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Stadt lehnt Einführung des Nachtbusses ab: Wortbruch oder fehlende ver­kehrspolitisches Verantwortung?

In einem Interview mit der Stadtpressesprecherin Juliane von Roenne-Styra auf kult.de wurde unsere langjährige Forderung zur Einführung eines Regensburger Nachtbusses begraben. Eine Fahrgastum­frage hätte ergeben, dass kein Bedarf besteht.

„Wir fragen uns wie die Stadt auf ein solches Ergebnis kommt. Erst im März 2015 wurde die Einfüh­rung eines Nachtbussystems von der Mittelbayerischen Zeitung als größter Wunsch der Regensburger beim Thema ÖPNV ermittelt.“ kommentiert Ludwig Simek, Mitbegründer der Regensburger Nacht­businitiative. Die Befragung wurde sicher nicht am Samstag oder Sonntag zwischen drei und sechs Uhr Nachts am Regensburger Hauptbahnhof durchgeführt, wenn hunderte Menschen stundenlang auf ein Taxi oder den ersten Zug warten müssen.

Ganz unabhängig davon möchten wir Herrn Oberbürgermeister Wolbergs und Frau Landrätin Schwei­ger an ihre klaren Zusagen erinnern. Eine testweise Einführung von Nachtbussen wurde uns und der Grünen Jugend bei der Übergabe von hunderten Unterschriften versprochen. Entsprechend wurde die Einführung von Nachtbussen in den Regensburger Koalitionsvertrag geschrieben. Wenn nun Herr Wolbergs über seine Pressesprecherin ausrichten lässt, dass dies nun nicht gilt, dann ist das klarer Wortbruch.

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„Man kann sich schon vorstellen, dass für die Stadtführung ein Nachtbus unwichtig erscheint. Es gibt keine persönliche Betroffenheit, man kann keine große Einweihungsfeier durchführen und kaum Wähler gewinnen. Wenn man jedoch mit etwas Einfühlungsvermögen und Verantwortlichkeit die Ar­gumente abwägt, dann ist das Ergebnis für den Nachtbus eindeutig.“ erklärt Dr. Ewa Tuora-Schwiers­kott.

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