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Staatsminister Dr. Marcel Huber besucht „Genbank“ an der Uni

Zum Schutz von seltenen und gefährdeten Pflanzen Staatsminister Dr. Marcel Huber besucht „Genbank Bayern Arche“ auf dem Campus

Die gefährdete Acker-Haftdolde (Caucalis platycarpos). Foto: Martin Leipold

Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Dr. Marcel Huber, wird am Donnerstag, den 8. März 2012, ab 14.00 Uhr die Einrichtungen der „Genbank Bayern Arche“ und der Erhaltungskulturen des Botanischen Gartens an der Universität Regensburg besichtigen. Nach einer Begrüßungsrede durch den Projektleiter Prof. Dr. Peter Poschlod wird Staatsminister Dr. Huber eine kurze Ansprache halten. Im Anschluss erfolgt eine Führung durch die Örtlichkeiten des Genbank-Projekts. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zu den Begrüßungsworten des Staatsministers willkommen. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zudem dazu eingeladen, die Führungen im Anschluss zu begleiten. Die Veranstaltung beginnt um 14.00 Uhr im Amphitheater des Botanischen Gartens auf dem Campus der Universität Regensburg (Oberer Teil des Botanischen Gartens beim Seerosenteich). Zum Hintergrund: Im Oktober 2009 wurde durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit das Projekt „Genbank Arche Bayern“ gestartet. Ziel ist der Aufbau einer Genbank für seltene und gefährdete Wildpflanzenarten in Bayern. Dabei werden auch Pflanzenarten berücksichtigt, für die Bayern aufgrund seiner naturräumlichen Ausstattung innerhalb Deutschlands besondere Verantwortung trägt. Laut der „Global Strategy for Plant Conservation“, die von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde, sollen mindestens 75 % aller Pflanzenarten in sogenannten Ex-situ-Sammlungen – Erhaltungskulturen in Botanischen Gärten und/oder in Genbanken – erhalten werden. Durch die Sicherung von Saatgut in einer Genbank kann der Verlust von genetischen Informationen vermieden werden. Ex-situ-Sammlungen stellen also für die betroffenen Pflanzenarten eine „Lebensversicherung“ dar. Die Betreuung des Projekts durch den Lehrstuhl für Botanik der Universität Regensburg ermöglicht es ferner, die vielfach noch unerforschte Keimungsbiologie und -ökologie der Arten genau zu analysieren. Untersuchungen zur Ökologie von Samen und Früchten sind ein Arbeitsschwerpunkt des Teams um Prof. Dr. Peter Poschlod. Nach einer Laufzeit des Projekts von mittlerweile zwei Jahren sind bereits 323 Arten erfolgreich in die Genbank eingelagert worden. Damit bildet das Projekt auch einen wichtigen Baustein zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie des Freistaats Bayern. Zusätzlich angelegte Erhaltungskulturen im Botanischen Garten der Universität Regensburg sind ab dem Frühjahr 2012 für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Weitere Informationen zum Genbank-Projekt unter: www.lfu.bayern.de/natur/genbank_bayern_arche
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