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Sprecherrat fordert Verlängerung der Bibliotheksöffnungszeiten

Sprecherinnen- und Sprecherrat fordert Verlängerung der Bibliotheksöffnungszeiten aus staatlichen Mitteln An der Universität Regensburg findet der Großteil der Lehrveranstaltungen – darunter auch Blockkurse in der vorlesungsfreien Zeit – im Zeitraum von acht Uhr morgens bis zehn Uhr abends statt. Die Öffnungszeiten der Bibliotheken und Lesesäle aber sind alles andere als studierendenfreundlich: „Weder in der vorlesungsfreien Zeit noch während des Semesters steht den Studierenden ein genügend großes Zeitfenster zur Verfügung, in dem sie ihre Lehrveranstaltungen in den Lesesälen vor- und nachbereiten können“, sagt der studentischen Sprecher Stefan Christoph. Erschwerend kommt laut Christoph hinzu, dass die Öffnungszeiten der Bibliotheken maßgeblich aus Studiengebühren finanziert werden. Da die staatliche Finanzierung der Bibliotheken in den vergangenen zehn Jahren auf etwa ein Fünftel der ursprünglichen Summe zurückgegangen ist, wird der Status quo rechtswidrig mithilfe von Studiengebühren aufrechterhalten. Allein für die Verlängerung der Öffnungszeiten der Zentralbibliothek sind das im kommenden Semester über 80.000 Euro. Den rechtlichen Vorgaben zufolge dürfen die von den Studierenden gezahlten Gebühren nicht zur Grundfinanzierung verwendet werden. „Die Einrichtung und Aufrechterhaltung gut ausgestatteter Bibliotheken mit angemessenen Öffnungszeiten gehört zu den grundlegenden Aufgaben von Universitäten und Hochschulen – und damit des Staates”, meint Ssaman Mardi, studentischer Sprecher. „Wir lehnen deshalb eine Finanzierung aus Studiengebühren vehement ab.“ Gerade für Studierende, die mit der Doppelbelastung durch Studium und Nebenjob zu kämpfen haben, wird das Lernen an der Universität Regensburg durch die Tatsache erschwert, dass dort lediglich die Teilbibliotheken der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften auch sonntags geöffnet sind. „Wir fordern eine staatliche Ausfinanzierung der Universitätsbibliotheken, damit diese rund um die Uhr und sieben Tage die Woche geöffnet sein können“, sagt Franziska Hilbrandt, Referentin für Hochschulpolitik.

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