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Stellungnahme

Sorat-Boss zu AfD-Klausur im Regensburger Insel-Hotel: „Wir sind unpolitisch.“

Nach dem Bekanntwerden der Frühjahrsklausur der AfD-Landtagsfraktion im Sorat Insel-Hotel in Regensburg duckten sich die Verantwortlichen zunächst weg. Nun hat der Chef der Hotel-Kette eine Stellungnahme verschickt.

Am Dienstag demonstrierten etwa 500 Menschen vor dem Sorat-Hotel. Foto: as

Begleitet von lautstarken Protesten und Demonstrationen vor dem Sorat Insel-Hotel in Regensburg endete am Mittwoch die Frühjahrsklausur der AfD-Landtagsfraktion. Am Dienstag versammelten sich bis zu 500 Menschen, und am Mittwoch waren es noch 300, die von morgens bis in den frühen Abend hinein ihre Stimme erhoben. Bereits am Montagabend war durchgesickert, dass die von Rechtsextremen, Rassisten und Verschwörungstheoretikern durchsetzte Fraktion ihre Klausur in dem Regensburger Hotel abhalten würde.

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Unter den Teilnehmern befand sich Daniel Halemba, Mitglied der rechtsextremen Burschenschaft Teutonia Prag und Anhänger des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke. Im Mai erhob die Staatsanwaltschaft Würzburg Anklage gegen den 23-Jährigen wegen vorsätzlicher Geldwäsche, versuchter Nötigung, Sachbeschädigung, Volksverhetzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und vollendeter Nötigung.

Sympathien für das N-Wort und Holocaustleugner

Auch Matthias Vogler war anwesend, bekannt geworden durch seinen Versuch, die Vereidigung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel von der Besuchertribüne aus zu stören, woraufhin er aus dem Reichstag geworfen wurde. Vogler verteidigte in der Vergangenheit die Verwendung des N-Wortes und stand dem inzwischen aufgelösten völkischen Flügel der AfD nahe. Vogler bezeichnete die Bundesregierung als „deutschlandfeindlich” und eine Ministerin „deutschlandverachtend”. Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen stufte eine ähnlich lautende Äußerung von Halembas politischer Ziehmutter Christina Baum als „demokratiefeindliche Schmähung” in reiner Diffamierungsabsicht ein.

Die AfD-Abgeordnete Ramona Storm posierte in der Vergangenheit mit Martin Sellner, einer zentralen Figur der als rechtsextrem eingestuften Identitären Bewegung. Auf ihrer Facebook-Seite verbreitet sie Videos mit russischen Desinformationen und klar rechtsextremen Inhalten sowie einen Text des Holocaustleugners Horst Mahler. In einem von Storm geteilten Video werden dunkelhäutige und muslimische Menschen mit Affen gleichgesetzt.

Keine Berührungsängste mit Rechtsextremen und NS-Verharmlosern

Oskar Lipp, bis zu seiner Wahl in den Landtag vom Landesamt für Verfassungsschutz als Mitglied der „Jungen Alternative“ beobachtet, zeigte im Wahlkampf keine Berührungsängste mit Personen, die selbst der AfD-Bundesspitze zu extrem waren. Im Juli 2023 lud er zu einer Veranstaltung mit dem fraktionslosen Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich ein, der sich als das „freundliche Gesicht des NS“ und „demokratischen Freisler“ bezeichnete. Ebenfalls zu Gast war Olga Petersen, die wegen einer nicht abgesprochenen Russlandreise aus der AfD ausgeschlossen wurde und die dortigen Wahlen als frei und fair bezeichnete. Mittlerweile soll sie sich nach Russland abgesetzt haben. Lipp sieht die rechtsextreme Identitäre Bewegung als „Vorfeld“ der AfD, ähnlich wie Greenpeace bei den Grünen.

Posieren fürs Gruppenfoto: die Mitglieder der AfD-Fraktion vor dem weitschirmig abgesperrten Kaufhof-Gebäude. Foto: as

Eine geplante Fahrt der AfD-Fraktion zur Walhalla am Dienstag verzögerte sich, weil das kurzfristig beauftragte Unternehmen die Fahrt ablehnte, nachdem es erfuhr, dass es sich um die AfD handelte. Am Nachmittag unternahmen die Abgeordneten, begleitet von einem großen Polizeiaufgebot und privaten Sicherheitsleuten, einen Spaziergang zum weiträumig abgesperrten früheren Kaufhof-Gebäude auf dem Neupfarrplatz. Vordergründig, um sich dort über die angeblichen Pläne für ein islamisches Kulturzentrum zu informieren.

Inszenierung mit dem Haus-und-Hof-Sender

Tatsächlich wurde der Termin für eine Inszenierung in Zusammenarbeit mit der in Linz ansässigen Webseite AUF1 genutzt, die als eines der reichweitenstärksten rechtsextremen Medien im deutschsprachigen Raum gilt und regelmäßig Unwahrheiten und Verschwörungserzählungen verbreitet. Es bestehen enge Verbindungen zur FPÖ. Die frühere BR-Schauspielerin Manuela Baumhäckel („Dahoam is Dahoam“) unterstützte dabei ihren Gatten, um die Fraktionsvorsitzende Katrin Ebner-Steiner und „Gastgeber“ Dieter Arnold mit vorgefertigten ausgedruckten Fragen zu versorgen, damit diese eine angebliche Intransparenz durch die Regensburger Stadtspitze beklagen konnten.

Immer zur Stelle für ein Propaganda-Interview: Manuela Baumhäckel von der rechtsextremen Webseite AUF1 interviewt Katrin Ebner-Steiner. Foto: as

Die Leitung des Sorat Insel-Hotels hatte im Vorfeld der Klausur trotz mehrfacher Nachfragen jedwede Stellungnahme abgelehnt. Aufgrund der zahlreichen Zuschriften, die anschließend bei der Zentrale der Hotelkette in Berlin eingingen, sah sich Unternehmenschef Nicolas Meißner zu einer Stellungnahme veranlasst, die weitgehend wortgleich an Medien und Personen ging, die sich direkt an die Hotelkette gewandt hatten.

„Unpolitischer Beherbergungsbetrieb“

Unserer Redaktion liegen sowohl die offizielle Stellungnahme als auch mehrere Antwortschreiben an Regensburger Vereine, Institutionen und Privatpersonen vor. Darin bezeichnet Meißner die Sorat-Hotels als „unpolitischen Beherbergungsbetrieb, der seine Räumlichkeiten verschiedenen Gästen und Organisationen zur Verfügung stellt“.

Die Entscheidung, die AfD zu beherbergen, habe man „aus wirtschaftlichen Überlegungen getroffen und nicht aus politischer Überzeugung“. Jegliche Form von Diskriminierung oder menschenfeindlichem Gedankengut habe „bei uns keinen Platz“. Außer intern – in den Tagungsräumen.

Hier die komplette Stellungnahme:

Wir möchten uns zur aktuellen Diskussion äußern, die durch die Durchführung der AfD Frühjahrsklausur in unserem Haus entstanden ist. Als Beherbergungsbetrieb, der seit über 30 Jahren in Regensburg fest verankert ist, handeln wir stets im Bewusstsein unserer gesellschaftlichen Verantwortung, aber auch mit Blick auf wirtschaftliche Aspekte.

Die Entscheidung, diese Veranstaltung auszurichten, erfolgte ausschließlich auf Basis unseres Grundverständnisses als unpolitisches Unternehmen und Beherbergungsbetrieb. Wir agieren weltoffen, tolerant und respektvoll gegenüber allen Menschen, unabhängig von deren Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglichen rassistischen, diskriminierenden oder menschenfeindlichen Haltungen. Solche Werte widersprechen zutiefst unserer Überzeugung und der Philosophie unseres Hauses.

Wir verstehen, dass die Durchführung dieser Veranstaltung kontroverse Reaktionen hervorruft, und bedauern, wenn dies zu Verunsicherungen geführt hat. Unser Anspruch war und ist es, ein Ort der Gastfreundschaft und des respektvollen Miteinanders zu sein. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.

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Kommentare (22)

  • Andrea Mink

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    Es ist traurig, das Opportunismus und Brutalo-Ideen wieder so “in” sind, das der Chef der Hotelkette Sorat Hotels sich als “unpolitisch” titulieren darf.
    Es ist gefährlich für unsere Demokratie, das da nicht wirklich hingeguckt wird, auch wenn man sonst große Töne spuckt.
    Aber man sieht auch in den USA, – vorsichtig wird das Fähnchen gewendet, um mit Trump mithalten zu können.
    Soweit geht die bereitwillige Anspassung, das man Angst haben muß, das die Wählerschaft wieder die selben Fehler wie vor achtzig Jahren wiederholt!
    Mich friert es vor Grauen, wenn ich daran denke.
    Achtzig, würde bald in diesem Januar, meine frühverstorbene Mutter werden.
    Soll ich froh sein, das sie diesen Rechtsruck nicht mehr erlebt?

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  • Horst

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    Der Einzige Maßstab den man hier anlegen darf ist dieser: Wenn man es mit der AfD macht, ist es dann auch ok, wenn man es mit anderen Parteien macht? Kein Tagungsraum für Grüne weil die uns alle arm und arbeitslos machen?!?
    Es wird vom Unternehmer verlangt, dass er aus politischen Gründen keinen Vertrag mit einer im Bundestag vertretenen Partei schließt. Eine Partei die bald jeden fünften Bürger representiert.
    Mag ich die Partei? Nein, besonders nicht wegen ihrer Einstellung zu Russland.

    Aber nur wenn ich die Freiheit der Meinungen respektiere, die mir nicht gefallen, dann habe ich auch persönlich eine freie Meinung verdient.

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  • M. W.

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    Man muss Herrn Meißner lassen, dass er zumindest öffentlich äußert, dass die ‘Distanzierung von rassistischen, diskriminierenden oder menschenfeindlichen Haltungen’ aus Gründen der Wirtschaftlichkeit offensichtlich ihre Grenzen findet. Prinzipien muss man sich leisten können/wollen

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  • Mr. T.

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    „unpolitisch“ heißt nichts anderes wie „Ich bin opportun und möchte kenne Stellung beziehen“
    Feiges Gesindel – die „Unpolitischen“ haben uns vor 90 Jahren schon mal wo reingeritten

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  • thomas otto

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    recht so, mr t,
    wenn man sich mit den 1920/30er jahren beschäftigt, wird klar, dass sich geschichte
    in deutschland wiederholt.

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  • Spartacus

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    Erinnert mich an 1945, da waren auch sehr viele der übrig gebliebenen Deutschen unpolitisch.

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  • joey

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    darf man der AfD im Hotel auch noch Cola geben? Ja. Noch.
    Cola ist braun und enthält damit viel Farbsymbolik. Das muß im Ansatz unterbunden werden, denn der Weltuntergang ist bedroht oder so ähnlich.

    Ich erinnere an Norbert Geis. Der CSU Bundestagsabgeordnete tat sich hervor mit unsäglichen Positionen, z.B. lehnte er eine Rehabilitierung von deutschen Deserteuren des 2. WK ab. Auch sonst kann man ihn als echten Rechtsaußen bezeichnen. Er ist nach wie vor CSU Mitglied, man hat ihn nicht zum Austritt bewegt. Er war auch nicht allein mit seiner Richtung. Die Brandmauer heute ist also nicht inhaltlich gemeint.

    Ging damals die Demokratie unter? Nein, denn wir haben sie ja noch. Und Norbert Geis darf weiterhin Cola kaufen.

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  • Informant

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    Wir verstehen, dass die Durchführung dieser Veranstaltung kontroverse Reaktionen hervorruft, und bedauern, wenn dies zu Verunsicherungen geführt hat.

    Eine Nonpology aus dem Bilderbuch.

    @Horst:

    Der Einzige Maßstab den man hier anlegen darf ist dieser: Wenn man es mit der AfD macht, ist es dann auch ok, wenn man es mit anderen Parteien macht? Kein Tagungsraum für Grüne weil die uns alle arm und arbeitslos machen?!?

    Die Straftaten und Absichten der AfD und ihrer Mitglieder sind aktenkundig, bei Strafgerichten und beim Verfassungsschutz. Dass Grüne uns arm und arbeitslos machen, ist eine Behauptung, die nirgends belegt ist.

    Wo ich mitgehe: Man muss sehr aufpassen, sich nicht aufhetzen zu lassen und sich genau selbst über die AfD informieren, bevor man sie irgendwo ausschließt. DAS sollte aber jetzt langsam beim Letzten der Fall sein.

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  • J. N.

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    Ach wirtschaftlich. Na dann bin ich ja beruhigt. Wenns “der Wirtschaft” gut geht, gehts ja bekanntermaßen allen gut.
    So! Jetzt machen wir alle das rechte Äuglein zu und ignorieren die möglichen Konsequenzen unseres Handelns. Wir haben ja von nix gewusst! Und? Merken Sie schon das wohlige Gefühl der Ignoranz? Sag ich doch! Ohne Gewissen lebt es sich leichter und man schläft besser. Und dadurch können wir noch besser performen, wodurch es der Wirtschaft besser geht!

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  • katja

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    ..mich würde interessieren, ob andere tagungsanbieter der afd abgesagt haben, weil sie angst vor repressialien der demonstranten und den shitstorm fürchteten und damit geschäftspartner verlieren oder wirklich etwas gegen die afd haben. ich finde das motiv einer ab- oder zusage wichtig. sage ich ab, um meine mitarbeiter vor gewalttaten zu schützen oder weil mir eine partei nicht passt?! den zwingerclub und die “heizdeckenvertreiber” würde ich auch nicht reinlassen. doch da stehen keine demonstranten vor der tür und drohen. so oder so, die entscheidung von sorat stößt eine debatte an. im ersten moment war ich irritiert. auf dem zweiten blick frage ich mich, ob es einfach mutig war und eine demokratie das aushalten muss. hmmmm

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  • Schwan68

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    #Informant
    Listen Sie uns doch bitte mal ein paar “Straftaten der AfD” auf. Danke.

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  • Thoralf Will

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    Wenn nur wirtschaftliche Überlegungen zählen, wie wäre es dann mit dieser:
    Bei uns steht noch die Nachfeier der Hochzeit an.
    Jetzt weiß ich, wo diese keinesfalls stattfinden wird

    Und ich bin öfter für meinen Job unterwegs und übernachte in Hotels. Das wird sicher nicht mehr in Hotels der Kette stattfinden.

    So war das doch gemeint, oder?

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  • Manfre van Hove

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    Was politisch ist oder nicht, bestimmt das eigene Handeln in seiner Aussenwirkung. Denn jeder einzelne Bürger ist in seinem Ramen mitverantwortlich für das Ganze. Insofern macht es sich die Geschäftsleitung zu einfach. Sie beruft sich auf das ” Pontius Pilatus”-Prinzip und vergisst dabei, dass man auch durch Nichtstun schuldig werden kann, wenn man einer politischen Richtng Raum gibt für ihre weiteren Erfolge.
    Allerdings halte ich es für sehr übertrieben, wegen der AfD gleich eine Nazidiktatur an die Wand zu malen. Wir leben in einer gefestigten Demokratie und ich erwarte von Demokraten mehr Selbstbewusstsein. Das Pendel des Zeitgeistes schlägt mal in die eine, mal in die andere Richtung. Oft genug habe ich das erlebt. Verbale Abrüstung für alle Seiten wäre deshalb wünschenswert.
    Wer ein Verbot der AfD fordert, verkennt ihre Ursachen und verweigert die Poblemlösung, er verwechselt Ursache und Wirkung. Die AfD zeigt konkrete Probleme auf, wenn auch in überspitzer Form. Es ist Aufgabe der anderen Parteien, diese Probleme endlich zu lösen und so die AfD zu verzwergen. Das Problem ist nicht die AfD, sondern eine Regierungspolitik, die den Bürger nicht mitnimmt und ihn überfordert. Dabei st es kontraproduktv, jeden Politiker, der sich um Lösung bemüht, in die rechte Ecke zu verorten.
    Alle Menschen sind gleichwertig, aber nicht gleich. Daraus ergeben sich Konsequenzen.
    Insgesamt ist die politische Entwicklung erfreulich. Die Probleme wurden erkannt und man bemüht sich, sie zu lösen. Politik ist wieder in der Realität angekommen. Das macht mich optimistisch.

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  • Schwan68

    |

    @welcher Informant auch immer
    Das was in dem Link erwähnt wird, ist mir bekannt.
    Es war die Rede von “Straftaten der AfD”.

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  • Anderer Informant

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    @Schwan

    Die Rede war von “Straftaten und Absichten der AfD und ihrer Mitglieder”.
    Die AFD wird als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet. Eine weitergehende Einstufung wurde aufgrund der Wahl zurückgestellt. Darüber hinaus kann Partei als juristische Person schwerlich Straften begehen. Was die Funktionäre ansonsten so treiben, wird in den beiden Texten hier gut angerissen.

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  • Informant

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    @Schwan68 Das habe ich nicht geschrieben.

    @Anderer Informant

    Danke.

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  • Richard

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    Diese Erklärung ist auf jeder Ebene absurd.
    Das Hotel scheidet auch bei uns als Veranstaltungsort oder Empfehlung für Geschäftskunden aus.

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  • da_Moartl

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    Sehr geehrter Herr Meißner,
    hören Sie auf mit Ihrem Geschwurbel von einem “unpolitischen Beherbungsbetrieb”! Wer eine rechtsradikale Partei in seinen Räumen beherbergt, gibt auch den inhaltlichen Positionen “einen Raum”. Als Unternehmer haben Sie ein Hausrecht – anders als Räume unter öffentlicher Trägerschaft – und damit auch die Möglichkeit, NEIN zu sagen. Anders als der Busunternehmer haben Sie es nicht getan. Sie haben nach dem Prinzip “Geld stinkt nicht” gehandelt; doch dieses Geld in Ihrer Kasse stinkt ganz gewaltig.

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  • Native

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    Vielleicht wäre der AfD bei der Herberg Suche in Regensburg für einen exklusiven Tagungsort für die Frühjahrs-Klausur der bayerischen Landtagsfraktion, viel Aufregung erspart geblieben, wenn sie im Schloss St. Emmeram nachgefragt hätten. Die Mühseligen und Beladenen sind dort bekanntlich herzlich willkommen, auch in der Notstandsküche. Bekanntlich waren schon etliche Parteikollegen, zum Gedankenaustausch, Brainstorming und als Ehrengäste mehrmals zu Gast. Entsprechende gefällige, Wohlfühlatmosphäre mit Gleichgesinnten im Geiste, moralische Unterstützung und geistliche Begleitung wäre garantiert gewesen. Ebenso mediale Wahrnehmung mit dem YouTube-Kanal „Achtung-Reichelt!“ von Julian Reichelt.
    Chance vertan! Der Regensburger Hotellerie wäre viel Anfeindung erspart geblieben und der Regensburger parteikritischen Community viel Aufregung.
    Oder sind solche Auftritte, ein Mittel für maximale Wahrnehmung in Wahlkampfzeiten?
    Schon klar, auch BAD NEWS are GOOD NEWS! 😊
    https://politik-mv.de/2021/09/25/die-karikatur-zum-samstag/ (Späßle)

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  • Keine Bedienung für Nazis

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    Unsere Aufforderung zur Abgabe einer Stellungnahme vom SORAT Insel Hotel bezüglich der Beherbergung der AfD-Landtagsfraktion ist weiterhin unbeantwortet. Wir haben dazu eine Frist bis morgen gestellt und hoffen weiterhin auf direkte Aufklärung.

    Dennoch haben wir bereit heute das Hotel von der Liste der bei uns teilnehmenden Gastronomiebetriebe auf unserer Homepage gelöscht und eine aktualisierte Version online gestellt. Uns sind glaubwürdige und schlüssige Berichte bekannt, bei denen der Chef der Hotelkette sich darauf beruf “unpolitisch” zu sein und daher gerne auch rechtsextreme und rassistische Parteien und Organisation aufnimmt. Das ist mit der bei uns unterschriebenen Erklärung unvereinbar. Sollte sich der Sachverhalt doch in eine andere Richtung entwickeln und das Hotel uns gegenüber neue Tatsachen und Erkenntnisse liefern, dann stehen wir für Gespräche zur Verfügung.

    Unsere neue Liste ist hier einsehbar: keine-bedienung-fuer-nazis.de

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