Aus betrieblicher Sicht sträuben sich mir die Haare, wenn kaum einen Kilometre nach Streckenbeginn ein eingleisiger Abschnitt geplant wird. Betriebsstörungen, die sich über das gesamte Netz verbreiten werden, sind vorprogrammiert. Da der Bf Walhallastraße schon in Planung ist, und die Strecke vom Alexcenter dorthin auch wesentlich kürzer ist, bietet er sich als Endpunkt förmlich an. Die 2000 Pendler, die in Wuzelhofen umsteigen sollen sparen sogar Zeit; und der Gewerbepark wirdauch erschlossen.

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  • Superstrukture

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    @Bruckmandlsepp
    Es ist leider so, dass 60 Tonnen schwere, 45 m lange Straßenbahnzüge bei 30 km/h Geschwindigkeit (Sandgasse) mit Stahlrädern auf Stahlschienen auch bei Gefahrbremsung einen doppelt so langen Bremsweg haben wie gummibereifte Pkw und Busse auf Asphalt.
    Und von den Straßenbahnzügen soll alle 2,5 Minuten einer durch die Sandgasse fahren.

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  • Konradsiedler

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    Was hätten mehr Stadträte den sichtlich unvorbereiteten Verwaltungsmitarbeitern denn auch helfen sollen? Das Kartenmaterial war alt, zu einer Aussage, wie weit die Bahn denn von den Häusern weg wäre, kommentierte die Verwaltung mit „müssen wir prüfen“, die Konradschule wird in der Karte als „Grund/Mittelschule Neuprüll“ bezeichnet und davon, dass die Sandgasse einst aus verschiedenen Gründen für den Schwerlastverkehr gesperrt wurde, war den Mitarbeitern neuerlich neu. Der Kommentar des Amtsleiters, die Leute mögen doch ihre Grundstücke so umbauen, dass der Lieferverkehr dort Platz habe, hat auch mehr Fragen mit sich gebracht als beantwortet wurden. Was vielleicht geholfen hätte, wenn jemandem etwas dazu eingefallen wäre, was denn die Stadtbahn den Bewohnern des Nordens bringt, haben sie doch 4 Buslinien in alle Teile der Stadt, ein ruhiges Wohngebiet mit großen Gärten und keine einzige überlastete Straße- diese Frage konnte nicht beantwortet werden. Wie so viele mehr. Da fragt sich doch der geneigte Zuhörer, wie lange der „Anfang“ denn noch dauern würde und was genau man denn für die bisher ausgegebenen 6 Millionen Euro produziert hat.

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  • Burgweintinger

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    @Wuzzi
    “Die Sandgassler sind mit dem bisherigen Bussystem sehr zufrieden,…”

    Es geht hier aber nicht nur um die Sandgassler, sondern um alle Bürger von Stadt und Landkreis Regensburgs…

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  • Poeschl Christian

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    Der Ortstermin hat deutlich gemacht, dass die Planer das Projekt Stadtbahn bislang fast ohne Beteiligung von Bürgern und Steuerzahlern geplant haben.
    Das wirft zudem ein fahles Licht auf die Stadtverwaltung, den Stadtrat und die Oberbürgermeisterin, denn das, was bislang an Trassenführung erarbeitet wurde, wird den Anforderungen an einen höherwertigen ÖPNV nicht gerecht. In der Konradsiedlung mit derzeit 4 gut funktionierenden Buslinien kann man bei der Planung nur von Verschlimmbesserung reden.
    Denn die Stadtbahn, in anderen Städten als Trambahn oder Straßenbahn bekannt, kann ihre Vorteile gegenüber Bussen nur bei einer eigenen Trasse, also ohne den geplanten Mischverkehr, ausspielen.
    Straßenbahnen brauchen also vor allem eines: PLATZ!
    Und der ist in der Sandgasse nicht vorhanden.
    Sinnvoll erscheint mir nur eine Ringlinie, welche an zukünftigen S-Bahn-Haltestellen kreuzt, um von dort die Pendler, Menschen und Studenten zu den großen Arbeitgebern im Osten und Westen oder zum Jahnstadion oder zur Uni bringt. Das in Kombination mit einem gut ausgebauten Radwegenetz mit Vorfahrtsregelungen sowie mit wenigen Buslinien in das Stadtzentrum sowie mit einer sinnvollen grünen Welle könnte in Regensburg tatsächlich den individuellen Personenverkehr und die Emissionen reduzieren.
    Weiterhin sollten die bereits bestehenden Infrastrukturen mit einbezogen werden.

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  • R.G.

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    Ich glaube es einfach nicht, dass man diese Straßen langfristig, von kleinen Häusern gesäumt, behalten möchte.

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  • Fussgänger

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    ich finde, man sollte das Ganze Projekt erstmal mangels Planungssicherheit auf unbestimmte Zeit auf Eis legen. wir schlittern gerade in eine Rezession von schon lang nicht mehr gewesenem Ausmaß hinein, deren Auswirkungen keiner von uns abschätzen kann. Glaubt hier echt jemand, Rgbg wird weiterhin Boomtown bleiben, wenn dank abgehobener Energiepreise der Standort Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig ist ? glaubt ihr, Rgbg wird weiter wachsen und dieser Zuwachs wird aus einkommensstarken IT-Fachkräften und Dipl. INGs bestehen ?! ja ? dann bitte wahlweise weiter planen oder demonstrieren. mir is meine Zeit dafür derzeit zu schade.

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  • Regensburg1

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    Dass das Stadtbahnamt praktisch keine Fragen zur Stadtbahn beantworten kann ist ja inzwischen nichts Neues mehr, nach bereits 6.Mio verbratenen Steuergeldern kann man ja auch nicht erwarten, dass das Amt Informationen hat. Die unterirdisch schlechten Grafiken sind ein absolutes No-Go, passen aber auch gut in das Bild.
    Was neu ist, ist dass der Reporter von Regensburg-Digital und der Regensburger Zeitung die Leser versucht zu beeinflussen und man seine Meinung gut herauslesen kann. Eine Zeitung sollte die Stimmung erkennen, informieren und den Leser sich seine eigene Meinung bilden lassen.
    Dass er bei der Veranstaltung einen Kriegsschauplatz aufmacht und Anwohner angreift finde ich auch sehr kritisch.
    Da wünscht man sich Hrn. Aigner zurück, er ist ein guter Journalist!

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  • EMIL

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    Wieviel von unseren Steuergeldern will man denn noch verbraten für die vielen beteiligten Büros und das Amt für Stadtbahnneubau? Die Planung kommt nicht recht vom Fleck, wird trotzdem bezahlt, und am Ende kommt aus vielerlei naheliegenden Gründen sowieso das Aus für die Stadtbahn. Wer sich informiert und damit beschäftigt, stößt oft auf mangelnde Auskünfte und kommt dann letztlich doch zu dem Schluß, dass eine Straßenbahn für Regensburg nicht geeignet und nicht nötig ist.
    Derweil zerrinnt Regensburg das Geld zwischen den Fingern, während die Preise steigen und die Handwerker sowie das Material fehlen. Des weiteren zerrinnt die Zeit zwischen den Fingern, da man schon morgen mit Förderung von weiteren elektrischen Bussen (auf eigenen Trassen und mit Ampelvorrang) und Radverkehr viel CO2 einsparen könnte.
    Wichtig wäre auch, die Pendler auf Bahn und Regionalbusse zu bringen, da gerade sie auf dem Weg in die Stadt und hinaus aufs Land auf langen Strecken viel CO2 ausstoßen.
    Hingegen wird kein Pendler, der 30 km mit dem Pkw an die Regensburger Stadtgrenze gefahren ist, dort sein bezahltes und versichertes Auto auf einem eventuell vorhandenen Pendlerparkplatz zu einer Tagesgebühr abstellen, in die Stadtbahn umsteigen und das wohl teuere Ticket zahlen, um dann nochmal in einen Bus umzusteigen, der ihn hoffentlich an seinen Arbeitsplatz bringt. Da würde er ja dreimal zahlen, dazu Zeit verbrauchen, und das alles für nur die letzten zwei Kilometer. Das ist eine Illusion, auch und gerade dann, wenn die Benzinkosten oder auch die Stromkosten steigen.
    Die weichgezeichneten „Querschnittsdiskussionen“ des angedachten Verlaufs der Straßenbahn in der Sandgasse sind wenig hilfreich, da sie die Wirklichkeit verzerrt bzw. gleich fehlerhaft darstellen und nicht zu Ende gedacht scheinen.

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  • Stadtmensch

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    Ich kann das Genörgle dieser kleingeistigen Fortschrittsverhinderer aus der Sandgasse echt nicht mehr hören. Die Stadtbahn ist für die Gesamtstadt die sinnvollste Lösung, da kann man nun wirklich nicht wegen der Befindlichkeiten einiger weniger Einfamilienhausbesitzer alles aufgeben. Dass die in den Sechzigern hängengebliebenen Traumtänzer von der CSU das ganze jetzt verhindern wollen, verwundert mich kaum, sind die Konservativen doch immer schon eine reine Autoindustrieförderungspartei.

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  • Thomas R.

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    Liebe Regensburger,
    mir scheint dass es bei diesem Projekt immer mehr zu einer Verhärtung kommt. Die einen die direkt davon betroffen sind gegen die, die in einer Strassenbahn das alleinig sinnvolle Mittel sehen. Sinnvoll wäre meiner Meinung heute schon
    1. eine kurzfristige Realisierung von bevorrechtigtem Busverkehr “Schnelltrassen” (mit eigener Trasse, und Gelenkbussen bis zu 180 Personen) auf den höchstbelasten Stecken (DEZ bis Uni/Klinikum; Landshuterstr bis Hbf)
    2. Auflösen des zentralen Knotenpunktes HBf für die Busstrecken; dafür Schaffung von leistungsfähigen Umstiegspunkten von den Stadtteilen und von den Landkreisbussen
    3. Aktivierung des ungenutzen Potentials der Eisenbahntrassen in Ost/West Richtung für eine Stadt/Kreis S-Bahn; mit Planung zusätzliche Haltestellen im Stadtgebiet (Conti, Zuckerfabrik, Walhalla Bhf, Wutzlhofen, Sinzing, Kumpfmühler Brücke, …
    4. Gründung einer Regiogesellschaft worin alle Aktivitäten des ÖPNVs konzentriert werden für den Grossraum Regensburgs
    5. Konsequenter Ausbau von Umstiegspunkten vom Auto auf die Schnelltrassen (Ost/West auf den Bahngleisen, Nord/Süd auf der Busschnelltrasse) zB. aus Richtung Cham in in Wutzlhofen, aus Richtung Regenstauf/A93 am Lappersdorfer Kreisel, aus Richtung Bad Abbach/A93 in Pentling, aus Richtung Nittendorf auf der A3 am Stadion, aus Richtung Köfering in Obertraubing )
    6. Attraktives ÖPNV Ticket für alle (zB. 300 -600 Euro pro Jahr) für die Nutzung des Stadt/Regio Systems
    Das wären meiner Meinung wesentliche schneller Verbesserungen als die einseitige Stadtbahndikussion

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  • Schlauchkatze

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    Auf den Bildern “Querschnittsdiskussion” sehe ich zwar immer einen Kabelstrang als Oberleitung. Aber gerade auf dem dritten Bild 2/4 frage ich mich, wo die Masten dafür stehen? Das Kabel hängt einfach in der Luft…
    Ist das ein Witz?

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  • Julian86

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    @ Thomas R.

    »Eine Insel der Vernunft in einem Meer von Unsinn«
    Karl Barth

    Zum Ihren Vorschlägen
    https://www.mobilikon.de/massnahme/schnellbus

    Was wurde eigentlich von diesen potentiellen OB-Meinungsäußerungen bisher in die Tat umgesetzt?
    https://www.regensburg-digital.de/so-stehen-die-ob-kandidaten-zu-radverkehr-oepnv-und-sallerner-regenbruecke/09032020/

    Was kann R. von Kopenhagen lernen?
    https://polis-magazin.com/2019/09/kopenhagen-neue-bruecke-fuer-radfahrer-und-fussgaenger/

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  • Anwohner

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    Die schlechte Vorbereitung der Planer beim Ortstermin hat leider auch zur Folge, dass sich die Positionen immer weiter verhärten. Die Bürgerschaft polarisiert sich, der Dialog wird immer schwerer. Jung gegen alt.
    Als skeptischer Anwohner wird man in die Ecke des Ewiggestrigen gestellt, der am liebsten für immer PKW-Verkehr (mit Verbrenner) behalten wolle und irgendwie die Zeichen der Zeit (Klimawandel) nicht erkannt hat.
    Befürwortern wird blinder Idealismus und Realitätsferne vorgehalten, ganz imSinne eines „linksgrünen Spinnertums“.
    Es braucht aber dringend eine Verkehrswende.
    Das starre Festhalten am Projekt Stadtbahn bremst leider auch die Suche nach sinnvollen, innovativen anderen Konzepten aus. Im Bereich autonomes Fahren oder Wasserstoff tut sich gerade viel. Für den Standort Regensburg werden hier Chancen vertan.

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  • Superstructure

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    @Stadtmensch
    Fortschritt sieht wohl anders aus, als auf ein unflexibles, schienengebundenes innerstädtisches Trambahnsystem zu setzen. Es sind eher die Trambahnbefürworter, die bei der bis 1964 fahrenden Regensburger Tram hängengeblieben sind.

    Was daran für die Gesamtstadt sinnvoll sein soll, konnte mir noch niemand erklären. Laut Komobile-Studie, die Grundlage des Stadtratsbeschlusses war, wird mit einer Tram – gegenüber dem Fall ohne Tram – der motorisierte Individualverkehr innerstädtisch nur um 1,1% und bei den Ein- und Auspendlern nur um 0,5% abnehmen. Da kann man wohl an der Sinnhaftigkeit des Gesamtprojekts zweifeln.
    Siehe Komobile-Endbericht Seite 97 unten / Seite 98 oben
    https://sds.regensburg.de/#/public/shares-downloads/XOtfgdFlDZKxIXigr4fjqC67cPXr9rgf

    In der Innenstadt von Karlsruhe hat man die Straßenbahn gerade für viel Geld unter die Erde gelegt, um die Stadt wieder „fußgänger- und fahrradfreundlicher“ zu machen.

    In Zeiten von autonom fahrenden, elektrischen Fahrzeugen auf ein schienengebundenes innerstädtisches Verkehrsmittel aus dem letzten Jahrtausend zu setzen ist absolut rückwärtsgewandt.

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  • Anwohner

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    @Superstructure und @Stadtmensch
    Ich meinte genau das: man wird als skeptischer Anwohner in eine Ecke gedrängt. Keiner bestreitet, dass es dringend ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept braucht! Letztlich führt aber das Festhalten an der Trasse durch die Sandgasse zu einem immer rauer werdenden Dialog. Schwierig, wenn dann die Planer beim Ortstermin altes Kartenmaterial vorlegen, auf dem das Wohngebiet Brandlberg fehlt. Gerade hier würde man ja von einer alternativen Trassenführung über die Pilsenallee profitieren. Hier sollte das mittlerweile 5 Millionen Euro teure Stadtbahnamt endlich was liefern. Nicht zuletzt wegen der sich verhärtenden Fronten. Die schlechte Arbeit des Stadtbahnamtes schafft Unfrieden in der Bürgerschaft!

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  • Burgweintinger

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    Die Ewiggestrigen waren auch dagegen den Haidplatz oder den Neupfarrplatz Autofrei zu machen und gegen die Einführung der Fußgängerzone waren sie auch…
    Jetzt sind sie pauschal gegen die Stadtbahn…
    Man muss mit diesen Leuten leben, die eine konservative, allem neuen ängstlich gegenüberstehen und am Hergebrachten festhalten.
    Die probieren auch an der Eisdiele keine neue Eissorte, sondern nehmen halt Vanille, weil die schmeckt seit 30 jahren gleich und da weiss ich, was ich habe…, was soll den der ganze neumoderne Schmarrn…

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  • Superstructure

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    Der Stadtbahnbefürworter sollte sich mal mit den Komobile-Berichten und dem Einfluss einer innerstätischen Trambahn auf die Stadt und die Bürger beschäftigen und nicht eine Stadtbahn mit Eissorten vergleichen.

    Aber so einfach gestrickt sind sie nun mal, die Befürworter.

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  • aw

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    @ Superstructure

    Trotzdem sagt die komobile Studie ja, dass es Sinn macht eine Stadtbahn einzuführen, oder?

    Was sagt denn die Studie zu Ihren “autonom fahrenden, elektrischen Fahrzeugen”?

    Kann mir irgendjemand von den Stadtbahngegnern, die dauernd feststellen dass eine Tram zu alt, zu unflexibel, zu gestrig usw. ist, welches System für Regensburg das richtige ist?

    Viele gebahren sich hier, als wären alle einfach zu deppert, wo doch die Lösung so einfach ist. Ja, schön wäre es…

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  • St. Schrödinger

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    Ich lese immer nur, dass es zu wenig Platz gibt für die Stadtbahn.
    Ich würde doch im Gegenzug darum bitten, den kostenlos zur Verfügung stehenden (aber von der Allgemeinheit finanzierten) Platz für den ruhenden Verkehr aufzulösen. Parkt Eure Autos auf dem Grundstück und wenn ihr dafür Eure Garagen wieder zu dem umwidmen müßt, was sie sind!
    Das ist sicherer für die Kinder, sicherer für die Radler und schafft Platz für eine Stadtbahn.

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  • Jürgen

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    Der “Burgweitinger” hat schon Recht.
    Es gibt immer welche, die gegen alles sind. Man sollte diese namentlich festhalten und ein Schild mit den Gegnern an der Sandgasse aufstellen, damit man in Jahrzehnten noch weiß, wem man zu verdanken hat, dass diese Trasse nicht gebaut wurde.
    Denn bei all dem Streit, der nur durch Unsicherheit und mangelnde Perspektive entstanden ist, wird man in Jahrzehnten auf die Barrikaden gehen, weil Wutzelhofen & Co keine Straßenbahn haben und dann will es keiner gewesen sein.

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  • sukram

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    Gut, dann ist doch alles geklärt, die im Norden möchten keine Stadtbahn, die in Burgweinting auch nicht. Sie sind mit dem bestehenden ÖPNV völlig zufrieden. Passt.

    Im Gegenzug bin ich aber auch dafür, die Nibelungenbrücke und die Brücken über die A3 stadteinwärts für den Individualverkehr zu sperren. Die gesamte Altstadt für Fahrzeuge zu sperren, denn da behindern/bedrängen sie ständig mich als dortigen Anwohner.

    Ich hab kein Auto und komme gut mit dem Rad durch Regensburg. Ob die “Sandgassler” ohne Auto klarkommen würden, wage ich zu bezweifeln.

    Einmal visionär denken, für ein Verkehrssystem der Zukunft, das auch noch in Jahrzehnten umweltfreundlich und leistungsfähig ist… Die SUVs sind es schon heute nicht und des ist die Politik der CSU und ihrer “besorgten” Bürger, die in Bayern jeglichen Fortschritt die letzten Jahrzehnte verschlafen haben lassen (Windräder, Abhängikeit von fossilen Energien, maroder ÖPNV zugunsten Straßenausbau, fehlendes bayernweites Semesterticket… usw.)

    Regensburg ist nicht die erste Stadt, die neu ein Straßenbahnsystem etabliert. In anderen Städten sind auch keine Häuser eingestürzt oder massenweise Kinder von der Bahn überfahren worden. Scheinbar gibt es für sowas Lösungen. Aber hey… blockiert ruhig weiter, es seid ja schließlich nicht ihr, sondern Eure Kinder und Enkel die von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind…
    So ein rückwärts und ichbezogenes Denken regt mich einfach nur auf.

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  • sukram

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    @Superstructure

    Autonom fahrende Systeme mit PKWs sind hochgradig ineffizient, da mit einer Auslastung von 1,5 Personen (aktueller durchschnitt einer PKW Besetzung) viel mehr Fahrzeuge benötigt werden, um die Leistung einer Straßenbahn zu ersetzen. Ein Bus hat im 5 min Takt eine Beförderungskapazität pro Stunde von 1300 Personen, eine Straßenbahn von 3600 Personen. (vgl. https://mein.berlin.de/ideas/2019-04585/#:~:text=Stra%C3%9Fenbahn%20(nur%20Flexity%2050m)%3A,3600%20Pl%C3%A4tze%20in%20der%20Stunde.). Um das mit Autonomen Fahrzeugen bewerkstelligen zu können, benötigt man 600 bzw. 1500 Autonom fahrende Fahrzeuge (Wie Sie gemerkt haben, hab ich konservativ gerechnet). Viel Spaß beim Bauen und in der Instandsetzung… Noch dazu gibt es aktuell kein funktionierendes autonomes System im normalen Straßenverkehr.

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  • Thomas R.

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    @superstructure und alle anderen
    Das Problem in Regensburg ist doch hausgemacht. Es existiert nur eine innerstätische Donauquerung für den ÖPNV und durch die Ansiedelung vom DEZ, UNI, OTH, Klinikum TEchbase etc ist eine Konzentration von Arbeitsplätzen und Studierenden entstanden, die jeder Verkehrsplaner und vernünftig denkender Mensch schon im Ansatz erkennt und auch von Anfang an bekannt waren. Jetzt wird mit einem Stadbahn Grossprojekt darauf reagiert, obwohl meiner Meinung eine mittelalterlich geprägte Stadt wie Regensburg mit dem sehr ländlich orientieren Landkreisen (ohne Auto geht nichts) drumherum, dafür denkbar ungeeignet ist. Auch neueste gesellschaftliche Entwicklungen wie Homeoffice, Televorlesungen, Flexibilisierung der Arbeitszeiten werden da nicht berücksichtigt. Die Komobile Studie hat ja auch aufgezeigt, dass es nur ein minimaler Vorsprung der Stadtbahn gegenüber dem höherwertigen Bussystem gibt. Alleinig die Bezuschussung der Bundes gibt doch den Ausschlag für die Tram. Allerdings mit dem Nachteil von jahrelangen Baustellen, die den Verkehr komplett zum Erliegen bringen werden. Wir haben in Regensburg ein strukturelles Problem das auch durch die Stadtbahn nicht gelöst werden wird: 1. inkompetente Politiker mit Scheuklappen (siehe Stadthalle, Wolbergsaffäre, Beraterverträge, REWAG) und 2. eine selbstgerechte Stadtverwaltung die ein eigenes Süppchen kocht und 3. keine konsensfähige Stadtgesellschaft mit der nötigen Diskussionskultur (zB. wo sind die Stadträte die sich der Diskussion stellen und an den Beteiligungsverfahren teilnehmen, und nicht nur in Ausschüssen berichten lassen)
    Gruss Thomas

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  • Nina

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    Wie oft soll man es noch sagen, die Sandgasse mit ihren 16m ist einfach zu eng für eine Stadtbahn! Laut Stephan Besier wäre eine Straßenraumbreite von 22m -23m erforderlich, um alle Anforderungen entsprechend der städtebaulichen Bemessung wesensgerecht zu berücksichtigen. Bei den jetzigen Planungen ist kein Platz für Rettungswägen , Feuerwehr, Lieferverkehr, Paketzusteller, Müllabfuhr, Kindergarten- und Schulkinder müssen im Gänsemarsch auf dem gemeinsamen Rad- und Fußweg gehen, um Platz für die Radfahrer zu schaffen, ja gehts noch! Zu erwähnen sind die ganzen Erschütterungen und Lärmbelästigungen durch dieses Ungetüm Stadtbahn, wir sind ein reines Wohngebiet!!! Für uns gibt es nur Verschlechterungen bezüglich der Wohn- und Lebensqualität und das nur wegen ein paar „Hanseln“, die von Wutzlhofen durch die Konradsiedlung fahren. Noch dazu war die Sandgasse früher als Stadtbahntrasse gar nicht vorgesehen; eine Minimalvariante ab der Isarstraße wurde als zu kurz befunden, deshalb hat man uns als Lückenbüßer, Notnagel und Bauernopfer auserkoren, um Fördergelder abzugreifen, da soll man sich nicht aufregen! Ich frage mich die ganze Zeit, wer gibt den Befürwortern eigentlich das Recht, so verletzend, frech, gemein, respektlos und unsachlich über uns Sandgassler herzuziehen, sind wir Bürger 2. Klasse? Zum Schluß möchte ich noch anmerken,daß wir am 21.10.22 zum 1. Mal in den Planungsprozess mit einbezogen wurden, soviel zu Offenheit und Dialog auf Augenhöhe. Mir reichts jedenfalls

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  • Superstructure

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    @sukram
    Wie kann man nur so klein denken und autonom fahrende PKWs gegen eine Stadtbahn aufrechnen, welche die volle Kapazität nur 2 Stunden am Tag braucht und danach energiesparend 60 Tonnen Leergewicht alle 1,25 Minuten durch die Innenstadt fährt. Doppelgelenkbusse haben lt. Herrn Steinwede inzwischen eine Kapazität von 180 Personen.

    Bis eine Straßenbahn in Regensburg fährt, wird noch viel Wasser die Donau hinunterfließen, aber wir brauchen jetzt einen besseren ÖPNV auf eigenen Busspuren und Ampelvorrangschaltung. Das würde nicht mehr kosten, als das was jetzt jährlich für das Neubauamt, den Moderator, den Trambahndesigner und die Masterplaner ausgegeben wird.

    @Thomas R.
    Da gebe ich Ihnen recht, dass das Problem die wenigen Donauübergänge für den ÖPNV sind. Das zwingt zu einem sternförmigen Netz mit dem Brennpunkt von der Nibelungenbrücke bis zur Galgenbergerbrücke.

    Mit einer Stadtbahn versucht man nun, die dadurch auftretenden Symptome zu beseitigen, die eigentliche Krankheit der zu wenigen Brücken wird dadurch nicht angegangen.

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  • Burgweintinger

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    @Nina
    und wegen ein paar Sandgassehanseln soll der Rest verzichten…
    puh…
    Sandgassler sind sicherlich nicht Bürger 2. Klasse, aber auch für die Sandgassler gilt das GG…, Gemeinwohl aller gilt über das Gemeinwohl des Einzelnen…

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  • Gscheidhaferl

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    Tja, es ist wie so oft: Die Verantwortlichen machen einen schlampigen Job und die Anhänger, der sich darauf hin bildenden Lager, schlagen sich – von plumpen Schwarz-Weiß-Denken geleitet – verbal wechselseitig den Schädel ein. Die differenzierten, sachorientierten Stimmen gehen dabei unter. Sowohl im Stadtrat, als auch in der Bürger*innenschaft. Derweil bleiben die Verkehrsprobleme nicht weniger. Ganz im Gegenteil. Das ist ziemlich schade. Weil unsere Stadt wirklich tragfähige Lösungen bräuchte. Jenseits von wechselseitiger Diffamierungen.

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  • Ein Mann

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    @Bruckmandlsepp: zu ihrer Information: ich habe in keinster Weise den Autoverkehr verharmlost, sondern nur darauf hingewiesen, dass die erhöhte Plattform der geplanten Stadtbahn für mich ein hohes Risiko für Kinder darstellt.
    Zum Thema “Hauptsache Anti” kann ich nur feststellen, dass Sie hierbei mit ihren Interpretationen daneben liegen, da ich nicht per se gegen eine Stadtbahn bin, sondern nur mit der derzeitigen Trassenführung nicht konform gehe. Alternativen habe ich dem Stadtbahnamt ausführlich mitgeteilt.

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  • R.G.

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    Schöner sind sie schön, die Straßenbahnen, und länger.
    Siehe Artikel.
    Stadt Linz leiht Genua elektrischen Trambus
    https://ooe.orf.at/v2/news/stories/2980232/

    Hoppla, das war doch keine Tram, sondern ein Trambus Van Hool.
    Ein OberleitungsEbustrambus.

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  • Superstructure

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    @Burgweintinger
    Hallo Burgweintinger, die Linienführung in Burgweinting ist ja genau so umstritten. Auch in Burgweinting wächst der Widerstand gegen das unnötige Projekt. Hier auf den Bürgern der Sandgasse rumzuhacken steht Ihnen nicht zu. Die Sandgasse ist so eng, dass dort sogar eingleisige Abschnitte geplant werden.

    P.S.: Ich bin im Stadtwesten keiner Trasse betroffen.

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  • Stadtbahn-Gegner

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    Falls ihr „Pro Stadtbahner“ Internet habt, macht euch bitte sachkundig.
    Und da werdet ihr sicherlich fündig werden und eines Besseren belehrt werden!
    Eine zweigleisige Stadtbahn in reinen Wohngebieten mit einer Trasse, die nur eine Breite von ca. 16m aufweist, noch dazu mit Mischverkehr geplant ist, einen Schulweg , einen Radweg und einen Fußgängerweg beinhaltet , ist unverantwortlich.
    Warum nehmen wohl die Planer so eine nicht machbare Stadtbahn-Trasse her?
    Wohl um eine benötigte „Stadtbahn-Länge“ vorweisen zu können.

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  • Bruckmandlsepp

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    @Ein Mann: Sorry, kommt im Text oben ein bisschen anders rüber.

    “Ein Mann fürchtet um seine Kinder und spricht vor der Konradschule von einem unkalkulierbaren Risiko für die Schulkinder. „In anderen Städten gibt es ja auch Straßenbahnen und U-Bahnen“, entgegnet Feig. Man sei hier „nicht in München, oder Nürnberg“ hallt es zurück.”

    Nichts für ungut.
    Dann kann ich nur empfehlen einen Blick nach Würzburg zu werfen, wo man ein solches Thema (erhöhte Plattform, hoher Bordstein) an nicht wenigen Haltestellen hat. Auch direkt vor mindestens einer Schule (mir fällt da grad nur eine aus dem Stegreif ein) und da geht das problemlos. Haltestelle Neubaustraße, falls es Sie interessiert. Zugegeben es ist keine Grundschule, aber Grundschulkinder nehmen die Straßenbahn da genauso.
    Auf mich wirkt das Argument deswegen etwas befremdlich..

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  • Schwan68

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    Ich hab mir mal die Mühe gemacht zu zählen. Etwa 240 Zeilen mit Argumenten gegen die Stadtbahn stehen ca. 80 Zeilen mit Beleidigungen, an den Haaren herbei gezogenen Behauptungen und Scheinargumenten der Befürworter gegenüber.
    Es wird geschmollt wie im Kindergarten (…wenn ich nicht, dann aber auch du nicht…), es wird zu Denunziation und an den Pranger stellen aufgerufen und zur Rechtfertigung von Enteignungsphantasien wird zuletzt auch noch das Grundgesetz verdreht.
    Ihr scheint es nicht zu merken, aber auch das ist ein Weg, der im Faschismus enden kann.

    Bruckmandlsepp 25. Oktober 2022 um 15:39
    Naja, hauptsache anti..

    R.G. 25. Oktober 2022 um 18:51
    Ich glaube es einfach nicht, dass man diese Straßen langfristig, von kleinen Häusern gesäumt, behalten möchte.

    Stadtmensch 25. Oktober 2022 um 22:51
    …Genörgle dieser kleingeistigen Fortschrittsverhinderer…nicht wegen der Befindlichkeiten einiger weniger Einfamilienhausbesitzer alles aufgeben…in den Sechzigern hängengebliebenen Traumtänzer…reine Autoindustrieförderungspartei

    Burgweintinger 26. Oktober 2022 um 10:39
    Die Ewiggestrigen waren auch dagegen den Haidplatz oder den Neupfarrplatz Autofrei zu machen und gegen die Einführung der Fußgängerzone waren sie auch…Jetzt sind sie pauschal gegen die Stadtbahn…Man muss mit diesen Leuten leben, die eine konservative, allem neuen ängstlich gegenüberstehen und am Hergebrachten festhalten…Die probieren auch an der Eisdiele keine neue Eissorte, sondern nehmen halt Vanille, weil die schmeckt seit 30 jahren gleich und da weiss ich, was ich habe…, was soll den der ganze neumoderne Schmarrn…

    St. Schrödinger 26. Oktober 2022 um 14:03
    Ich würde doch im Gegenzug darum bitten, den kostenlos zur Verfügung stehenden (aber von der Allgemeinheit finanzierten) Platz für den ruhenden Verkehr aufzulösen. Parkt Eure Autos auf dem Grundstück und wenn ihr dafür Eure Garagen wieder zu dem umwidmen müßt, was sie sind!

    Jürgen 26. Oktober 2022 um 14:28
    Man sollte diese namentlich festhalten und ein Schild mit den Gegnern an der Sandgasse aufstellen, damit man in Jahrzehnten noch weiß, wem man zu verdanken hat…

    Sukram 26. Oktober 2022 um 14:52
    Im Gegenzug bin ich aber auch dafür, die Nibelungenbrücke und die Brücken über die A3 stadteinwärts für den Individualverkehr zu sperren. Die gesamte Altstadt für Fahrzeuge zu sperren, denn da behindern/bedrängen sie ständig mich als dortigen Anwohner.
    Ich hab kein Auto und komme gut mit dem Rad durch Regensburg. Ob die “Sandgassler” ohne Auto klarkommen würden, wage ich zu bezweifeln.
    So ein rückwärts und ichbezogenes Denken (sic!) regt mich einfach nur auf.

    Burgweintinger 26. Oktober 2022 um 19:05
    und wegen ein paar Sandgassehanseln soll der Rest verzichten
    Sandgassler sind sicherlich nicht Bürger 2. Klasse, aber auch für die Sandgassler gilt das GG…, Gemeinwohl aller gilt über das Gemeinwohl des Einzelnen…

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  • Daniela

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    @Schwan68

    Sind Sie einmal wieder am Zerlegen von Persönlichkeiten? Ich stelle fest, Sie sind die einzige Person, die nicht zu merken scheint, wie sehr Sie selbst versuchen, andere durch Ihre herunterwurdigenden Aussagen, im Kern die Meinungen der Diskussionsgemeinschaft, grundsätzlich in Frage zu stellen.
    Ich stelle fest, jede Meinung ist erst einmal, egal ob pro oder contra, grundsätzlich zulässig, auch dann, wenn die Artikulation etwas derber ausfällt. Ich kann darin aber auch rein gar nichts erkennen, was einen Weg in den Faschismus weißt.
    Ich erkenne in den Aussagen, welche Sie rügen, weder einen Aufruf zu einer diktatorischen, nötigenfalls mit Waffengewalt zu verteidigten ausgeprägten rechtsnationalen Politik oder Ideologie die sich mit der Ausgrenzung von Minderheiten populistisch hervor bringt.

    In diesem Sinne, lassen Sie die Leut doch einfach diskutieren, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist, das ist gelebte Meinungsfreiheit.

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  • Daniela

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    Ich persönlich halte die Sandgasse für die Stadtbahn für gänzlich ungeeignet. Ein einziger Frevel am Siedlungscharakter! Und ich kann jeden Sandgassler verstehen, der sich mit aller Kraft gegen dieses Projekt stellt.

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  • R.G.

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    @
    Schwan68
    27. Oktober 2022 um 10:10 | #
    Sie führen mich als vermeintlichen Stadtbahnbefürworter an.
    Das Gegenteil ist der Fall; ich halte die visualisierten Pläne für entlarvend. Es wird auf alles vergessen, Stützen für die Oberleitung, Platz für beispielsweise Rettung, Feuerwehr und Leichenwagen zur gleichen Zeit, für Kranwagen, ein zweites Gleisbett. Mir scheint es so, als plane man unsichtbar bereits die Entfernung der kleinen Häuser mit ein, meine Skepsis ist gegenüber den Schönversprechen groß.

    Wobei das Problem mit den Verstorbenen vergleichsweise leicht gelöst werden kann, Huckepack auf den Rücken und bei der nächsten Straßenbahn auf einen Sitzplatz für sie pochen.
    So fahren sie sich selbst aus der Stadt. Bittere Ironie aus.

    Wien wurde verschiedentlich als Beispiel genannt, die Stadt baute lange auf einen Maßnahmenmix, wesentlich beeinflusst von Hermann Knoflacher. Ich weiß nicht, ob seine Gesundheit es zulässt, aber ich meine, Regensburg mit seiner speziellen Topograhie hätte die Auseinandersetzung mit ihm bitter nötig; das Herauspicken nur seiner Aussagen über die Trambahnen bringt es nicht.
    https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hermann_Knoflacher

    Ich ermuntere vor allem die Sandgassler, sich mit Knoflachers Wissen zu beschäftigen.

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  • R.G.

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    Wie man Bewohner vom Wohnort zum Arbeitsplatz bringen kann, ohne die Luft unnötig zu verschmutzen, zeigte Solonceni vor.
    Man verstand, Öffentliche Gelder dafür zu nutzen.
    Es wäre doch damals wie heute dumm, Subventionen nicht zu verwenden, nicht wahr?

    In Youtube, unter
    The World’s Only Village Trolleybus Of Solonceni, Moldova

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  • schwan68

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    @R.G.
    Da hab ich Sie wohl falsch interpretiert. Ich dachte schon Sie wollen die kleinen Häuser zugunsten der Stadtbahn wegräumen.
    @Daniela
    Das hat mit “etwas derber” nichts zu tun. Ich kann in den von mir angeführten Beispielen keinerlei Beitrag zum Thema in Form von These-Antithese-Synthese erkennen, sondern nur “Wir haben sowieso Recht, alle anderen sind blöde oder ewiggestrig”. Diskussionskultur geht anders.
    Wenn Ihnen eine Aussage wie “…man sollte diese namentlich festhalten und ein Schild aufstellen…” nicht bedenklich vorkommt?
    Aber ich sagte ja, ihr scheint es nicht zu merken. Sonst ist doch jeder Pups rechtsradikal oder nazistisch, wenn er nur aus der vermeintlich richtigen Ecke kommt.
    Ansonsten verweise ich Sie gerne auf Ihren letzten Absatz.

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  • Martin

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    Hier wird mehrfach geschrieben, dass die 16m zu wenig sind für eine Straßenbahn. Aber wenn man Autos und Straßbahn gemeinsam führt reicht das doch aus oder?

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  • R.G.

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    @Martin
    Klar, EINGLEISIGE Straßenbahnstrecke mit Tramwägen, die Spezies der zweiarmigen und kopflosen Gasfüßler=Elterntaxis, Lieferautos, Postfahrzeuge, Müllwagen, Rettung, Feuerwehren (Plural), Polizei, Radfahrer, Rollatoren, Kinderwägen, Roller, Rollkoffer, Hackenporsche, übermütige Kinder, Lamgsamgeher, Jogger,
    Baustellenmannschaft beim Reparieren eines Straßenstücks!
    Diese und noch mehr will man in das schöne Planungsbild passen.

    Die meisten Genannten werden sich längs oder quer mit der Straßenbahn den gleichen Raum teilen dürfen.

    Bürgerveräppelung?

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  • Daniela

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    @Schwan68

    Sie sprachen/schrieben ‘ vom Weg in den Faschismus ‘.

    Ich denke keine der hier getätigten Aussagen entspricht nur annähernd dem, was Sie hinein interpretieren. Ich traue auch regensburg digital zu, jegliche Äußerung in diese Richtung sofort zu eliminieren, bzw. Nicht zu veröffentlichen.

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  • schwan68

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    @Daniela 28.10. 9:26

    „Sie sprachen/schrieben ‘ vom Weg in den Faschismus ‘.“

    Nein, schauen Sie bitte nochmal genau hin, ich schrieb: „…auch das ist ein Weg, der im Faschismus enden kann.“ Und ich schrieb auch, dass Ihnen das wohl nicht auffallen wird.
    Faschismusdefinitionen gibt es mittlerweile leider wie Sand am Meer. Jedes Grüppchen schnitzt sich da halt selber eine, die gerade zu ihrem Hauptanliegen passt. Ihre hört sich ein wenig eigenartig an, würd ich nochmal dran feilen. Aber wenn ich`s richtig verstehe, ist man da schon Faschist, wenn man z.B. die Flüchtlings-“Politik“ der letzten Jahre kritisiert.
    Nach meiner eigenen Definition ist es halt „ein Weg, der im Faschismus (der muss ja nicht braun sein) enden kann“, wenn man Andersdenkende als ewiggestrig, kleingeistig, etc. (Sie können es oben nochmal nachlesen) verhöhnt, bei nicht einlenkendem Verhalten mit Entzug von Parkraum oder Brückensperrungen bedroht und namentlich an den Pranger stellen will. Dazu passt dann auch noch eine eigenwillige Interpretation des Grundgesetztes.
    Das mag sich alles in der jetztigen Situation noch harmlos anhören. Kennen Sie den Film „Die Welle“?
    In Ihrem statement vom 27.10. 12:31 widersprechen Sie sich mehrmals. Einerseits unterstellen Sie mir das „Zerlegen von Persönlichkeiten“ (starker Tobak!) und den Versuch durch „herunterwurdigende Aussagen, im Kern die Meinungen der Diskussionsgemeinschaft, grundsätzlich in Frage zu stellen“. Da wäre auch noch die Frage, ob man denn die Meinungen Ihrer „Diskussionsgemeinschaft“ nicht grundsätzlich in Frage stellen darf, weil die wohl sakrosankt sind?
    Auf der anderen Seite stellen Sie fest, „jede Meinung ist erst einmal, egal ob pro oder contra, grundsätzlich zulässig…“. Ja was jetzt?
    Ich stelle fest, Sie und Ihre Diskussionsgemeindschaft sind leicht dabei beim „derben“ Austeilen (Beispiele s.o.), wenn es dann mal ums Einstecken geht, gibt’s gleich mimimi, weil da wird ja „die Persönlichkeit zerstört“. Das nenn ich Kindergarten!
    Schönes Wochende.

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  • aw

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    @ Schwan68

    also Ihre Anspielungen an einen Ökofaschismus gehen echt zu weit, tut mir Leid. Sie nehmen da eine Opferrolle an, die nicht gerechtfertigt ist.

    Um bei Ihrem Beispiel zu bleiben: Wenn Parkraumreduzierung oder Sperrungen für den MIV auf Brücken (Steinerne Brücke!) für die Allgemeinheit der Regensburger gut und wichtig sind, dann hat das nichts mit Faschismus zu tun.
    Schönes Wochenende

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  • schwan68

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    @aw
    “Opferrolle”? Ach nö, wie kommen Sie denn da drauf? Aber, so nebenbei, haben Sie schon von der Verschärfung des Paragraf 130 StGB gehört?
    Um bei Ihrem Beispiel zu bleiben: Wenn Sie wissen, was für die “Allgemeinheit der Regensburger” gut und wichtig ist, dann kann ja nix mehr schief gehen. Jetzt reicht’s aber wieder. Schönen Tag noch, bis zum nächsten Mal.

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  • schwan68

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    @aw
    ein letztes mal, weil mir doch wieder etwas der Gaul durchgegangen ist…
    Ökofaschismus? Ich hoffe ja auch, das es bei Kindergarten bleibt.
    Zum herausgepickten Beispiel eine alternative Entgegnung: Der Autobahnbau war ja (zumindest aus damaliger Sicht) auch gut und wichtig für die Allgemeinheit der Deutschen und hatte nichts mit Faschismus zu tun, oder?
    Es geht um die Zusammenschau von einzelnen Puzzleteilchen, die für sich genommen harmlos erscheinen…

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  • Burgweintinger

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    @ Schwan68

    Mir schwant übles, wenn ich Ihre Kommentare lese…
    Ich denke, den meisten Bürgern ist die Stadtbahn wurscht oder sind nicht dagegen, deshalb beschäftigen sie sich erst gar nicht damit…

    Mich hätte mal interessiert, wenn ein Befürworter, der kein Anwohner der Sandgasse ist, bei diesem Ortstermin anwesend gewesen wäre und lautstark für die Stadtbahn debattiert hätte…
    Wahrscheinlich hätte es keine 2 Minuten gedauert, bis die erste Person gerufen hätte: “Öhh, was willstn Du hier, du hast hier gar nix verloren, schleich di…!”

    Soviel zu Toleranz…

    @Superstructure: Ja, es gibt Personen in Burgweinting, die gegen die Strassenbahnführung sind, aber eigentlich nicht gegen die Strassenbahn in Burgweinting… Dieser Personenkreis ist eine absolute Minderheit. Die meisten sind dafür. Die werden nur nicht laut und fallen nicht auf. Laut werden nur die Strassenbahngegner und dann meint natürlich die Allgemeinheit, alle seien dagegen…

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  • R.G.

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    Kollegen!
    Das Thema heißt nicht, wer hat den Nachbarposter beim Nasenbohren oder Dummschwätzern erwischt, sondern es geht um die Straßenbahn- Linienführung.
    Fasst euch bei der Nase, versucht ein jeder, eine jede, für eine Meinungshruppe stellvertretend vorbildhaft zu schreiben.

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  • Ich Bins

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    Am freundlichsten für das Klima ist, wenn wir uns auf das Besinnen was wir haben. Wenn wir Menschen so weiterleben wollen wir bisher bräuchten wir 3 x die Erde. Wir haben nur eine Erde zur Verfügung. Der Bau dieser Bahn kostet Unmengen an Ressourcen die wir nicht haben.
    Leute: steigt auf euer Fahrrad. Auch wenn mal etwas kälter ist. Das schont die Umwelt und stärkt die Gesundheit.

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  • Anwohner

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    in der Mittelmäßigen steht heute: ‘Astrid Lamby (ÖDP) räumt ein: „Wir hatten nicht immer gute Ergebnisse, wenn externe Büros beteiligt waren. Etwa bei der Stadtbahn, die uns sehr am Herzen liegt.“ Die Kommunikationsfachleute hätten zugelassen, dass die Tram wieder grundsätzlich infrage gestellt wurde.’

    Ernsthaft? Die externen Berater sind schuld? Der Fisch stinkt immer vom Kopf und da müssen sich die Damen und Herren im Rathaus schon gefallen lassen wenn gefragt wird warum der Kopf so kopflos agiert.

    Bevor ich Sitzschalenform und -farbe aussuchen darf im Dialog (sic!), sollen sich die verantwortlichen Damen und Herren Ihrer Verantwortung bewusst werden und aktiv werden. Und net die Berater als Deckung und Prügelknabe vorschicken.

    Moderator Michel-Andre Horelt hat seinen Job aus meiner Sicht gut gemacht wenn man bedenkt was das fuer ein Himmelfahrtskommando in der Sandgasse war.
    “muessen wir intern Besprechen” war fuer mich der Indikator, dass der Fisch vom Kopf stinkt. Und ich meine hier nicht (nur) die Frau OB, sondern den Blumenstrauß an “Verantwortlichen”.

    Nach der Begehung, den vorgestellten Designstudien und der hilflosen Interaktion mit uns Bürgern (ja mir ist bewusst dass dies keine homogene Gruppe ist), hat sich das Kopfschütteln meinerseits nur verstärkt.

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  • R.G.

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    ““ Die Kommunikationsfachleute hätten zugelassen, dass die Tram wieder grundsätzlich infrage gestellt wurde.’”
    Sie hätten es zugelassen.
    Unglaublich, wie schamlos manche ihre tyrannischen Ansprüche zeigen, sie wollen ernstlich duurch Bezahlung von Fremdfirmen verhindern, dass Bürger denken, fragen, sprechen, wie es ihnen vernünftig(er) erscheint.

    Bürgerverachtung entlarvt sich!

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  • Meier mit „ei“

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    Die Frage ist, ob nicht jede Aufregung umsonst ist:
    Auf Grund der derzeitigen Mangelwirtschaft und politisch gewollten Deindustrialisierung unseres Landes ist es fraglich, ob solchen Projekten Material, Energie und Fachkräfte zugeteilt werden!? Schließlich will man mit dem, was noch übrig ist, auch wieder mal Windräder bauen!

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