Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit

Stadt startet Umfrage zur Integration

Wie leben Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund? Welche Voraussetzungen erfüllt die Stadt Regensburg, damit sich Zugewanderte hier wohlfühlen können? Wie sehr identifizieren sich diese mit ihrer neuen Heimatstadt? Und was kann die Stadt tun, um ihnen die Integration zu erleichtern? Diesen und ähnlichen Fragen will die Stadt zusammen mit der Regensburger Hochschule für angewandte Wissenschaften (HS.R) im ersten Regensburger Integrationsbericht nachgehen. Gemeinsam führen sie in den kommenden Wochen eine Umfrage durch, die sich gleichermaßen an Bürger und Bürgerinnen mit und ohne Migrationshintergrund richtet. 8 000 Bürger werden befragt Ab dem 15. Oktober 2012 verschickt die Stadt per Post einen detaillierten Fragebogen an 8 000 Personen ab 18 Jahren, die das Amt für Stadtentwicklung nach dem Zufallsprinzip aus dem Einwohnermelderegister ausgewählt hat. Die Beantwortung der Fragen ist freiwillig und anonym. Die Auswertung übernimmt die HS.R. Obgleich die Befragung darauf abzielt, mehr über die Lebenssituation von Menschen mit Migrationshintergrund in Regensburg zu erfahren, sind auch Bürger ohne Zuwanderungsgeschichte aufgefordert, an der Umfrage teilzunehmen. „Nur so sind wir auch in der Lage, Vergleiche anzustellen, wie sich die Lebenswirklichkeiten der Regensburgerinnen und Regensburger mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden“, erklärt Anton Sedlmeier, Leiter des Amts für Stadtentwicklung: „Der Fragebogen umfasst die Themenbereiche Wohnsituation, Arbeitsmarkt, Sprachkenntnisse und -fähigkeiten sowie allgemeine Fragen zum Leben in Regensburg.“ Teil der städtischen Integrationsstrategie Für die kommunale Planung ist es wichtig zu erfahren, wie sich das Migrations- und Integrationsgeschehen in den letzten Jahren entwickelt hat und wie Integration künftig gestaltet und optimiert werden kann. Die Ergebnisse der Umfrage sollen 2013 vorliegen und gehen in die Formulierung und Diskussion der zukünftigen Regensburger Integrationspolitik ein. Die gewonnenen Daten sollen außerdem in den ersten Regensburger Integrationsbericht münden, ergänzt um statistische Auswertungen anderer Quellen, wie die Schulstatistik, Daten der Bundesagentur für Arbeit, die Studierendenstatistik von Universität und Hochschule sowie stadteigene Statistiken. Der Bericht soll im Jahr 2014 veröffentlicht werden und stellt einen zentralen Baustein in der Fortführung der Integrationsstrategie der Stadt dar. Dazu gehört auch die im März 2012 neu geschaffene städtische Integrationsstelle, die die Federführung über das Projekt „Integrationsbericht und Integrationskonzept“ hat. Außerdem werden dort städtische Angebote gebündelt, welche bisher dezentral angesiedelt waren, wie die „Informationsstelle Integration“ oder die Fachstelle „InMigraKiD“ (Integration von Migrantenkindern in Deutschland). Projekt „Integrationsbericht und Integrationskonzept“ Das Projekt wird vom Europäischen Integrationsfonds (EIF) gefördert und läuft von März 2012 bis Februar 2014. Ein erstes Ziel besteht darin, belastbare Informationen über die tatsächliche Zahl und die Zusammensetzung der Regensburger Bevölkerung mit Migrationshintergrund zu erhalten. „Das ist eine entscheidende Grundlage für zukünftige Analysen und die Entwicklung bedarfsgerechter Angebote und Maßnahmen“, erklärt Sedlmeier. In einem weiteren Schritt soll der Integrationsbericht erstellt und ein sogenanntes Integrationsmonitoring entwickelt werden. Ein Fokus liegt dabei auf den strukturellen Integrationsfaktoren, wie Bildung, Erwerbstätigkeit und Wohnen. „Hierzu benötigen wir die Daten der Befragung, da zu vielen zentralen Integrationsindikatoren bisher keine amtlichen Daten vorliegen“, erklärt Andreas Reindl, Leiter der städtischen Integrationsstelle: „Uns fehlen beispielsweise Informationen zu Sprachkenntnissen oder zur Inanspruchnahme von Förderangeboten.“ Auch über Qualifikationen, die im Ausland erworben wurden, und inwiefern diese in Deutschland anerkannt werden, würden bisher kaum Daten erhoben. „Von Interesse für die Integrationsarbeit der Stadt ist aber auch, ob und wie ortsansässige Vereine mit ihrem Angebot Menschen mit Migrationshintergrund erreichen können“, so Reindl. Auf Basis des Integrationsberichts soll ein Integrationskonzept für Regensburg erarbeitet werden. Zu diesem Zweck sind Interviews mit Expertinnen und Experten aus der Integrationsarbeit geplant. Diese Gespräche sollen dazu dienen, relevante Aspekte detaillierter zu erörtern, bereits vorhandene Lösungsvorschläge und Handlungsstrategien aufzugreifen, zusammenzuführen und weiterzuentwickeln.

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (1)

Kommentare sind deaktiviert

drin