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Stadt prüft Bedarf

Stadt prüft nun doch: Braucht es ein Kongresszentrum?

Lange blitzte die ÖDP mit ihren Anträgen ab. Doch nun soll im Zuge der Bürgerbeteiligung zur Überplanung des Geländes rund um Bahnhof und Ernst-Reuter-Platz auch der Bedarf für ein Kultur- und Kongresszentrum erneut geprüft werden.

"Stadtraum gestalten": Der Bereich rund um den Bahnhof ist derzeit mit entsprechend beschrifteten Absperrbändern verziert.

“Stadtraum gestalten”: Der Bereich rund um den Bahnhof ist derzeit mit entsprechend beschrifteten Absperrbändern verziert.

Rund 500 Besucher haben nach Angaben der damit beauftragten Planungsbüros bislang die Ideenwerkstatt zur Neugestaltung des Geländes zwischen Bahnhof und Ernst-Reuter-Platz besucht. Wie berichtet, sollen auf der Fläche nach den bisherigen Vorstellungen der Stadtspitze ein Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB), eine ÖPNV-Trasse und ein Kultur- und Kongresszentrum untergebracht werden. Heute Abend endet die erste Runde der Bürgerbeteiligung, im Mai soll auf Basis der bislang erarbeiteten Ergebnisse dann eine zweite Runde stattfinden, um dann im Herbst eine Bürgerbefragung durchzuführen, deren Ausgestaltung für die Verantwortlichen angesichts dreier Mammut-Projekte eine große Herausforderung darstellt.

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Das fängt bei großen Fragen an, wie: Ist eine Überdeckelung des Bahnhofs für einen ZOB machbar? Spielt sich aber auch bei Themen ab, die da lauten: Wem gehört der städtische Raum? Was geschieht mit den Obdachlosen im Bahnhofsbereich? Die Anliegen und Vorstellungen sind vielfältig – das zeigen die zahlreichen Zeichnungen und Zettelchen, die an den Stellwänden im Parkside an der Prüfeninger Straße hängen, wo sich die bekannten Bürgerinitiativen wie Altstadtfreunde, Bund Naturschutz oder Arbeitskreis Kultur ebenso beteiligt haben, wie mehrere Schulklassen oder Interessensgruppen wie der Verein „Faszination Altstadt“ und Regensburger Hoteliers.

Gutachten: 150 Bäume müssen weg

Anlass, die gesamte Planung für das Areal erneut aufzuschnüren und erneut zur Diskussion zu stellen, war ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Baumgutachten des Landschaftsarchitekten Georg Zimmermann, das teilweise hart mit den aktuellen Planungen ins Gericht geht und zum dem Ergebnis kommt: Für alle drei Vorhaben müssten rund 150 Bäume fallen, ein Drittel davon erhaltenswert (36) oder sehr erhaltenswert (16), ein Drittel davon liegt im Mittelfeld (46) und ein weiteres Drittel (54) wird als entbehrlich eingestuft.

Dieses Ergebnis ist nicht wirklich ein Geheimnis. Seit 2008 wird in Verwaltungsvorlagen mehrfach darauf hingewiesen, dass allein für ein Kultur- und Kongresszentrum erhebliche Eingriffe in den Baumbestand nötig wären – etwa 100 Bäume. Ebenso viele Bäume würden auch für einen ZOB nebst ÖPNV-Trasse fallen, beides zusammen wären – es gibt Überschneidungen – besagte 150 Bäume.

Der Planungsbereich, um den es geht. Grafik: Stadt Regensburg

Der Planungsbereich, um den es geht. Grafik: Stadt Regensburg

Nun soll unter anderem ausgelotet werden, ob es dafür an anderer Stelle Möglichkeiten gibt, die Verluste auszugleichen oder durch eine umfassende Verkehrsplanung rund um das Areal bestehende Lücken im Alleengürtel – etwa durch den Wegfall einzelner Straßenabschnitte – sogar zu schließen. Ist das möglich oder Phantasterei, das Schönreden dreier zu ambitionierter Projekte auf dieser Fläche?

Kongresszentrum: Der Bedarf wird nun doch geprüft

Zumindest bemüht man sich um vertrauensstiftende Maßnahmen. So soll nun eine immer wieder gestellte, aber stets abgelehnte Forderung – vor allem der ÖDP – endlich erfüllt werden. Die Bedarfsanalyse für ein Kultur- und Kongresszentrum wird laut Auskunft der städtischen Pressestelle aktualisiert.

Die letzte derartige Untersuchung stammt aus dem Jahr 1998 und seitdem hat sich tatsächlich Einiges verändert. Im Museum der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt entsteht ein Multifunktionssaal für 1.000 Besucher, in der Conti-Arena befindet sich ein Tagungszentrum mit Räumlichkeiten für insgesamt ebenfalls knapp 1.000 Personen, im sündteuren PPP-Projekt marinaForum wiederum gibt es – ebenfalls flexibel gestaltbar – 750 Plätze für Tagungen und Kulturveranstaltungen. Braucht es da noch ein (weiteres) Kultur- und Kongresszentrum? Oder müssen zumindest das Raumkonzept oder die hinter einer solchen Einrichtung stehende Idee neu überdacht werden? „Soziales RKK“ war zum Beispiel auf einem der Zettel im Parkside zu lesen.

RKK2

Die Organisatoren der Ideenwerkstatt betonen in den persönlichen Gesprächen, die sie mit annähernd jedem der Besucher führen, dass man für alles offen sei, legen aber Wert auf die Feststellung, dass der Schwerpunkt nicht auf dem RKK liegen dürfe. „Hier geht es um die Gestaltung eines gesamten Stadtraums“, sagt einer.

Wenn die politische Entscheidungsfindung nachher ähnlich offen verläuft wie der aktuelle Diskussionsprozess zumindest gestaltet zu sein scheint, dann ließe sich dieses Ziel möglicherweise erreichen. Genügend Gründe für Misstrauen haben die Verantwortlichen an der Stadtspitze bei der Diskussion um ein Kultur- und Kongresszentrum und damit beim Thema Bürgerbeteiligung in den letzten 20 Jahren allerdings mehr als genug gesät. Doch ohnehin rechnet niemand ernsthaft mit einem Spatenstich für irgendeines der dort geplanten Projekte vor einem Ablauf von fünf, wahrscheinlich eher zehn Jahren. Insofern: Die Hoffnung stirbt zuletzt. 

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Kommentare (41)

  • Christian

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    Die Bäume gegen doch eh bald vor Scham ein – so wie man die verschandelt hat

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  • dünnster künstler

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    Wußten sie schon, dass die letzte Bedarfsanalyse für ein RKK von 1998 ist?
    http://europabrunnendeckel.de/download/vollcornform/fragen_web/eurobr_12_grundform.jpg
    Fragen im Park zwischen Ernst und Albert: http://europabrunnendeckel.de/slideshow.php?title=frage..&slides=download/vollcornform/fragen_web/

    RSKK? Soziales Kultur- und Begegnungszentrum statt RKK eine erste Argumentationsskizze des Fvfu-uüiUF.e.V vom Februar2017: http://europabrunnendeckel.de/download/vollcornform/FUF_RsKK_Argumentations_Skizze.pdf
    Möchte hinzufügen: Ganz wesentlich für die Qualität eines Begegnungszentrums erscheint mir die Frage, wie sich solch ein gesellschaftlicher Lernort organisiert? Sind es städtische Tochtergesellschaften und subventionierte Agenturen, die hier Kultur machen, oder Initiativen und Vereine. Die Verknüpfung der angewandten Felder Sozialarbeit, Kunst und Antropologie/Kulturwissenschaften könnte für einen qualitätvollen Umgang mit dem Öffentlichen Raum ganz nützlich sein. Ein soziales Begegnungszentrum könnte Raum für Vereinstreffen und Tagungen bieten, für Proberäume und Konzerte,Beratungsstellen und Jugendarbeit. Eine Bücherei? Schön fände ich eine Mensa mit billigem guten Essen für alle – als soziales Projekt.
    Ohne Kongresszentrum könnte auch das städtische Gebäude in der Maxstraße anderweitig genutzt werden. Die Stadt sollte meiner Meinung nach nicht auch noch auf dem angeheizten Hotelmarkt mitmischen. Ein RKK mit Großveranstaltungen würde auch jede Menge Autos anlocken, für die dann wieder zusätzliche Tiefgaragen gebaut werden müssen. Dieser Event-Autoverkehr fiele bei einem Zentrum für die Regensburger weg.
    Auch eine kleine, abgespeckte und billige öffentliche Halle empfinde ich als eine gute Option: Das würde den Baumbestand schonen. Es wären dann keine oder weniger Nachpflanzungen im Park nötig.

    Ich bin der Meinung, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht wahrnehmen und das Keplerareal von der evangelischen Kirche für die kommenden 100 Jahre pachten sollte um dort eine öffentliche Nutzung zu etablieren. Das Lutherhochhaus scheint nicht nur heruntergekommen, sondern auch von der Bausubstanz her marode zu sein, eine Totalsanierung wäre teuer, bis unmöglich. Eine öffentliche, kulturelle Nutzung für die kommenden 15+ Jahre durch engagierte Gruppen halte ich jedoch für sinnvoll um die Bedürfnisse der Regensburger an dieser Stelle zu ergründen.

    Im Rahmen der Bürgerbeteiligung haben viele Regensburger-innen geäussert, dass ihnen das Gebiet zwischen Bahnhof und Ernst Reuter Platz aus unterschiedlichsten Gründen wenig attaktiv und heruntergekommen erscheint. Meiner Meinung nach ist dieser interessante Raum auch kulturell vernachlässigt. Bis zur Umsetzung der Planungen wird es eine ganze Weile dauern: 5-20 Jahre. Ich halte es also für wichtig, dass die Stadt Regensburg aus der Bürgerbeteiligung Verbesserungsvorschläge für die nähere Zukunft mitnimmt: z.B.
    Wie kann der Busverkehr und die beengte Situation zeitnah verbessert werden? Es wäre z.B. möglicherweise sinnvoll die “toten” Haltestellen an denen die Busse nur parken, z.B. auf der anderen Seite des Peterskirchleins zu nutzen. (Ich bin allerdings kein Verkehrsexperte.)
    Es braucht dringend (schöne) öffentliche Toilettenanlagen.
    Angsträume sollten zu Begnungsräumen werden. Es sollte schöne Sitzbänke, Sozialarbeit, Kunst und Kulturangebote und betreute Kulturräume geben, in denen auch nachts noch etwas im öffentlichen Raum stattfindet. Da schafft Toleranz, gegenseitige Achtsamkeit, ermöglicht Begegnung, begünstigt Zivilcourage und macht eine gute Atmosphäre.

    Zu guter letzt möchte ich hier noch auf mein Steckenpferd, den ungenutzten Ort des Europabrunnens zu sprechen kommen (der nicht oder eben schon im Planungsumgriff liegt): Es macht wenig Sinn den darunterliegenden Raum mit einer teuren Bodenplatte für eine Touristen-Römerrastplatz-Bodensprenkleranlage zu verschließen, nur damit dann Wasser auf dem Pflasterdeckel plätschert. Es wäre ohne weiteres zeitnah und mit einem viel kleineren Buget machbar, an heißen Tagen das umliegende Pflaster zu benetzen. Wasser könnte auch um die Brunnananlage mit Deckel (Bühne) herum über das Pflaster sprudeln und wieder in die neben dem unterirdischen Brunnenbecken (Stadtforschungsstation/Bühnentechnik/Werkstatt) gelegene Brunnenstube ablaufen, wo es gefiltert und gepumpt wird. Für eine Bodensprenkleranlage, die ohnehin nur die Hälfte des Jahres läuft, ist es nicht notwendig einen 3m tiefen und 8m x 6m großen lichtdurchfluteten Raum zuzubetonieren. Die „lebensgroße“
    Metallplatte mit dem eingezeichneten Römerlagern und nassem Limes (Donau), könnte auch ein paar Meter weiter im Park stehen. Ich halte sie jedoch für einen hässlichen und überflüssigen Riegel im öffentlichen Raum und reine Geldverschwendung. Der künstlerische Wert ist gleich null und ich möchte auch nicht daran glauben, dass Touristen nur so begeistert und informiert werden können.
    Bleiben noch die für uns Regensburger unverrückbaren Römerquader auf dem chinesichen Granitpflaster als variables und spielerisches Element.
    Ich hoffe, dass man sich von diesem desaströsen Vorschlag des Kulturreferats wieder distanziert und eine offene und realitätsbezogene Diskussion um die Möglichkeiten und Qualitäten des Ortes, der durch städtebauliches Scheitern entstanden ist möglich wird. Die 200 000€ für die Schaidinger-Vorplanungen sind auch nicht ganz in den Wind geschossen, denn nun weiß man in etwa was ein Bodensprenklerfilter und eine Pumpe kostet. Die aufwändige Betonplatte sollte man sich jedoch sparen. So kommen wir zu einer billigeren und qualitätvolleren Lösung, die auch für die Regensburger mehr zu bieten hat.
    Der Brunnendeckel mit darunterliegendem Raum könnte zur öffentlichen Bürger-Bühne für Kunst und Begegnung werden. Ein Spielplatz für Erwachsene, Rentner und Kinder. Ein fast rund um die Uhr betreuter und belebter Ort. Eine Möglichkeit für Engagement. Es wird ein sozialer Organismus entstehen… ein gewachsener Kultur und Begenungsort mit Erfahrungspotenzial, der die Veränderungen des öffentlichen Raums aktiv begleiten kann. Etwas mit Hirn und etwas für die Regensburger. Jeder kann sich hier wohlfühlen – auch Touristen, warum nicht. Der Ort des Europabrunnens ist vorhanden, er liegt am Rand der Stadtumbaumaßnahmen und er ist klein genug.

    Was also passiert in der Zwischenzeit? Den neuen voll funktionstüchtigen Deckel ungestaltet brach liegen lassen und zubetonieren ist einfach nur unkonstruktiv und geht an den formulierten Qualitätskriterien für den öffentlichen Raum vorbei. Der Europabrunnen ist ein guter Indikator für die mögliche Ausrichtung des RKK (nennen wir es bitte anders!)

    http://europabrunnendeckel.de/?p=4697

    Weils so schön ist, der letzten Abend des Projektes am 29.10.2010:
    https://youtu.be/sCcu7zqOQqo

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  • Hans2

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    Wann wird endlich darüber diskutiert ob es wirklich ein RKK braucht? Man braucht es nicht, es gibt genug vorhandene geeignete Örtlichkeiten. Das RKK sollte nicht gebaut werden. Es würde nur jenen dienen, die sowieso schon genug Geld haben.

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  • peter

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    sach mal, habt ihr alle einenan der waffel?

    das gesammte gelände zwischen den regensburger arschkarten ub der kumpfmühler bittet seit jahren darum eine ordentlich erschlossene fläche zu werden.

    hast du super verkehrsanbindung, und scheissviel platz

    nu bin ich garantiert nicht der erste, dem das auffällt.

    -ja is total super ne baustelle ÜBER einem bahnhof aufzumachen
    -stuttgart21 hat das ja bewiesen.

    und ja, es ist mir scheissegal wer aktien auf dem grund hat, man hat leute schon für nichtigeren kram enteignet.

    neben den (architektonischen) rotz der da eh schon rumsteht,
    einfach viel asphhalt hinkippen
    -(ZOB)
    und dann von mir aus irgendwas lustiges daneben.

    ich fänd hotel ((billig)) schlau ((wg. als hotels entfremdeten wohnungen))
    -und dann wärs meiner meinung nach sehr gut

    aber wir (also die regensburger) müssen ja statdthallen nicht wegen dem sinn der stadthalle an und für sich bauen,

    (in diesem speziellen fall wäre der parkplatz der regierung jetzt tiefgaragiert, und oben druff wär die stadthalle)

    sonderen weil wir unsere freunde glücklich machen MÜSSEN.

    wenn mich jetzt irgendwer darüber aufklären kann, warum im bauordnungsamt, im stadtplanungsamt, in der verwaltung der städtischen IT , im stadtreinigungs – und fuhramt, und (last but not least) im kulturamt seit jahren ineffektieve hanswurscht/e/inen so tun, als ob sie arbeiten würden.

    dann könnt ich mir eine grosse menege geld sparen, die ich so benötige, um mir den zustand unsere hiesigen verwaltung, unseres hiesigen “leitmediums” und dem umstand, das ja üblicherweise schon nach 2 jahren alles vergessen ist.
    macht endlich die seilschaften von könig hanse GENAU öffentlich.

    DISCLAIMER:
    ich war vor vielen jahren (>10) ,unglaublicher wolli-fan,
    das hat sich mittlerweile erledigt-
    das heisst aber nicht, das ich das was er seit dem (10 jahre) so gemacht hat GRUNDSÄTZLICH schlecht finde-
    ganz im gegenteil.

    p,s:
    an alle die an der durchfürung der„Stadtraum gestalten“ – aktion beteiligt waren

    -RESPEKT

    popcorn und getränke bitte separat

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  • corazondemelon

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    Endlich wird die richtige Frage gestellt. Niemand braucht ein RKK, schon gar nicht in der monströs aufgeblasenen Planung aus den 90er Jahren.

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  • altstadtkid

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    Wenn dann müsste da wirklich mal was für die Bürger hinkommen, aber ich befürchte es wird schon wieder alles von der Tourist GmBH
    geplant um noch mehr Touristen in die Stadt zu holen.
    Als Alibi gibt’s dann ein paar Kultur Bürger Veranstaltungen, zu Preisen die sich eh nur noch die leisten können.
    In Regensburg befürchte ich nur noch das Schlimmste, leider zu oft zu recht

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  • Regensburger

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    Ich bin der wahre Regensburger.

    Hallo liebe Mitbürger. Es ist mir wieder zum kotzen, wenn ich lese:“ Stadt prüft nun doch: Braucht es ein Kongresszentrum?“ Ich weiß nicht, Wer immer dieser Zirkus veranstaltet? Die Bürger haben zum letzten Mal entschieden, JA, wir brauchen ein „Kulturzentrum“ und es ist schon egal, ob das Kongress-und Kulturzentrum heißen sollte oder nur „eine Kulturkoppe“ Eine große Veranstaltungseinrichtung ist für eine „moderne“ Stadt mit 150 Tausend Einwohner nicht nur wichtig, sondern fast in allen Städten ein „MUSS“. Über die Bau und die Notwendigkeit von einem Kulturzentrum für die Bürger und die Stadt Regensburg diskutieren die Kommunalpolitiker und „ein Paar sogenannten Altstadtfreunde“ schon Jahrzenten. Es findet sich immer jemand, der aus eigene Interesse handelt oder einen „politischen Kampf“ provoziert. Wo waren alle „ diese Klugköpfe und Wiederständer als „das Karmeliten Haus, die „Continental Arena und das Museum Bayerischen Geschichten“ gebaut wurden? Weil ich persönlich nicht ins Kino gehe, so brauchen wir kein Kino, weil ich meine Semmel in meinem Geschäft kaufe, so brauchen wir keinen anderen Bäcker… so kann ich weitere „überflüssige“ Objekte und Projekte nennen, die ich selbst nicht nütze und somit nicht brauche? Was ich nicht brauche sollte auch die „ANDERE“ nicht haben? Man sollte aber nicht immer nach eigene Geschmack oder eigene Interesse entscheiden, sondern ein intelligenter und gebildeter Mensch sollte nach vorne schauen und auch an die Mitbürger denken die solche Einrichtungen nützen möchten oder wollen. Leute seid ihr nicht egoistisch. Neben den 120 Bäumen die als „Opfer“ für KKZ fallen müssen, setzen wir Bürger weiteren 200 jungen und gesunden Bäumchen ein. Ist das ein Angebot zu einem gesunden Verstand?
    Ja, ich bin für Kultur – und Kongresszentrum das ich vielleicht nie selbst nützen werde aber ich gebe die Möglichkeit meinen Mitbürger wie auch meine Enkeltochter, dass sie zusammen mit den anderen Menschen diese Einrichtung nützen kann.

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  • Lothgaßler

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    Eine Diskussion wie ein Kreis, nirgendwo ein Ende in Sicht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Sinn, Zielsetzung und Nutzen des Kultur- und Kongress-Zentrums bewusst offen gehalten werden.
    Primär richtet sich dieses Angebot nicht an die Regensburger selber. Ja, es soll ein Faktor werden, um extra nach Regensburg zu kommen, für eine Tagung oder eine Veranstaltung. Nur so können überhaupt über Seitenfeffekte (wie Übernachtung, Einkäufe, Gastronomie) finanzielle Nutzen zur Refinanzierung generiert werden.
    Braucht die Welt, Deutschland oder Bayern dieses KK in Regensburg? Scheinbar nicht! Braucht Regensburg das Ding (und sei es des Egos willen)? Dazu gibt es keine Antwort, weil ein schlüssiges Konzept unter Einbeziehung bestehender Raumangebote nicht existiert.
    Einzig richtig ist es deshalb die Grundsatzfrage zu stellen, und dabei auch zu hinterfragen wieviel Raumangebote geschaffen werden müssen. Irgendwelche Nachfragen sind kein Beleg für zwingenden Bedarf. Es ist doch besser ich muss ab und an einem Interessenten wegen voller Belegung absagen, als wegen Unterbelegung Sonderangebote rauszuhauen.
    Sollte die Tourismus- und Tagungsbranche Bedarf erkennen, dann würde ich mir von dort auch finanzielle Anstrengungen erwarten. Warum gründen die keine ARGE um das Ding zu planen und zu finanzieren? Dergleichen geschieht aber nicht, statt dessen wird gejammert wie bei den Bauern und abgewartet ob die Politik das Feld bestellt (das machen die Bauern noch selber).

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  • Regensburg 1st

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    Es schmerzt doch sehr wenn ‘der wahre Regensburger’ soviel schreibt, aber keinen einzigen vernünftigen Grund angibt warum ein rkk sinnvoll ist? Weil er eine Enkelin hat, ist doch etwas wenig?
    Ich hoffe auf einen großen Widerstand, Regensburg kniet sich rein : rkk nie

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  • Giesinger

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    “Ich hoffe auf einen großen Widerstand, Regensburg kniet sich rein : rkk nie”

    Der Spruch war gut.

    …fehlt nur noch als Nachsatz, “Regensburg kniet sich rein, Wolbergs nie wieder!”

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  • Aridus Restelmann

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    Wolbergs hatte die Diskussion OB in Regensburg ein Kongresszentrum gebaut wird kategorisch out of range gestellt. Es wäre nun mehr als interssant zu erfahren, welcher Bauträger den Zuschlag bekommen hätte.

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  • dugout

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    Peter@
    “das gesammte gelände zwischen den regensburger arschkarten ub der kumpfmühler ……”

    Nicht wenige, einschließlich mir, haben ja geradezu gestaunt wie blitzartig das Gelände mit den Arkaden zugebaut war.
    Nicht das noch jemand auf die Idee komme, ein Grundstück mit direkten ICE-Anschluss , sehr gute Erreichbarkeit per Auto und Altstadt in Fußnähe, wäre ein Standort für eine Stadthalle(wie das KKZ mal früher hieß ).

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  • Paula Jander

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    @dugout
    Aber KKZ war nie im Gespräch, es war immer nur rkk oder RKK. RKK wäre natürlich auch schon mehrfach besetzt u.a.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/RKK
    Aber was solls ‘rkk nie’ *
    *Geklaut bei Regensburg 1st

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  • hawa

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    Lothargaßler bringts auf den Punkt: Die bewusste Konzeptlosigkeit! Soll wahrscheinlich darüber hinwegtäuschen, was der Herr Damminger (Wirtschaftsdezernent und heimlicher Regent der Stadt) und das Stadtmarketing (allein schon dieser Name!) sich an Großevents vorstellen. Es ist eine Kleine-Großstadt-Profilneurose!
    Was wir wirklich brauchen, das haben die Diskussionsrunden im Beteiligungsverfahren gezeigt, das sind Räumlichkeiten für Regensburger, Räume für Vereine, Initiativen, Künstler usw., die bezahlbar sind. Das geht freilich nicht mit der Prämisse der Gewinnerwirtschaftung oder auch nur Kostendeckung. Wir brauchen für die betreffenden Gruppen und Personen preisgünstige bis kostenlose Räume. Das ist eine politische Entscheidung und ich bin gespannt, ob unsere Kommunalpolitiker den Mut dazu haben. Und auch den Mut, etwas Angemessenes und Sinnvolles für Alle zu planen und realisieren.

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  • Weltscherbe

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    Gebt endlich diese Stadt frei.

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  • dünnster künstler

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    @hawa
    Ich warte gespannt auf die Eisdiele ! Also ich bin für ein soziales Kongresszentrum mit Eisdiele! Eis schmeckt doch gut und die Kinder freuen sich auch. Das ist auch etwas für die Regensburger. Die Touristen essen ein Eis und gehen dann weiter entlang der Perlenkette Bahnhof,Bahnhofvorplatz, RKK ( der Europabrunnen/Ernst existiert quasi nicht und wird übersprungen weil der Römerrastplatz zwar faktisch gesetzt aber peinlich ist) in die Altstadt, wo sie dann einkaufen. Die Altstadtkaufleute sterben dann endlich nicht mehr aus….das liegt auch darann das die Kongressgäste ihre Frauen mitnehmen, die sich dann langweilen und tagelang in der schönen Altstadt shoppen… Imaginierte Kongressgäste und Touristen werden als Mittel zum frei konstruierten Zweck mißbraucht.
    Ich befürchte eine Errosion der bei der Bürgerbeteiligung angesprochenen sozialen Inhalte, es bleiben dann nur noch Worthülsen übrig. Kritik wurde aufgesaugt und ins Konzept integriert. Das ist überall auf der Welt der Lauf der Dinge. Ändern kann das nur die Zivilgesellschaft. Es ist ein wenig faul, die Verantwortung nur auf die Politiker abzuschieben. regensburg bekommt das, was es verdient.
    Deshalb soll sich Kultur schon jetzt im Bahnhofsviertel beweisen. Wenn die Verwaltung vor der Kultur und Kunst allerdings nur Angst hat, dann braucht sie eigentlich auch kein Kulturzentrum. Im Grunde ist es besser Kultur nicht zu planen sondern einfach zuzulassen.(Auch und gerade an zentraler Stelle!!!) Im Vorfeld der angeplanten Großprojekte war jedoch genau dies über Jahre hinweg nicht möglich. Kunstqwerke wurden beseitigt, durften nicht ersetzt werden. Das wird sich ändern müssen, die Stadt macht sonst sich und das mit tollen Begrifflichkeiten aufgeladene Projekt unglaubwürdig.

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  • Tobias

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    Danke an Altstadtkind für diesen Post.
    Mir missfällt schon länger, dass für den normalen Bürger – und damit meine ich in erster Linie die Einkommen bis 2.000€ netto; der Rest kann sich in ihren tollen Neubauvierteln aufhalten ;P – eigentlich fast nichts entsteht.

    Das Einzige, was gerade ganz toll geplant und realisiert wird sind private Wohnanlagen, errichtet durch Bauherren, welche wie wir nun wissen, ziemlich dubiose Dinge mit ihrem Spezi Wolbergs durchgezogen haben – oder Tourismus.

    Wie gesagt, die Umgestaltung der Plätze würde eher durch ein Einreißen des Luther- und Keplerhauses an Attraktivität gewinnen. Es ist ziemlich erschrecken, dass ich z.B. in München oder Dresden beim Verlassen des Bahnhofes direkt auf irgendwelche Einkaufsmeilen blicke, etwa die nahe Prager Straße oder in München gleich irgenwelche Straßenzüge. In Regensburg ist das sehr angenehm. Die Leute sehnen sich nach grün – ein paar Bäume auf dem Neupfarrplatz reichen da nicht. Stattdessen will man einen weiteren Klotz hinklatschen. In zwanzig oder dreißig Jahren wird man den Kopf schütteln, was in der Stadt passiert ist.

    Regensburg macht sich größer, als es ist. Ein RKK kann prima auf dem Universitätsgelände errichtet werden, stand doch in der MZ, dass sich die Uni das wünscht, weil sich dann neue (Wirtschafts?)Zweige ansiedeln würden. Warum das so ist, weiß ich nicht. Aber ich glaube keiner der sich das wünscht, wohnt oder hat in der Nähe des Bahnhofes zu tun. Der Verkehr ist jetzt bereits unerträglich, als die Lösung: Noch mehr Verkehr. Ahja!

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  • Lothgaßler

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    @dünnster Künstler vom Aubach: Iss mehr!
    Davon abgesehen stimme ich zu: mehr zulassen, weniger vorgeben und planen. Weg von ernannten Kultur-Managern und Ordnungsbehütern, dafür hin zu Machern.
    Aber es stimmt auch, dass Eigeninitiative und Kreativität (das gilt für alle Richtungen des Lebens) eine gewisse Infrastruktur brauchen können, denn allzeitig unter freiem Himmel oder im Wirtshaushinterzimmer, das geht halt nicht. Folglich stimme ich @hawa zu.

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  • Obelinchen

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    Die Stadt Regensburg hat über die letzten 20 Jahre schon einige Milliönchen an Planungs- und Werbekosten in ein RKK gesteckt – sollen die alle umsonst gewesen sein? :-)
    Dann kommt es doch auf die 100-200 Mio Euro, die für den Bau selber draufgehen doch nicht mehr an! Und wenn in ein paar Jahren BMW keine Gewerbesteuer mehr zahlt weil sie den Elektroantrieb verpennt haben, dann können wir das jährliche Betriebskostendefizit von 4 Mio Euro einfach dadurch reduzieren, dass wir das Ding zumachen und einfach keine Veranstaltungen machen.
    In diesem Fall hätten die Obdachlosen auch wieder ein Zuhause, mit modernster Medienausstattung!

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  • Matthias B.

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    Stadthalle am Kepler-Areal. Warum?
    Studentenwohnheim weg, weil marode, häßlich, Klotz, im Weg. Neubeu des Wohnheims geplant. Wo? Auf Tretzels Nibelungengelände! Hm, da war doch was?
    Festhalten am “RKK”. Warum? Weil’s im “Koalitionsvertrag” steht. Ob man das Ding braucht, was mit und in dem Ding geschehen soll? Egal! Hotellerie und Handel und Industrie wollen das Ding, drum wird’s gebaut. Ich traue der Politik und der Stadtverwaltung nicht mehr über den Weg. Ich bin gespannt wie die Moderations- und Mediationsbüros ausgearbeitete Architektenpläne, schroffe Ablehnung, Weiß-nicht-Meinungen, glühende Befürworter und Kinderwünsche nach einem “rießengroßen Spielplatz” auf einen Nenner bringen wollen. Das Ergebnis hat Frau Malz-Schwarzfischer doch längst diktiert.

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  • Hans (1st)

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    Naja dann halt das marode Wohnheim weg. Etwas mehr Grünfläche wäre doch schön. ;)
    Warum konzentriert man sich nicht darauf, diese lebendig zu gestalten?

    Betonieren, weil sich da Obdachlose tummeln?

    Mach ma einen kleinen englischen Garten mit Biergarten zwischen Maxstr. und Bahnhof und bezieht den angrenzenden Park ein. Vllt. ein kleines(!) Kulturhaus dazu.

    Wenn man sich die Karte oben anschaut fällt auf, das es anscheinend Fürsten braucht um umfangreiches Grün zuerhalten.

    Freilich rollt dann nicht so umfangreich der Rubel bei der entsprechenden Klientel. Aber es wäre mal ein Gegenkonzept nach der Ferbetonierung der Flussufer. Und die Bäume mal schon stehen lassen! Wir haben doch einen grünen Bürgermeister.

    Über den Bahnhof können sie von mir aus ein kostenfreies Park&Ride Parkdeck (auch für Räder!) mit Zufahrt von Süden bauen. (Ohje ich hör schon jemanden schreien, nur Autos werden nicht von heute auf morgen abgeschafft – aber Umsteigen in den Zug kann man dann ganz gut)

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  • Bürgerin von Regensburg

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    Seit vielen Jahren läuft diese ewige Planung für ein RKK. Die Auskünfte über den Bedarf unterscheiden sich extrem, je nach Gesprächspartner. Also kann ich niemandem glauben. Aber seit 1998 sind, wie schon mehrmals angesprochen, verschiedene Tagungsmöglichkeiten entstanden. Daher halte ich ein RKK für völlig überflüssig.

    Bei dem Beteiligungsverfahren wurden viele Wünsche für Möglichkeiten für die Bürger, die in dem RKK auch berücksichtigt werden sollen, geäußert. Ist den Wünschenden bewusst, dass jede zusätzliche Erweiterung das Gebäude noch weiter aufbläht? Und das im Alleengürtel an seiner eh schon dünnsten Stelle?!

    Ein RKK braucht die Stadt nicht!

    Aber ein Haus der Verbände ist dringend nötig: Verbände, die sich in vielfältiger Weise für ein bürgerschaftliches Leben in unserer Stadt einsetzen können sich meist weder Geschäftsstelle noch Tagungsraum leisten. Ein Gebäude, welches u.a. Schreibtische nach dem Time-Sharing-Modell als Geschäftsstelle für Vereine und damit Kontaktmöglichkeit zu Bürgern ermöglicht wäre eine große Bereicherung für die Menschen unserer Stadt. Und die gewünschten Begegnungszonen – das Gebäude wäre voll und sinnvoll genutzt.

    RKK, ZOB, ÖPNV-Trasse – nicht alles, was sich manche wünschen, ist auch in seiner Gesamtheit realisierbar. Beschränken wir uns auf ZOB über den Gleisen und besserem ÖPNV (MIV raus aus dem Gelände!) und das Areal ist mehr als sinnvoll genutzt.

    Es geht um die Menschen und eine menschengerechte Stadt – nicht um eine Investoren-gerechte Stadt!

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  • Uli

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    Ich wär auch dafür, dass man vorerst die dringenderen Probleme löst.
    Diese wären auch die langfristigeren; Stadtplanung, insbesondere Verkehrsplanung / ÖPNV. Dazu habe ich diese Skizzen entworfen :

    https://hub.transition-regensburg.de/cloud/rkk/oepnv/rgbg1.2.pdf

    Sie skizzieren eine ÖPNV-Erweiterung durch S-Bahn und Strassenbahn ( Bimm ) im Verbund mit P&R, HBF und dezentralen Knotenpunkten.

    Grob umrissen wird dabei intendiert, neben einem erweiterbaren “höherwertigen” Verkehrskonzept und einer Reduktion der Feinstaubemissionen im Stadtgebiet, vor allem den pendelnden Berufsverkehr schon vor dem Stadtgebiet abzufangen und auf den ÖPNV umzulegen.

    Angedacht habe ich dabei für das gesamte Stadtgebiet nur 2 Straßenbahnlinien.
    Eine entlang der N-S-Achse und eine 2.te entlang der W-O-Achse. Dafür aber beide in 10 Minuten Taktung.
    (für Streckenführung & Haltestellen dergleichen siehe rgbg1.2.pdf )

    Dazugesellen würde sich – nach Abklärung mit der DB – 3 S-Bahn-Linien :

    S1 ( Haslbach – Walhallastraße – Gleisdreieck – Burgweinting – Harting )
    S2 ( Harting – Burgweinting – Gleisdreieck – HBF – Margaretenau – Prüfening )
    S3 ( Prüfening – Margaretenau – HBF – Gleisdreieck – Walhallastraße – Haslbach )

    Die P&R Parkplätze an den Endhaltestellen wie bsw. Haslbach, Etterzhausen-Goldberg oder Tegernheim/Donaustauf würden dabei dezentrale Knotenpunkte die neben dem Individualverkehr, auch den regionalen ÖPNV ( RBO ) aufnehmen würden, womit dieser nicht mehr in die Innenstadt hinein müßte. Das würde eine Menge Feinstaub und vor allem Platz vor dem HBF ersparen, da die gesamten RBO-Linien nicht mehr dort bedient werden müßten. Dadurch könnte auch der HBF-Vorplatz neu gestaltet werden.

    In diesem Rahmen denk ich dann auch an :

    1. Die Verlegung, der die Albertstraße anfahrenden Stadtbuslinien direkt vor den HBF -> ZOB
    2. Aus dem 1.Stock des HBF Gebäude heraus eine Fußgängerbrücke über den Vorplatz für den direkten Zugang zu Stadt, die auf der anderen Seite am Parkbeginn endet.
    3. schön würde ich es dann finden, wenn die Maxstraße auf Höhe des Parks sowie der Ernst-Reuter-Platz wieder zu einer Parkfläche umgewidmet werden würden und damit dieser Lücke im Alleengürtel der Vergangenheit angehören könnte.*1
    4. die Auto-Parkbuchten vor dem HBF müßten dem ZOB auch weichen. Diese würde ich auf die andere Seite der Gleise verlegen – nahe Arcaden oder sogar deren Parkplatz, nach Abklärung.

    Für die daraus resultierenden, notwendigen Veränderungen der Streckenpläne der RVV-Routen hab ich mir derzeit keine Gedanken gemacht.. auch meine Wahl der Endhaltepunkte ist diskussionswürdig.. naja.. is auch eigtl. alles nicht mein Fach ;-)
    Mir ging es mit dem Ganzen eigtl. nur darum, aufzuzeigen, dass aus meiner Sicht die Lösung der Verkehrssituation im HBF-Bereich die Dezentralisierung des Busstreckennetzes ist. Weg vom HBF als Anlaufpunkt aller RVV wie RBO Linien.

    Zum RKK selbst : ich sehe es in einem Punkt ähnlich wie der Herr der Altstadtfreunde am Di. im Parkside :

    Bei einem Kongresszentrum braucht man nicht nur einen Saal, man braucht noch weitere zusätzliche Räume für Workshops, Catering, Foyer, Entrancebereich, Backstage,.. das alles braucht, wenn es auch nach was Ausschauen soll, Raum – und der ist hier Mangelware.

    Ich bin nicht per se gegen ein RKK, aber ich fände es wirklich besser, wenn es in der Nähe des UKR, der UNI und der ganzen Industrie wäre. Persönlich könnte ich mir die Hanglage am Uniberg runter Richtung Continental Arena gut vorstellen ( östlich des Parkplatzes Notaufnahme ) – Blick auf die Walhalla am Horizont.. Dort hätte dann auch ein Architekt den Platz, sich nach Lust und Laune auszutoben, ohne das dann am Ende zwangsweise wiedermal so eine rein funktionelle Schuhschachtel rauskommen müßte.

    Was diese Studie bezgl. der synergistischen Effekte für die Altstadt betrifft:
    Regensburg hat Geschichte, daher ist es auch berechtigterweise UNESCO Weltkulturerbe.
    Dies ist ein gewichtiger Punkt, der in dieser Studie damals sicher noch nicht entsprechend berücksichtigt wurde.

    wer Lust hat über dies und andere Themen weiterzuspinnen sei herzlich eingeladen, sich auf unserem Hub anzumelden und dem Forum RKK

    https://hub.transition-regensburg.de/channel/rkk

    beizutreten.( kostet nix und Daten werden auch nicht kommerziell verwurschtet..)

    *1: das wär dann mal wirklich ein Bahnhofsvorplatz, der sich sehen lassen könnte.
    Aus dem HBF heraus, über die Brücke und während in weiter Ferne am Ende der Sichtachse Maxstraße der Kornmarkt als Fluchtpunkt liegt, die Ankunft im Grünen, die, garten-landschaftsarchitektonisch durchdacht gestaltet, den Gereisten von dem begrüßenden Spaziergang durch den Park hinein in die kühl und urban wirkende Maxstraße überführt – und von dort aus ein Spaziergang rückwärts durch die Zeit bis zum Dom.

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  • dünnster künstler

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    Mich würde mal interessieren, wie viel Promille der Leute, die am Bahnhof aussteigen (nicht am Busbahnhof umsteigen) tatsächlich noch nie in Regensburg waren.
    Allen Anderen müsste man wohl nicht ausdrücklich, z.B. mit einer “lebensgroßen” Metalltafel mit eingelasertem nassem Limes und Legionslagern auf dem unsinnigerweise mit einer Bodensprenkleranlage zubetonierten Europabrunnenraum, erklären, dass sie sich in Regensburg befinden…. (Es handelt sich um einen Touristen-Rastplatz entlang des Donauradwegs, der jetzt durch den Oberöstereichischen-, Niederbayerischen und Oberpfälzer-Tourismusverband zum Römerradweg umgedeutet wird. ) Wer nicht weiß, wo es zum Dom geht, der kann in der Maxstraße (das war früher mal ein Kiez…) auch fragen und bekommt sicherlich eine leicht verständliche Antwort. Einfach der Nase nach. Selbst wer noch nie in Regensburg war und in die Altstadt zum shoppen will, der findet den Weg ins Einkaufserlebnis mit dem historischen Ambiente. Mit oder ohne Esplanade und RKK. Wer ein Packerl Schrauben braucht fährt mit dem Bus, oder besser mit dem Rad, an den Stadtrand. Durch die Altstadt läuft man um sich Schuhe zu kaufen. Diese Entwicklung lässt sich nicht mehr umkehren, denn die umliegenden Einkaufszentren für den alltäglichen Grundbedarf der Bevölkerung sind längst gebaut. Das ist auch nicht weiter schlimm. Im Zentrum von Regensburg kann man in historischem Ambiente shoppen und recht teuer wohnen. Die Stadtviertel um das Zentrum herum sind oft eine ziemlich anonyme Wohnwüste mit etwas Grün zwischendrinn. Wer es sich leisten kann hat ein Haus mit eigenem Garten. Stadtteilzentren, kulturelle Knotenpunkte und Begegnungsorte sind dünn gesäht, privatisiert oder nicht vorhanden. (Die Spielplätze mal ausgenommen!) Die Stadt pflegt den öffentlichen Raum für die Bürger: Mitunter ganz schön. Kulturell ist Regensburg zentrumsfixiert (anders als z.B. Leipzig). Luxemburg auch: Hier wohnt über den Geschäften im kleinen Stadtzentrum garniemand mehr.(Nur zwei Luxemburger!!!) Die Nutten für die Kongressgäste und den europäischen Gerichtshof wurden aus Frankfurt eingeflogen. Immerhin: So weit sind wir in Regensburg noch nicht.

    Hier wünschten sich die meisten Leute ein Kulturzentrum am Busbahnhof und ein schönes Umfeld mit weiteren interessanten Orten und entsprechenden Qualitäten für die Regensburger.

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  • dugout

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    @ dünnster Künstler
    Das nervt langsam mittlerweile dermasen^^
    Dieses ewige blöde rumgeheule um einen weggenommenen Spielplatz ist nicht mehr auszuhalten.

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  • Alfred

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    RKK ja, aber bitte dahin wo genug Plart dafür ist.
    Ich halte das Pürkelgut besser geeignet als den Ernst Reuter Platz.

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  • Altstadtfreund

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    Richtig ist es, nur vom „Kongresszentrum“ zu schreiben; denn dieses benutzen andere Besucher. Kulturzentren haben wir u.a. am Bismarckplatz mit 6 Saelen (1*Velodrom, 2*Haus der Musik, 3*TaB) fuer zumeist Besucher aus Stadt und Region. Kongresse dagegen adressieren ueberregionale Spezialisten, die zunehmend mit Flieger anreisen. Die eigenen Einwohner selbst einer Millionenstadt fuellen selten einen Kongress. „Braucht es …“ bedeutet daher „Braucht Mitteleuropa ein weiteres Kongresszentrum?“. Welche Zentren sind überlastet, welche kaum ausgelastet und defizitär? Würde zutreffen, dass bereits viele Mittelstädte mit 150000 Einwohnern Kongresszentren bereithalten, spräche das eher für eine Überversorgung, vielleicht sogar für ruinoesen Wettbewerb. Gibt es in Mitteleuropa konkurrierende Kongresszentren mit naeherem Fernbahn-Knotenpunkt und mit Flughafen? Welche alte Fakten dazu stellte die Bedarfs- und Konkurrenzanalyse von 1998 dar? Könnte ein Link helfen, Herr Aigner?

    Richtig finde ich auch, vorrangig den Lückenschluss im Alleenguertel zu planen. Dazu sollte das zur Diskussion gestellte Gebiet um Weniges erweitert werden bis nordöstlich zum Alleenguertel.

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  • dünnster künstler

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    @dugout,
    nun am Römerrastplatz-Europabrunnen lässt sich gut ablesen in welche Richtung die restliche Gestaltung von RKK und Aussenräumen gehen soll(te)- die Kongressgäste sollten schließlich über den Ernst ins Hotel in die Maxtraße gehen ( Stadtplanung und RKK-Baumassenstudie nach der Bedarfsanalyse von 1984 und dem Betriebskonzept von 1998). Da passte eben kein Kulturort/Spielplatz für Regensburger dazwischen. So wird die Stadt vorgeblich für Kongressgäste und Touristen geplant und nicht für die Regensburger-innen. Ich bin mir aber sicher, dass etwas freie Kultur und Leben die paar Kongressgäste (die es jetzt eh nicht mehr geben wird…) und den imaginierten Touristen gar ganz gut gefallen würde – es sind ja nicht alles Ideoten und als Gäste bringen sie auch eine gewissen Toleranz mit. Diese Art von “touristengerechtem” Planen richtet sich vielmehr direkt gegen die Bevölkerung, deren Erwartungen an den Stadtraum unter dem Vorwand des Tourismus und der Marke Regensburg in die richtigen Bahnen gelenkt werden. “Die machen da oben eh was wollen. _ Darauf haben wir keinen Einfluß.” Tourismus und Stadtmarketing als Herrschaftsinstrument, das funktioniert ganz gut. (Nochmal: ich habe garnichts gegen Touristen, nur gegen deren Instrumentalisierung für die sie garnichts können.)
    Der Römerrastplatz wird inhaltlich den ganzen Ernst Reuter Platz bestimmen, und das ohne eine einzige fachliche Diskussion, z.B. durch den Architekturkreis, sondern nur aufgrund einer abzunickenden Beschlussvorlage aus der Verwaltung und vorgetäuschtem Zeitdruck. Do-Di!!!…
    Betrachtet man die Raumfolge von Bahnhof bis Maxstraße / Eingang Altstadt, dann gibt es selbstverständlich keine hirarchisch untergeordneten und unwichtigen Nebenschauplätze, sondern multifunktionale Orte mit verschiedenen Potenzialen und speziellen Qualitäten. Über alle diese Räume muß man reden können. Das geht aber nicht, wenn ein Ort im Planungsgebiet willkürlich aus dem Planungsumgriff herausgenommen ist. Ein Ausblenden des Ernst Reuter Platzes mit Europabrunnenanlage am Tor zur Altstadt kann man nicht gelten Lassen, wenn man von einer “Perlenkette” oder der Raumorganisation als ein Netz von Kontenpunkten usw spricht, wie das Stadtplaner heute für gewöhnlich tun. Oder wollen sie mir lieber Dugout da ernsthaft wiedersprechen? Erklären sie mir dieses jahrelange gezielte Ausblenden, Desinformieren und Verhindern, das mich so unendlich nervt!

    Ps: Der Ort der Baumsluptur “KASTEN 1, Hell leuchtet die Allee, ich säume die Esplanade die Promenade auf der ich steh! – Allen Radfahrerinnen gewidmet.” (2004-ca 2014) war übrigens auch nicht für Folgekunst vorgesehen. Folglich steht da jetzt statt eines vorgeschlagenen Installations Schreins oder einer künstlerisch gestalteten Bank seit 3 Jahren ein großer schwarzer Mülleimerriegel (Der Ort eignet sich nicht für Kunst!)- Ist das schöner- oder inhaltlich näher am Thema attraktive Verbindung HBf- Altstadt? Die Stadt hat die Gestaltungshoheit, aber oftmals verunstaltet sie nur. Es wäre geschickter einfach mehr “ungeplante” Kunst und Kultur zuzulassen und für die Leut ein paar Klos aufzustellen. Als Künstler kann ich sagen: Mir ist die schöne, makellose Altstadt als Bühne für Kunst völlig wurst, aber ich kann z.B. den Bahnhofspark bearbeiten, denn den finde ich in vielerlei Hinsicht interessanter als z.B. den Herzogspark… So kommt was schönes raus. http://jakob-friedl.de/?p=564

    PPS: Bei der Bürgerbeteiligung und dem Bürgervotum geht es um: RKK, ZOB, öpnv und öffentliche Räume.

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  • Altstadtfreund

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    @dugout
    Aspekt “oeffentl. Raum”: Am noerdlichen Rand sollten Europabrunnen bis IHK- Parkplatz und Alleenguertel in die Planung einbezogen werden, am westlichen Rand ebenfalls der Alleenguertel mit Park. Dass privater Grund dabei ist, schliesst keine Flaechennutzungsplanung aus.. Oder?

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  • dugout

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    Ich habe absolut nichts gegen eine Beplanung der Fläche um den ehemaligen Europabrunnenlochs.
    Von mir aus legt man eine Boulebahn an, ein Schachbrett oder pflanzt einen Jakob-Seidl-Gedächtnisginkgo.
    Ich habe nur etwas gegen das ewige gesalpatere einer beleidigten Leberwurst, der man sein Bällebad weggenommen hat

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  • dugout

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    Jakob- Friedl-Gedächtnisginkgo natürlich.

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  • Friedlopfer

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    … und dabei Leute penetrant nervt und sich auf Fremdveranstaltungen anbiedert. Mr. Friedl, Sie sind der einzige der noch Interesse an dem Kram hat. Alle anderen haben es verloren, bzw. nie entwickelt.

    Bitte um Gnade!

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  • altstadtkid

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    @Alfred
    Pürkelgut! Wo denken Sie hin das kann man den solventen Kongressteilnehmern nicht zumuten.
    Nein die müssen in der Innenstadt bleiben, für das urbane Leben der eigenen Bürger haben wir ja die Arkaden und das DEZ.

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  • dünnster künstler

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    @dugout und Opfer:
    Ich könnte mir eine Bodensprenkleranlage und zusätzliche Bäume ganz gut um den Brunnendeckel herum vorstellen. Die Bäume könnten z.B an der Bürgersteigkante oder als Verlängerung des Bestands in der Mitte des Ernst Reuter Platzes stehen. Der Straßenraum soll verkleinert werden, der Aleengürtel nach Möglichkeit weitgehend geschlossen. – Da sind sich viele einig. Warum sollte man nicht detailierter darüber reden? Es ist durchaus bedauerlich, dass die unter und überirdische Anlage des Europabrunnens nicht wirklich Teil der ersten Runde der Bürgerbeteiligung 2017 war, u.a. weil er 2015 im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum ZOB aus dem Planungsumgriff herausgenommen wurde und anschließend mit einer Verwaltungsvorlage (2018 zubetonieren) überplant wurde.

    (Schön übrigens das bei der Bürgerbeteiligung vergangene Woche das Thema soziales Begegnungszentrum statt RKK so gut durchkam…)

    Foto von unten (unbedingt mit Sand vollschütten damit a Ruh is, wie unkonstruktiv und hilflos…): http://europabrunnendeckel.de/download/eurobilderpressebrunnnen1/DSC02840.JPG
    Foto von oben:
    http://europabrunnendeckel.de/download/eurobilderpressebrunnnen1/popanorama.jpg

    2016 Beschlossener Bodensprenkler-Plan der Verwaltung Brunnenraum: Zubetonieren und Pflastern (der Bodensprenkler läuft dann eh nur die Hälfte des Jahres oder garnicht, siehe Arcaden Vorplatz).
    http://europabrunnendeckel.de/download/eurobr_19_1_2016_planungsausschuss/2Anlage1_Brunnen-Umbau-2014010-2-04_Draufsicht.pdf

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  • Erster Gegenwind für RKK-Pläne » Regensburg Digital

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    […] fast ging dabei etwas unter, dass die Stadt im Vorfeld ein jahrzehntelanges Dogma aufgegeben hatte: Erstmals nach fast 20 Jahren Jahren sollte – das bestätigte uns die städtische Pressestelle dama… Nahezu jährlich hatte die ÖDP zuvor entsprechende Anträge im Stadtrat gestellt und war damit […]

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  • Amalia B

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    Vielen Dank für den Artikel. Ein ungenutztes Kongresszentrum ist eine Verschwendung. In diesem Fall scheint aber doch der Bedarf da zu sein. Nur der richtige Fokus dieses Zentrums wäre wichtig.

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  • Mr. T

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    Wenn wirklich Bedarf für ein ungenutztes Kongresszentrum da sein sollte, könnte dieser durch die alten Pläne perfekt befriedigt werden. Wenn es dann noch genauso gut bewirtschaftet würde, wie das Zwiebackhaus in Lappersdorf wäre das ein Gewinn für alle lokalen Kabarettisten.

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drin